Das Warten auf Deinen bestellten Mini wird fast unerträglich? Du schläfst schon seit Tagen nicht mehr? Dann habe ich eine gute Nachricht für Dich: Die Statuscodes! Was ist denn das? Die Statuscodes sind interne Codes, mit denen Dein Mini-Händler feststellen kann, was gerade mit Deinem Mini in der Produktion bzw. Auslieferung passiert.

Die Statuscodes und deren Bedeutung

Vorab an dieser Stelle herzlichen Dank an Macmini von unserer NewMiniIG, dem ich diese Info zu verdanken habe! Denn gerade für diejenigen, die nicht in die Fertigungsabläufe der Automobilindustrie eingeweiht sind, ist es einmal ganz interessant nachzulesen, wie eigentlich der Weg des Autos vom Kaufvertrag bis zur Fahrzeugübergabe aussieht:

000		Order storniert.
017		Order mit Dummy-Modell. Quote ist nicht verbucht.
027		Order außerhalb Übergabezentrum an das Zentralsystem. Quote ist nicht verbucht.
037		Order mit Ausstattung ohne technische Freigabe. Quote ist nicht verbucht.
077		Order ohne Quote im gesamten Planungszeitraum. Quote ist nicht verbucht.
097		Übergabe der Order an das Zentralsystem online nicht möglich und Multiorder. Quote ist verbucht.
102		Order mit Sonderwunsch. Termin unbestätigt. Quote ist verbucht.
105		Order wegen Kapazitätslimit nicht terminierbar. Quote ist verbucht.
111		Order ist kapazitätsgeprüft und terminiert. Quote ist nicht verbucht.
112		Order ist für Tagespaketplanung vorgesehen.
150		Rohbaueinplanung (ab hier keine Ausstattungsänderungen mehr möglich!).
151		Eingang Rohbau und Anzeige F2-Termin. Vergabe Fahrgestellnummer.
152		Eingang Lackiererei.
153		Eingang Montage.
154		Endmontagetermin.
155		Finish-Umlauf und Endkontrolle.
160		Fahrzeugübergabe vom Werk an Vertrieb (Rechnung und Brieferstellung).
165		Werksausgang und Transit von Oxford nach Zeebrugge.
168		Werkslager (Bremerhaven/Zeebrugge).
182		Übergabe an Spedition / Fahrzeug ist in Ladung.
190		Fahrzeug hat Spedition verlassen.
191		Wareneingang.

Zugang zu den Statuscodes

Die Statuscodes, mit denen Du sozusagen die "Geburt" Deines Mini miterleben kannst, sind nur über das BMW-Intranet zu erfragen. Das heißt, nur Dein Mini-Händler kann Dir über den aktuellen Status Deiner Mini-Bestellung Auskunft geben. Damit er Dir Auskunft geben kann, braucht er die "Ordernummer" Deines Mini.

25. Juni, 16:03 Uhr. Tatort: Mini-Händler

Als ich gestern den Termin für den ersten Service vereinbart habe, erfuhr ich, dass am 25. und 26. Juni das neue Mini Cabrio beim Händler präsentiert wird. Endlich! Also, nichts wie los zum Mini-Händler.

Die Neugierde auf’s Mini Cabrio war schon ziemlich groß als ich erwartungsvoll die "heiligen Mini-Hallen" betrat. Ein Mini Cabrio in British-Racing-Green wartete in einer Ecke auf Bewunderer. Allerdings war ich der einzige Bewunderer im Raum und ich schien auch die Verkäufer nicht im geringsten zu interessieren. Diese standen gelangweilt an der Hausbar und unterhielten sich. Also inspizierte ich das Cabrio erst mal auf eigene Faust.

Das Verdeck war geöffnet und das Auto unverschlossen — also machte ich es mir gleich im Cabrio gemütlich. Einfach mal die Fahrertür etwas lauter schließen, das wird die Verkäufer sicher wachrütteln.

Falsch gedacht.

Keiner der Verkäufer würdigte mich eines Blickes. Seltsam. Ich dachte mir an meinem Äußeren kann’s nicht liegen, dann ich war "business-mäßig" im dunklen Anzug unterwegs und hätte durchaus auch ein potentieller Käufer für einen BMW 5er sein können. In aller Seelenruhe sah ich mir das Mini Cabrio genauer an, schlug eifrig in der Hoffnung, dass mich doch noch einer erhört, alle paar Minuten geräuschvoll den Kofferraumdeckel zu.

Falsch gedacht.

Nach zwanzig Minuten hat es mir dann gereicht, habe mich wieder in meinen eigenen Mini gesetzt und bin mit quietschenden Reifen abgedüst. Am 30. Juni habe ich ja den Servicetermin und bei dieser Gelegenheit stelle ich einfach nochmals die Kompetenz der Verkäufer auf die Probe. Die haben dann volle sechszig Minuten Zeit, mich zu ignorieren, denn solange soll das Service dauern. Sicher wird sich einer erbarmen und mir das neue Mini Cabrio schmackhaft machen wollen.

Falsch gedacht?

30. Juni, 08:15 Uhr. Wiederrum Tatort: Mini-Händler

So, wie angekündigt war ich heute mit meinem Kleinen bei der ersten Inspektion. Wann diese genau fällig ist, berechnet der Bordcomputer. Ich wurde bei rund 16.000 km zum Service beordert. Punkt 8:15 Uhr gab ich den Schlüssel beim Empfang ab und der Werkstattleiter teilte mir mit, dass die Servicearbeiten nur rund dreißig Minuten dauern würden. Sehr gut. Also schlenderte ich zwischen blitzblanken Neuwagen in der Ausstellungshalle herum. Ob ich diesmal mehr Glück mit einer Beratung hatte? Demonstrativ nahm ich in einem BMW X3 für nicht weniger als 65.000 Euro Platz und siehe da: Keine Minute später kam auch schon der Verkäufer mit flinken Schritten herbeigeeilt und erklärte mir das Fahrzeug. So soll es sein!

Nach etwa 45 Minuten stand der Mini dann frisch gewaschen vor dem Autohaus. Die neue Serviceintervallanzeige zeigt nun 25.000 km an. Das heißt der nächste Service wäre dann theoretisch bei etwa 41.000 km fällig. Ich rechne aber damit, dass die 25.000 km auf 20.000 km schrumpfen werden, da das Intervall abhängig von der Fahrweise ist und ich keinen kenne, der den Mini wie einen Mercedes Diesel bewegt …

Rechnungsdaten

Zwischensumme Arbeitslohn		34,26 Euro
Mini Motorölservice		22,84 Euro
Mikrofilter für Innenraumbelüftung ersetzen		11,42 Euro
Filtereinsatz		6,90 Euro
Mikrofilter		27,50 Euro
Verschluss		1,75 Euro
4,5 l Motoröl Castrol SLX		88,88 Euro
Kleinmaterial		1,50 Euro
Zwischensumme Material		126,53 Euro
Summe Netto		160,79 Euro
Summe Brutto		192,95 Euro

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Monatsbericht Juli 2004