Bei der Suche nach dem besten Mini …Zusammenfassung von Michael Hönigmann eines Berichtes aus Auto Bild Nr. 23/2002
… geht es um mehr als nur um schöne Formen. Soll es der Basis-Mini One oder der Überflieger Cooper S sein? Oder ist der Cooper die "goldene Mitte"? Wir vergleichen alle drei Modelle miteinander:
Mini One
Schon der One hat satten Chromschmuck an Lampen, Stoßfängern und Griffen und ist bereits durchaus liebevoll eingerichtet. Allein schon diese Leiste mit den herrlich klackenden Kippschaltern … Doch kühlt die Liebe etwas ab, kehrt der Verstand zurück. Und fragt: Warum muss der Mitteltacho im Bratpfannenformat so schlecht ablesbar sein? Und wo, bitte, ist das Handschuhfach? Und überhaupt, diese billige Plastikbeplankung am Cockpit — muss das sein? Doch wie heißt es so schön: Liebe macht blind — und meistens seeehr tolerant. Jedermanns Geschmack trifft der Mini auf jeden Fall beim Fahren: schon der One bewegt sich so gekonnt über den Laufsteg, dass man ihm spontan attestiert: ja, das ist es. Genau so muss ein Mini fahren. Beim One erfüllt der Vier-Zylindermotor mit 90 PS brav (und blass) seine Pflicht — laufruhig und kultiviert. Nur die Fahrleistungen auf dem Papier sind deutlich besser, als sie sich auf der Straße anfühlen. Es fehlt spürbar an Temperament und Sound. Mini Cooper
Der Cooper unterscheidet sich vom One durch ein Dach in Kontrastfarbe, lackierte Außenspiegel, Grill und Endrohr. Und er steht auf Alus. Innen gibt es andere Polsterstoffe (Kaleido) und auf der Lenksäule thront ein Drehzahlmesser. Der Cooper mit seinen 25 Mehr-PS geht im Gegensatz zum One ganz anders zur Sache. Bissig, energisch, dazu klingt er schön kernig. Und mit dem einen Tick straffer abgestimmten Sportfahrwerk fährt er sich präziser, leichtfüßiger — ohne Komforteinbuße. Mini Cooper S
Noch sportlicher geht es im Cooper S zu: Der S fährt mit Doppelrohr vor, einer bulligen Hutze auf der Haube, Grill in Wagenfarbe, größeren Alu-Rädern, fettem Heckspoiler und dick verchromter Tankklappe. Zusätzlich besitzt der Cooper S Sportsitze, Lederlenkrad und dazu das Cockpit in "Alu-Patina". Sieht fast so aus, wie es heißt, ist aber leider auch aus Plastik und sicherlich nicht jedermanns Geschmack (aufpreisfrei kann man auch eine der beiden anderen Cockpitfarben wählen). Für die harte Fraktion wurde der Cooper S geboren. Mit seinem noch mal strafferen Fahrwerk krallt er sich in die Fahrbahn und geht nahezu ansatzlos um die Ecken. Ein Kurvenräuber vor dem Herrn. Wer das eine will, muss das andere mögen: Der S-Motor mit seinen 163 PS wirkt hektisch und macht viel Lärm. Das Fahrwerk schüttelt die Mini-Mannschaft ordentlich durch. Jedem das Seine. Wer es sportlich mag, sitzt im Cooper S goldrichtig.
Fazit der beiden Tester
Technische Daten im Vergleich
Ausstattung im Vergleich
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