Neue Mini-ProjekteZusammenfassung von Michael Hönigmann eines Berichtes aus Auto Bild Nr. 42/2004
Bei der Suche nach zur Marke passenden (kompakte Bauweise, Frontantrieb) und bezahlbaren Produkten stellen die BMW-Strategen folgende Vorschlagsliste zusammen:
Der Innenraum wird hochwertiger Diese Liste deckt die langfristige Planung bis zum Jahr 2012 ab. Momentan konzentrieren sich die Designer und Techniker auf den Nachfolger des Basismodells. Um Platz für die neuen Motoren zu schaffen und um den verschärften Anforderungen des Fußgängerschutzes zu genügen, wird der vordere Überhang um eine Handbreit verlängert. Im Innenraum kommen künftig höherwertigere Materialien und weniger verspielte Bedienelemente zum Einsatz. Es bleibt natürlich beim Tacho in Armaturenbrettmitte, doch die Mittelkonsole wird entrümpelt, der Monitor des Navigationssystems ruht bei Nichtgebrauch in der Versenkung, und die meisten sekundären Anzeigeninstrumente sind direkt hinter dem Lenkrad positioniert. Wechsel vom Kompressor zum Turbolader Auf gleicher Bodengruppe, aber mit deutlich stärker geneigter Windschutzscheibe wünschen wir uns den im ersten Anlauf vom Vorstand verworfenen Speedster, von dem sich ohne großen Aufwand ein schnittiges Coupé ableiten lässt. Als einzige Motorisierung ist der neue Cooper-S-Treibsatz vorgesehen, der vom Kompressor zum Turbolader wechselt. Die gemeinsam mit Peugeot entwickelten Vierzylinder der Prince-Baureihe gehen mit 1,4 und 1,6 Liter Hubraum an den Start. Das Leistungsspektrum reicht von 75 und 90 PS (1,4) über 110 und 140 PS (1,6) bis zu aufgeladenen 170 PS (2,0). Auch in den Prince-Aggregaten kommt vermutlich die BMW-Valvetronic zum Einsatz.
Zwei Autos in einem: Speedster und Mini Coupé. Die Blechteile sind absolut baugleich, nur das Dachsystem variiert. Während der Speedster (1) ein einfaches Stoffverdeck (2) bekommt, verwandelt das werkseitig montierte Hardtop den offenen Zweisitzer in ein praktisches Coupé (3). Mit Minimalaufwand lassen sich auf diese Weise zwei neue, betont sportliche Modelle realisieren. Diesel künftig auch mit 109 PS Beim Diesel gibt es zwei Optionen: die nächste Ausbaustufe des Toyota-Selbstzünders mit 90 PS oder die PSA/Ford-Maschine mit Rußfilter und demnächst 109 PS. Auf dem Getriebesektor planen die Bayern neben dem CVT-Räderwerk einen automatisierten Direktschalter, der sich über Tasten im Lenkrad bedienen lässt. Drei neue Modell mit langem Radstand Reine Nischenmodelle wie Speedster, Pickup und Moke sind zwar nett zu haben, aber es geht auch ohne sie. Richtig Volumen kann Mini dagegen mit der zweiten Baureihe machen. Hier konzentriert sich die Kernauswahl auf den praktischen Shooting Brake, auf ein sportlich ausgerichtetes Modell mit aufpreispflichtigem Allradantrieb und auf einen vielseitigen Mini-Van. Alle drei Autos sind für den längeren Radstand (3,90 Meter) prädestiniert. Für alle drei sind die Pakete Basis, Cooper und Cooper S vorgesehen.
Durch zweite Baureihe werden 800.000 Einheiten über Laufzeit projektiert Die BMW-Strategen favorisieren zum einen eine fünftürige Mischung aus Minivan und Steilheck und zum anderen eine Art Mini Allroad, der auf gleicher Basis als Drei- oder Fünftürer darstellbar wäre.Ein kompaktes SUV-Showcar soll auf kurzfristig auf die Räder gestellt werden, um die Marktreaktionen zu testen. Dieses Showcar präsentiert neuartige Lösungen für Türen, Dach und Heckklappe.
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