Zum zugesagten Zeitpunkt wurde das Display ausgetauscht. Die Arbeiten wurden soweit ich das beurteilen kann, sauber ausgeführt. Einzig beim Starten der Software erschien nun das Herstellerlogo des Navigationssystem und nicht mehr das Lancia Symbol. Der Werkstattmeister meinte das ginge leider nicht anders. Es hätte mich auch überhaupt nicht gestört.

Was leider nicht so optimal war, am nächsten Tag merkte ich, dass der CD-Wechsler nicht mehr funktionierte. Das war mehr als ärgerlich, zumal ja unsere Reise nach Spanien anstand. Ich befürchtete schon nervige Sendersuche für das Radio quer durch Frankreich. Natürlich habe ich mich gleich mit der Werkstatt in Verbindung gesetzt.

Sehr freundlich wurde mir schnell ein Termin zur Nachbesserung angeboten. Der Werkstattmeister erklärte mir, das der Ausfall des CD-Wechslers mit der Austausch des Display nicht zusammenhängen könnte. Ich glaube ihm das mal so.

Während ich mir den neuen Alfa GT angeschaut habe (bin gar nicht mehr gewohnt so tief zu sitzen) wurde nachgebessert. Was jetzt genau war, wurde mir nicht gesagt, jedenfalls funktioniert der CD-Wechsler wieder, und das gewohnte Lancia Logo ist auch wieder da.

Reise nach Spanien

Ein paar Tage später ging es los nach Spanien. Die rund 1.100 Kilometer ließen keine Chance auf eine Null-Stop-Strategie.

Laut Navigation hatten wir zehneinhalb Stunden Fahrt vor uns. Das Navigationssystem hat nur für Deutschland die detaillierten Kartendaten. Für das Europäische Ausland sind jedoch die Hauptstraßen und größeren Städte gespeichert.

Ich hatte mit meiner Frau vereinbart die ersten vier und letzten vier Stunden fahre ich, den mittleren Teil übernimmt sie. Das hat sich auch prima bewährt. Wenn der Beifahrersitz gedreht ist, und beim Sitz dahinter die Lehne flach gestellt ist, kann man sehr gemütlich liegen und schlafen. Der angelegte Gurt ist dabei natürlich höchstens nur den Namen Wert.

Der gedrehte Beifahrersitz.

In anderen Foren habe ich gelesen, dass das Display bei längerer Fahrt einfach abschaltet. Mir ist es ja selber auch schon zweimal passiert. Mit dem neuen Display hatten wir jedoch bei einer nahezu Nonstop-Fahrt von fast zwölf Stunden je Fahrtstrecke keinerlei Probleme.

Dieselverbrauch

Der Dieselverbrauch lag im Mittel bei 7,8 Liter pro einhundert Kilometer bei insgesamt 2.200 Kilometer Fahrtstrecke. Da in Frankreich ein Tempolimit von 130 Stundenkilometer gegeben ist, finde ich den Verbrauch schon etwas hoch. Ich habe eigentlich mit weniger gerechnet.

Wir sind die meiste Zeit mit Tempomat bei rund 140 Stundenkilometer gefahren. Durch die südliche Sonne hatte die Klimaautomatik vielleicht etwas mehr Arbeit als sonst, die Hälfte jeder Fahrtsrecke war jedoch in den Morgenstunden. Sehr viel Gepäck war auch nicht an Bord. Da wir nur zu zweit waren, sind maximal 40 Kilogramm Zusatzgewicht an Bord gewesen.

Alles in allem war die Reise mit dem Lancia sehr angenehm. Was mich auch sehr gefreut hat, einmal mehr "Verwandte" zu sehen. In Frankreich und Spanien sind die Modelle des Citroën und Peugeot der Eurovan2-Familie fast so oft zu sehen wie bei uns Sharan und Co.

Sportküstenschein

Was wir denn da in Spanien gemacht haben? Meine Frau und ich haben unsere praktische Prüfung zum Sportküstenschein auf einer Segeljacht abgelegt. Eine wunderschöne Bavaria 44 bei traumhaften Segelbedingungen. Und bestanden habe wir die Prüfung dann auch.

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Monatsbericht Juni 2004