Rücklicht Reloaded. Der Zahn der Zeit. Kleben ohne Ende. Kampf dem Spiegelei. Parkraumverschwendung.

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Monatsbericht Juli 2005


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Rücklicht Reloaded. Der Zahn der Zeit. Kleben ohne Ende. Kampf dem Spiegelei. Parkraumverschwendung.

Rücklicht gegen Mülltonne. Die Mülltonne war der Täter!

16.07.2005, Kilometer: 17.221

Beim alltäglichen Beladen fiel mir auf, dass aus dem Riss im Rücklicht, den ich schon vor längerer Zeit entdeckt und von dem ich in meinem Monatsbericht April erzählt habe, ein waschechter Bruch geworden ist:

Rücklicht mit Bruch.
Aus dem Riss ist ein Bruch geworden.

Wie ist das passiert? Plötzlich hatte ich eine Idee: Wie sich die Älteren unter den Lesern erinnern werden, hatte ich schon im Monatsbericht vom Dezember 2003 erzählt, dass ich mich beim Ausparken auf unserem Grundstück leicht verschätzt und die Mülltonne "berührt" hatte. Bis dato habe ich immer geglaubt, der Aufprall wäre von der Stoßstange abgefangen worden und daher ohne Folgen gewesen. Aber vielleicht lag ja genau hier der Irrtum. Also machte ich die Probe und stellte die Mülltonne so dicht wie möglich an das Auto. Und siehe da, die Ursache für die Beschädigung des Rücklichtes war gefunden:

Rücklicht gegen Mülltonne.
Rücklicht trifft Mülltonne.

Wenn man beim Ausparken nicht aufpasst, trifft nicht die Stoßstange den unteren Teil der Mülltonne als Erstes, sondern der obere Rand, der ja über den Rest der Mülltonne hinausragt, trifft entweder das Rücklicht oder die Heckklappe knapp unterhalb des Vaneo-Schriftzuges. Und bei genauerer Betrachtung kann man auch leichte Dellen in der Heckklappe erkennen:

Delle unter dem Schriftzug.
Die unter dem "N" kann man sehen.

Was sagt uns das? Wir müssen eindeutig vorsichtiger beim Ausparken sein! Das Problem ist, dass sich der Wagen beim Ausparken in einem schrägen Winkel der Mülltonne nähert. Dadurch wird die Mülltonne von den Sensoren des Parkassistenten erst sehr spät und dann sehr plötzlich erkannt. Man muss also sofort auf die Bremse treten, wenn schon die ersten Balken im Display aufleuchten.

Nun zum aktuellen Problem: Durch den "offenen Bruch" kann Regenwasser in das Innere des Rücklichtes gelangen. Um das zu verhindern, wollte ich die Öffnung mit Klebstoff verschließen. Dazu habe ich zunächst die komplette Einheit abgeschraubt. Hierzu müssen lediglich bei geöffneter Heckklappe drei kurze Torx-Schrauben entfernt werden. Dann lässt sich das komplette Elemente nach oben anheben, abnehmen und auf dem Esstisch ablegen:

Ausgebautes Rücklicht.
Der Patient liegt auf dem OP-Tisch.

Den Leuchtmittelhalter hätte ich auch am Kabelstrang am Wagen hängen lassen können, aber ich wollte mir mal die orange Blinklampe anschauen. Demnächst werde ich diese orangen Blinklampen durch (ziemlich teure) Diadem-Blinklampen von Osram ersetzen, die durch eine spezielle Interferenzbeschichtung ein oranges Licht erzeugen. Dadurch verschwindet dann der sogenannte "Spiegelei-Effekt", der durch das orangefarbene Innere der Blinker entsteht:

Spiegelei-Effekt.
Appetit auf Spiegelei?

Zurück zum Bruch im Rücklicht (siehe schwarzen Kreis im Bild oben). Zunächst versucht ich mein Glück mit Sekundenkleber, da dieser ich im ausgehärteten Zustand transparent bleibt und eine glasartigen Charakter hat. Großer Fehler! Kurze Zeit, nachdem ich den Kleber aufgebracht hatte, bildeten sich feine Risse im Plexiglas. Scheinbar vertragen sich Sekundenkleber und Mercedes-Plexiglas nicht.

Also nächster Versuch: Stinknormaler Alleskleber, lösungsmittelfrei. Damit hätte ich mal anfangen sollen, denn der Kleber verschloß problemlos alle Lücken. Das Ergebnis ist aber alles andere als zufriedenstellend:

Geflicktes Rücklicht.
Operation gelungen, Patient lebt?!

Ich werde also mal bei Mercedes anfragen, was so ein komplettes Rücklichtelement kostet.

Die Zeit hinterlässt Spuren

16.07.2005, Kilometer: wie oben

Bei dieser ganzen Bastelei und der damit verbundenen Fotografiererei (schöne Wortkreation) fiel mein Blick auf die rechte Innenverkleidung im Laderaum, die doch schon sehr gelitten hat:

Schwarze Streifen im Laderaum.
Schwarze Streifen ohne Ende.

Die meisten Streifen stammen noch von Justians Rehakarre. Doch auch das Ein- und Ausladen meines Fahrrades führt ab und an zu leichten Beschädigungen. Unser Auto ist halt ein Transportmittel.

Das Kleben geht weiter

22.07.2005, Kilometer: 17.497

So richtig zufrieden mit dem Ergebnis war ich ja nicht, deshalb habe ich die Schlußleuchte noch einmal abmontiert und dieses Mal die Bruchkanten mit Heißkleber versiegelt:

Schlußleuchte mit Heißkleber.
Absolut wasserdicht, absolut häßlich.

Damit steht fest: Eine neue Schlußleuchte muss her …

"Blue Eye" statt Spiegelei

28.07.2005, Kilometer: 17.593

Aus lauter Frust über die verschandelte Schlußleuchte habe ich mir bei Conrad.de die oben erwähnten Diadem-Blinklampen von Osram bestellt, zwei Zweier-Packungen für je 19,95 Euro:

Diadem-Blinklampen von Osram.
Leichtes Blau statt kräftiges Orange.

Der Einbau hinten war ein Kinderspiel, den Ausbau der Schlußleuchte hatte ich ja nun oft genug "geübt". Der Spiegelei-Effekt wurde ersetzt durch einen Blaue-Augen-Effekt:

Blinklicht hinten mit normaler Blinklampe.
Blinker hinten, vorher.

Blinklicht hinten mit Diadem-Blinklampe.
Blinker hinten, nachher.

Je nach Lichteinfall und Abstand zum Wagen sieht man den blauen Fleck im Blinker mehr oder weniger. Der Austausch der Blinklampen vorne erwies sich als etwas kompliziert. Da der Motorraum ziemlich vollgestopft ist, muss man auf der rechten Seite erst den Behälter für das Scheibenwaschwasser, auf der anderen Seite den Behälter für die Kühlflüssigkeit lösen und — so weit es geht — aus dem Weg nehmen. Dann kann man seine Hand verbiegen und die jeweile Blinklampe austauschen.

Blinklicht vorne mit normaler Blinklampe.
Blinker vorne, vorher.

Blinklicht vorne mit Diadem-Blinklampe.
Blinker vorne, nachher.

Dabei habe ich übrigens die Baumwollhandschuhe aus der Werkzeugtasche gut gebrauchen können. Sie schützten meine Hände vor Schrammen beim Hantieren im engen Motorraum und die Blinklampen vor Fingerabdrücken.

Arrogant oder dämlich?

29.07.2005

Momentan ist der Parkraum an meiner Arbeiststelle aufgrund diverse Baustellen besonders knapp. Da ärgert man sich um so mehr, wenn Parkraum so verschwendet wird:

Parkraumverschwendung.
Beim Einparken den Verstand ausgeschaltet.

Der rote Kreis zeigt, wo sich einer der weißen Steine befindet, die die Grenze zwischen den beiden Parkplätzen markiert, die dieses Fahrzeug für sich in Anspruch nimmt. Wenn das Cabrio eine B-Säule hätte, befände sie sich genau über dieser Grenze. Der Wagen steht also "perfekt" in der Mitte von zwei Parkplätzen.

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