Erfahrungen und Fahreindrücke aus den ersten (fast) 2.000 Kilometern inklusive Durchsicht und den ersten Mängeln. Erste Durchsicht
Auf geht’s zu Monat Nummer 2. Inzwischen bei knapp 1.800 km angekommen, ist es Zeit für die erste, kostenlose Wartung, die laut Citroën zwischen 1.500 km und 2.500 km erfolgen sollte. Die Terminvergabe war sehr zügig und ich bekam nicht wie bei smart einen Termin innerhalb der nächsten sieben Wochen, nein es waren nur drei Tage.
Neu hinzugekommen ist während der vergangenen zwei Wochen ein schepperndes Klappern aus dem vorderen Bereich des Wagens, entweder von der Vordertür oder der Lüftungseinrichtung, so richtig war es aber nicht zu orten, da es auch nur auf Kopfsteinpflaster extrem wurde.
Zusammen mit den im Vormonat beschriebenen Mängel wie schlechter Radioempfang, hakeliger Rückwärtsgang und rubbelnde Scheibenwischer stellte ich den C4 also im Autohaus Arnhölter um 8 Uhr morgens vor und der verantwortliche Werkstattmeister machte sich sofort mit mir auf, eine Probefahrt zu machen. Der schlechte Radioemfang (was ein bekanntes Problem bei Citroën und Peugeot sein soll, in denen das Blaupunkt RD4 N1 Radio verbaut ist) fiel nicht auf, da wir nur zwei Kilometer fuhren, aber dafür konnte er auch das Klappergeräusch vernehmen.
Innenraum Citroën C4.
So verblieben wir und sieben Stunden später erhielt ich einen Anruf des Werkstattmeisters, mit der Frage ob ich den Wagen noch weiter entbehren könnte. Das Problem war nun, das er zwar das Geräusch eingrenzen konnte, aber er dazu die komplette Vordertür demontieren muss, um die Störquelle auszuschalten — das war kaum möglich, da ich ja den Wagen für meinen Arbeitsweg benötige. Weiterhin schilderte er mir am Telefon noch die erfolgreiche Wartung (die an sich nur 30 bis 45 Minuten in Anspruch nimmt) aber weder konnte er eine Störung am Radio noch in der Schaltung feststellen. Soweit ist der Stand nun. Der nächste Werkstatttermin ist also alsbald fällig.
Vom Werkstatthof gefahren, stellte ich widerum ein neues Geräusche fest, diesmal aus dem Fahrerfussraum mit dem Sound einer mit Kohlensäure gefüllten Plastikflasche welche alle 15 Minuten ausbeult. Scheinbar kommt dies von einem Hitzeleitteil im Fußraum, das sich durch den warmen Luftstrom ausbeult.
Frieren im Auto
Also relativ wechselhaft möchte ich einmal die im C4 verbaute Heizungsanlage nennen, denn einerseits ist sie nach einem Kilometer Fahrt schön warm aber andererseits frieren meiner Freundin und mir ständig die Füsse ab. Die Fehlerquelle hierbei liegt an der Luftstromverteilung im Fußraum, welche die warme Luft bereits weit vor den Füssen auf den Boden leitet. Wie ich finde, kommt so nur 10 Prozent der Wärme wirklich an den Füssen an …
Fahren auf Eis und Schnee
Entgegen aller Erwartungen gab es sogar zwischen den mit 7 Grad recht warmen Januartagen sogar eine kleine Eiszeit mit Schnee und Temperaturen um -7 Grad. Aber nur für zwei Tage. Dennoch, zum schönen Cruisen im Schnee(-matsch) und auf Eis hat es gereicht. Das Fahrverhalten des C4 ist sehr sicher dabei, ich hatte keinerlei Ausbrüche bei der Glätte, die Bremsen taten das, was sie immer tun — nämlich verzögern und durchdrehende Räder gab es ebenfalls nicht. Nur zwei Mal griff das ESP als ich recht zügig in eine 90 Grad Kurve fuhr … Naja, das macht man nur einmal.
Resumee aus dem Stadtverkehr
Ungewohnt anstrengend empfinde ich inzwischen das Fahren im Grossstadterkehr. Ständig die unsynchronisierten roten Ampeln oder Ampelanlagen bei denen man nur mit 70 km/h eine grüne Welle hat. Der Effekt von derartiger Stop and Go Fahrweise waren ein Verbrauch von 8 Litern durch ständiges Herumgeschalte und Beschleunigen. Hier vermisse ich leider sehr die (Halb-)Automatik aus meinem smarti.
Und ich muss zugeben, das Einparken fällt mir noch immer schwer. Es liegt dabei weniger an der Übersicht, die Erstaunlich gut ist, sondern an den Maßen des Fahrzeuges, an die ich mich noch immer nicht wirklich gewohnt habe.
Blick nach hinten im Citroën C4.
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