Wechsel auf Winterreifen. Probefahrt im BMW X3. Vorschau auf neue Mini-Projekte. Wechsel auf Winterreifen
13.10.2004, Kilometer: 22.710.
Es ist mal wieder soweit! Mein Mini muss sich von seinen Sommerreifen verabschieden, denn die Außentemperaturanzeige zeigt am frühen Morgen nur mehr drei Grad über Null. Keine ideale Temperatur für Sommerreifen. Idealerweise bekam ich kurzfristig für den nächsten Tag einen Termin beim Mini-Händler. Wenn ich schon in die Werkstatt fahren musste, so beauftragte ich ihn auch gleich bei dieser Gelegenheit mit dem 12 Punkte Mini Winter-Check. Hier werden alle Flüssigkeiten wie Kühlflüssigkeit und Scheibenwischwasser, Säurestand in der Batterie usw. überprüft.
Rechnungsdaten
Winterräder montieren |
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22,00 Euro
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Vorderräder wuchten |
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25,84 Euro
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12 Punkte Mini Winter-Check |
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45,68 Euro
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Zwischensumme Arbeitslohn |
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89,02 Euro
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Klein- und Hilfsmaterial |
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1,50 Euro
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Zwischensumme Material |
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1,50 Euro
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Summe Netto |
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90,52 Euro
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Summe Brutto |
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120,47 Euro
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Mini mit Winterreifen.
Probefahrt im BMW X3 3.0i
Da ich geschäftlich auch in der Zeit des Winter-Checks meines Minis mobil sein musste, stellt mir das Autohaus immer einen Ersatzwagen unentgeldlich zur Verfügung. Das letzte Mal war es ja ein BMW 3er Youngtimer, dieses Mal ließ ich einen BMW X3 reservieren, da unsere Firma in Zukunft vielleicht dieses Modell anschaffen wird. Leider hatte ich bei der Probefahrt keinen Fotoapparat mit dabei — daher hier nur ein kurzer Bericht und meine Eindrücke zum "grossen Bruder" meines Mini:
Erster Eindruck aussen: Stattliche Höhe, schwarze unlackierte Stoßfänger, die aber bei einem schwarz lackierten Auto nicht negativ auffallen. Wuchtige 18 Zoll Räder mit Niederquerschnittsreifen. Anscheinend das Sportpaket des X3.
Erster Eindruck innen: Mit elektrischen Ledersitzen und Navi fast komplett ausgestattet, Materialanmutung (zum Beispiel Armaturenbrett oder A-Säulenverkleidung) ist teilweise billig. Auch das Handschuhfach wirkt nicht sonderlich solide. Durch das riesengrosse Panorama-Glasdach fällt viel Sonnenschein rein und macht das Innere sehr wohnlich.
Die Schalter der elektrischen Sitzverstellung sind selbsterklärend und so war eine angenehme Sitzposition schnell gefunden. Schlüssel ins Zündschloss, starten und das Automatikgetriebe auf Stellung D. Da ich ja zwei Jahre lang einen Landrover Freelander (noch unter BMW Regie bei Rover gefertigt) mit Automatikgetriebe fuhr, fand ich mich im X3 schnell zurecht. Das Automatikgetriebe bietet ebenfalls wie bei Landrover einen manuellen Schaltmodus, bei dem sequentiell durch Antippen bzw. durch Ziehen des Schalthebels ein Gang runter oder rauf geschaltet wird. Und dazu muss man nicht vom Gas gehen.
Die Automatik passt recht gut zum 3-Liter-Benzinmotor mit seinen 231 PS und 300 Nm Drehmoment bei 3.000 U/Min. Typisch BMW, ist dieser Motor sehr sportlich ausgelegt. Dazu die, für einen SUV mit hohem Aufbau, sehr direkte Lenkung und die straffe Federung. Beide Schaltarten (Automatik und Manuell) probiert, kein Vergleich: Mehr Spass macht dieses Auto, wenn der Schalthebel seine Arbeit in der manuellen Gasse verrichtet! Bei 60 km/h im vierten Gang gemütlich dahin cruisen, einmal kurz aufs Gas und schon liegen 130 km/h auf der Landstrasse an! Überholvorgänge sind schnell erledigt. Nachteil: Der Reihensechszylinder verlangt nach reichlich Sprit. Bessere Wahl sind sicher der 3.0d (204 PS und 410 Nm Drehmoment) oder der neue 2.0d (150 PS und 330 Nm Drehmoment).
Mangels Zeit konnte ich leider die Bedienung des Navigationssystems nicht ausprobieren. Der Farbbildschirm des Navi fährt auf Knopfdruck aus dem Armaturenbrett. Auch beim Navi ist die Materialanmutung der Bildschirmabdeckung schlecht. Leider nur billig aussehendes Hartplastik. Meiner Meinung nach sind die Materialien im X5 einfach hochwertiger, und dies obwohl die beiden Modelle preislich bei uns in Österreich nicht so weit voneinander entfernt sind (X3 3.0d ab Euro 47.400, X5 3.0d ab Euro 51.300). Dafür bekommt man auch einen luxuriöser ausgestatteten Lexus RX 300.
Fazit: Der BMW X3 ist der Sportler unter den SUV. Viel Fahrspaß und genügend Platz für eine vierköpfige Familie. Nur leider haben die wenigsten Familien mindestens 50.000 Euro im Sparstrumpf versteckt.
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