Anfang März vereinbarte ich nun endlich meinen lange ersehnten Termin zur Wiedervorstellung des Fahrzeuges und war prompt erstaunt, dass mir während der Terminvergabe erzählt wurde, dass ich bei Garantiearbeiten keinen Anspruch auf einen kostenfreien Ersatzwagen habe.

Da ich von smart genau das Gegenteil gewohnt war, nämlich der 100%-Anspruch eines Leihwagens im Garantiefall, schrieb ich eine Mail an Citroën Deutschland, die mir sofort und prompt nach 20 Tagen auch beantwortet wurde mit dem Hinweis, dass ich nur bei einer Panne einen Leihwagen in Anspruch nehmen kann.

Rein logisch gesehen, ist es mir egal, denn ob Panne oder das Ausführen von Nacharbeiten am Fahrzeug der Effekt ist doch, dass ich mein Fahrzeug nicht nutzen kann. Aber was soll man machen, laut Citroën Deutschland ist es ebenso Ermessenssache der Werkstatt ob man (abgesehen von einer Panne) mobil bleibt. So kann ich sagen, dass man im Autohaus Arnhölter (Berlin Spandau) keinen Leihwagen bekommt und meinem Vater in Stralsund zum Beispiel im Autohaus Bauschke, ebenfalls Citroën, ein Werkstattersatzwagen jederzeit zur Verfügung steht.

Wie auch immer, für meinen Werkstatttermin suchte ich mir einen freien Tag aus und fuhr pünktlich um halb acht vor. Der Werkstattmeister sprang mit mir ins Auto und wir fuhren ein paar Runden über Kopfsteinpflaster und völlig zu meinem Erstaunen waren alle Klapper- und Scheppergeräusche verschwunden. Typischer Vorführeffekt.

Was mein Becherproblem angeht, habe ich inzwischen auch eine Lösung gefunden, nämlich den Plastik Thermobecher "YOUR CUP" von ARAL. Er hält zwar trotz Thermobezeichnung den Kaffee nicht warm, aber der Becher passt exakt und vor allem wackelsicher in die Becherhalterung. Preislich kam der, glaube ich, so 4,99 Euro inklusive einer Kaffeefüllung.

Pfiffige und praktische Details

Faszinierend finde ich die Scheibenwischerautomatik, welche beim Heranfahren an Kreuzungen beziehungsweise unter 5 km/h selbstständig ein Intervall herunterschaltet und beim Anfahren wieder in der eingestellten Geschwindigkeit weiterarbeitet.

Ebenfalls sehr praktisch ist die "DARK"-Taste im eingebauten Serienradio. Mittels dieser Taste ist es zum Beispiel gerade bei Nachtfahrten möglich, Lichtquellen wie Drehzahlmesser- und Bordcomputerbeleuchtung abzuschalten. Nun hat man nur noch die Anzeige der Geschwindigkeit im Blickfeld was sehr entspannend für die Augen ist.

Weiterhin gibt es noch eine Nachleuchtfunktion in jedem C4. Dabei betätigt man vor dem Verlassen des Fahrzeuges die Lichthupe und hat etwa drei Minuten, unter der Beleuchtung des Abblendlichtes Zeit, zu Fuss seinen Weg sicher zu finden.

Kleine Macken beziehungsweise verbesserungswürdige Funktionen

Viele kennen das, man hält nachts irgendwo an, zieht den Zündschlüssel ab und das Auto schaltet automatisch in den Standlichtbetrieb. Nicht so bei Citroën, denn hier bleibt schön das Abblendlicht an — dies könnte eine Gefahr für die Batterie werden, es sei denn, die Stromsparfunktion greift auch hier, denn im Stand bei ausgeschaltetem Motor gehen im Auto nach 10 oder 15 Minuten alle Verbraucher wie zum Beispiel das Radio aus. Mit dem Licht habe ich es noch nicht getestet, aber man stelle sich nun einmal vor, man sitzt eingekuschelt im Autokino und darf alle zehn Minuten das Radio neu aktivieren, indem man den Motor neu startet und wieder abschaltet.

Was mich auch etwas enttäuscht, ist die Ausleuchtung der Straße im Abblendlichtbetrieb. Man mag denken, durch die schicken Standard-Klarglassscheinwerfer kommt genügend Licht auf die Straße, aber die Ausleuchtung ist einfach funzelig und passt im Vergleich eher zu einem Ford Fiesta Baujahr 1992 mit verdreckten Scheinwerfern. Sollten die Scheinwerfer verdrecken, was täglich der Fall ist, wird die Ausleuchtung sogar noch schlechter. Bei Tunnelfahrten am Tage ertappe ich mich ständig bei der Suche nach der Kontrollleuchte für das Abblendlicht, da man das Gefühl hat, ohne Licht unterwegs zu sein.

Mängelliste März

Bis auf das Knarzen und gelegentliche Klappern aus mir völlig unbekannten Ecken läuft das Auto einwandfrei. Leider kann man es meistens auch nicht wirklich reproduzieren, selbst wenn man die gleiche Strecke noch einmal fährt und ganz aufmerksam lauscht. Irgendwie bin ich hin- und hergerissen im Moment, denn einerseits habe ich für 13.300 Euro ein Auto erstanden, was vom Preis her eigentlich der Kleinwagenkategorie zuzuordnen wäre und gegen Konkurrenten wie Renault Clio, Peugeot 206 und VW Polo antreten müsste und da verzeihe ich doch gerne wenn Mängel auftreten, oder? Genau hier kommt das ABER. Sollte man von einem Wagen des Baujahres 2006/2007 nicht mehr Verarbeitungsqualität erwarten?

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Monatsbericht April 2007