Die erste Jahresinspektion und Kauf der Neuwagenanschlussgarantie. Regen und Traktionskontrolle. Sitzheizung oder nicht? Ein erstes Fazit nach einem Jahr Mazda3. Die erste Jahresinspektion
15.08.2006, Kilometer: 16.515.
Am 15. August haben der Mazda und ich einen Termin zur Jahresinspektion beim Autohaus Schmeltzer. Die ist laut Handbuch entweder nach einem Jahr oder 20.000 gefahrenen Kilometern fällig.
Herr Bieber, der Werkstattmeister der Firma Schmeltzer (bei der ich den Mazda3 vor ziemlich genau einem Jahr kaufte) nimmt den Wagen in Empfang. Wir sprechen kurz durch, was bei der Inspektion gemacht wird.
Auf den im Urlaub quietschenden Sitz angesprochen, meint Herr Bieber, das könne eigentlich nicht sein, weil der Sitz keine Federn enthalte, sondern aus einem Stück Schaumstoff gegossen werde. Natürlich quietscht der dumme Sitz jetzt in der Werkstatt nicht, wie zu erwarten war.
Die Daten zur Inspektion:
Kilometerstand: 16.515 km. Preis der Inspektion: 156,16 Euro. Neben dem ersten Ölwechsel wurden die folgenden Arbeiten laut Wartungsplan durchgeführt:
- Feststellbremse prüfen
- Batterie, Bremsleitungen und Schläuche prüfen
- Leerlaufdrehzahl prüfen und ggf. einstellen
- Luftfilter reinigen
- Servolenkung (Hydrauliköl und Leitungen) prüfen und ggf. einstellen
- Motoröl und -filter wechseln
- Bremsen prüfen
- Reifenluftdruck prüfen (Und prompt wird mein erhöhter Luftdruck auf das "normale" Maß reduziert. Das bin ich inzwischen schon gewohnt, dass das passiert, wenn ich nicht vorher extra darauf hinweise.)
Fazit der Inspektion: außer Spesen nicht gewesen, oder: alles in Ordnung.
Die Neuwagenanschlussgarantie
Gleichzeitig mit der Inspektion schließe ich einen Vertrag über eine Neuwagenanschlussgarantie ab. Die konnte man laut der Mazda-Preisliste in den ersten zwölf Monaten nach der Erstzulassung erwerben, um auch im vierten und fünften Jahr sorgenfrei Auto fahren zu können. Der Preis von 179 Euro ist in Ordnung.
Apropos viertes und fünftes Jahr: im Kleingedruckten der Mazda-Bedingungen steht natürlich, dass die Neuwagengarantie für "drei Jahre oder 100.000 km, je nachdem was zuerst eintritt" gilt. Und die Anschlussgarantie beginnt, sobald die Neuwagengarantie endet. Aber da wir im Jahr nicht mehr als 20.000 km fahren, werden wir damit die nächsten vier Jahre hinkommen.
Am Rande bemerkt: in meiner alten Preisliste vom Juli 2005 stand übrigens eine "SBAI Zweigniederlassung Deutschland, ein Unternehmen der Mondial Assistance Group" als Versicherer, im Vertrag ist es jetzt die "CC Car-Garantie Versicherungs-Aktiengesellschaft in Freiburg" die mir allerdings beide gleich unbekannt sind.
Sitzheizung oder nicht?
Beim Werkstattbesuch frage ich auch mal nach, wieviel Aufwand der Umbau des Fahrersitzes auf Sitzheizung machen würde und was es kosten würde. Die Kabel scheinen zum Sitz schon verlegt zu sein? Herr Bieber will sich kundig machen.
Bei der Abholung teilt er mir mit, dass sie den Sitz nicht selbst umbauen würden, sondern ihn an eine Fremdfirma weitergeben würden. Dafür müsste ich dann im Prinzip zwei Tage auf den Wagen verzichten und kosten würde es pro Sitz 390 Euro.
Mal sehen, noch ist es ja warm. Aber verlockend ist die Idee schon: selbst zwei beheizbare Vordersitze kämen uns deutlich günstiger als eine Standheizung, die je nach Modell gut und gerne 1.500 Euro kosten würde. Da der Winter im Rheinland meist nur nasskalt und nicht eiskalt ist, wäre das eine denkbare Alternative.
Traktionskontrolle bei Regen
Das Wetter im August ist unbeschreiblich nass. Beim Anfahren an der Ampel passiert es schon mal, dass die Vorderreifen dicht an oder auf der weissen Haltelinie stehen. Das weisse Zeug ist bei Regen recht glatt und so passiert es, dass die Traktionskontrolle anspricht. Aber während sie auf Eis und Schnee im Winter sehr gut reagierte, ist sie hier etwas träge und reagiert langsamer als mein Fuß auf der Kupplung.
Ein erstes Fazit nach einem Jahr Mazda3
Der Kauf des Mazda3 Sport war wohlüberlegt und die Erfahrung im ersten Jahr zeigt uns, dass wir eine gute Entscheidung getroffen haben.
Allerdings fielen uns im Laufe des Jahres einige kleinere Mängel oder verbesserungswürdigen Details auf:
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Die oft nur schlecht ablesbaren Tunnelinstrumente: hier würde ich sehr gerne den Designern mit einem Buch über Ergonomie auf die Finger hauen.
Sobald Licht von vorne kommt, egal ob schräg oder direkt, sind die Instrumente in ihren dunklen Tunneln schlechter ablesbar als in allen anderen Autos, die ich bisher fuhr.
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Der Bordcomputer: bei Sonnenlicht von vorne ebenfalls schlecht bis überhaupt nicht ablesbar. Da gibt es seit Jahren bessere Displays.
Und die Anzeige der noch verbleibenden Kilometer zählt bis auf Null herunter. Wenn man dann auf Reserve fährt, dann bleibt sie bei Null und zählt nicht weiter runter. Wenn ich schon so eine Anzeige habe, dann sollte sie bitte auch in solchen Momenten sinnvolle Information liefern.
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Die Sitze: insgesamt gut. Aber bei langen Urlaubsfahrten merkt man, dass der Beifahrersitz ebenfalls eine Lendenwirbelstütze vertragen könnte. Und dem Fahrersitz würde im Winter eine Sitzheizung gut anstehen.
Was uns im Laufe des Jahres positiv auffiel:
- ausreichend Platz und Kopffreiheit
- gutes Glasdach (von Webasto, nicht von Mazda)
- die sehr gute Strassenlage
- exakte Lenkung und Schaltung
Fazit: ein insgesamt angenehm zu fahrendes und zu handhabendes Auto, bei dem man nie das Gefühl hat, die Kontrolle über den Wagen zu verlieren. Wir bereuen den Kauf nicht.
Ausblick auf die kommenden Monate
Der Sommer liegt fast hinter uns, jetzt heißt es wieder arbeiten und somit reduziert sich das Autofahren die nächsten Wochen erst mal wieder auf den täglichen Berufsverkehr.
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