Erinnerung an ins Haus stehende Inspektion. Universeller und sehr geräumiger Kofferraum. Trennnetz. Schwerstarbeit für den Dachgepäckträger. Zeitraum der Steuerbegünstigung für Erdgas verkürzt (Versprechen der Steuervergünstigung gebrochen).

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Erinnerung an ins Haus stehende Inspektion. Universeller und sehr geräumiger Kofferraum. Trennnetz. Schwerstarbeit für den Dachgepäckträger. Zeitraum der Steuerbegünstigung für Erdgas verkürzt (Versprechen der Steuervergünstigung gebrochen).

Wartungsanzeige. Erinnerung an ins Haus stehende Inspektion

Seit einem Kilometerstand von 15.000 km kündigt das Nachrichtendisplay bei jedem Start die nahende Inspektion an. Die erste ist bei 20.000 km fällig. Ich werde natürlich nicht früher in die Werkstatt fahren, aber für Vielfahrer sind 5.000 km keine große Strecke, deshalb ist der rechtzeitige Hinweis gut programmiert.

Für alle diejenigen, die auf die Inspektion verzichten, gibt es im Internet genügend Hinweise, wie man die (in diesem Fall nervige) Anzeige überlisten und abstellen kann.

Für den kommenden Monat habe ich den Werkstattbesuch jedenfalls eingeplant.

Wartungsanzeige.
Erinnerung an in Kürze notwendige Werkstattinspektion.

Universeller und sehr geräumiger Kofferraum

Bis dahin probieren wir weiterhin die Universalität des Kofferraums aus.

Alljährlich zu Pfingsten fahren wir mit dem Faltboot paddeln. Bisher fand die gesamte Paddel- und Campingausrüstung im sehr universellen Fließheck des Opel Astra Platz. Wenn man dort die Rückenlehne der hinteren Sitzbank umlegte, paßte ein Faltboot Typ "Kolibri" längs hinein, für die restliche Ausrüstung war auch noch Platz.

Der V70 schluckt die gleiche Menge problemlos. Wir mußten für einen zusätzlichen RZ85 eines Freundes (Reisezweier, aufgebaut einen vollen Meter länger als der Kolibri von Pouch) lediglich zwei Drittel der Rückbank umlegen, und schon verschwanden zwei verpackte Boote und deren Bootshäute, die komplette Campingausrüstung zweier Familien, ein Kasten Bier und natürlich die Rucksäcke mit der Kleidung problemlos im Volvo. Die Niveauregelung hob die hintere Achse ohne Schwierigkeiten auf das normale Level.

Eine sehr praktische Einrichtung ist die Möglichkeit, beide Rücksitzlehnen etwas steiler stellen zu können. Man rastet die Verriegelung der jeweiligen Rückenlehne einfach sieben Zentimeter vor der Normalposition wieder ein. Für die Fondpassagiere stellt das absolut keine Beeinträchtigung dar, aber man gewinnt die manchmal noch notwendigen Zentimeter für die Beladung.

Variable Rückenlehne mit Verriegelungskontrolle.
Teilweise senkrecht stellbare Rückenlehne für etwas mehr Platz im Kofferraum, rote Warnlasche zur Kontrolle der Verriegelung.

Trennnetz

Einen Beitrag zu Sicherheit gegen umherfliegende leichtere Ladungsteile leistet das Trennnetz. Es ist serienmäßig in der Rückenlehne verstaut und kann — bei Bedarf auch geteilt — herausgezogen werden. Das funktioniert auch bei umgelegter Rückbank; dafür gibt es über der B-Säule eine zusätzliche Halterung.

Zweidrittel des Trennnetzes.
Trennnetz der rechten Rückbanklehne, zweidrittel.

Durch gleichbleibende Geschwindigkeit um 120 km/h liegt der Verbrauch trotz der hohen Last bei nur 5,6 kg/100 km. Das entspricht einer Reichweite von 256 km bis zu vollständigen Tankentleerung (Die Zapfsäule schaffte 14,2 kg in den leeren Tank abzugeben bei einer Außentemperatur von 15° C.)

Schwerstarbeit für den Dachgepäckträger

Eine weitere Herausforderung mußte der Wagen bestehen, als er zwei schwere Eichenholzbohlen auf den Dachgepäckträger geschnallt bekam. Zu zweit hatten wir große Mühe, die Bohlen auf das Dach zu heben. Das Gewicht betrug insgesamt 250 kg …

Damit war die maximal zulässige Last um das mehr als das zweifache überschritten! Anfängliche Bedenken waren unbegründet, sowohl die Dachreling als auch der original von Volvo stammende Dachgepäckträger zeigten absolut keine Verformungen. Langsame Fahrt und vorsichtiges Umfahren von Schlaglöchern und Fahrbahnunebenheiten erleichterten der Niveauregelung die Arbeit. Sie war noch nicht an ihre Grenzen gestoßen. Der Schwerpunkt des Fahrzeuges lag aber spürbar weiter oben als gewöhnlich.

Zeitraum der Steuerbegünstigung für Erdgas verkürzt

Versprechen der Steuerbegünstigung gebrochen

Seit 29. Juni 2006 ist es amtlich: LPG (Autogas) und CNG (Erdgas) sind als Kraftstoff zum Betrieb von Kraftfahrzeugen bis 2018 steuerermäßigt. Die entsprechende Gesetzesänderung wurde am 29. Juni 2006 vom Bundestag verabschiedet.

Soweit gar nicht schlecht. Ich freue mich sehr für die Fahrer von Flüssiggas-(LPG)-Fahrzeugen, denn sie hatten zuvor nur eine Steuerbegünstigung bis einschließlich 2009!

Leider wird dafür die Steuerbegünstigung des Erdgases (CNG) vorzeitig beendet. Sie galt ursprünglich bis einschließlich 2019. Lange hat also die von der damaligen Verantwortlichen eingeführte Regelung der Steuerbegünstigung von Erdgas — Umweltministerin Angela Merkel — nicht gehalten. Wie versprochen, so gebrochen!

Mit dieser Regelung werden den Aktivitäten von Automobilproduzenten in bezug auf die Entwicklung alternativer Antriebsvarianten sicher viele motivierende Impulse gegeben. Zur Zeit betrifft es nur die Erdgasmotoren. Aber welche Sicherheit bieten Förderzusagen für alle anderen Arten alternativer Antriebe langfristig noch?

Schaut man dann noch auf die wirklich sehr gewagten hohen DREWAG-Preise, dann kann man sich leicht vorstellen, dass Erdgas in einigen Jahren das heutige Benzinpreisniveau erreicht. Beim Tanken in unterschiedlichen Bundesländern werden dem Verbraucher ohnehin schon extreme Preisunterschiede präsentiert: In Brandenburg ist Erdgas (83 ct/kg) etwa 13% preiswerter als in Dresden (95 ct/kg). Dennoch erinnere ich mich immer noch an das erhebende Gefühl nach der allerersten Erdgasbefüllung, weil der zu zahlende Betrag im Vergleich zum Benzin so gering war.

Operative Daten

Zeitraum: Juni 2006
Wegstrecke: 1.900 km
Verbrauch Benzin: keine Angabe
Verbrauch Gas: 5,6 bis 7,6 kg/100 km
Kosten Benzin: keine Angabe
Kosten Gas: 108 Euro
Durchschnittspreis Benzin: keine Angabe
Durchschnittspreis Gas: 0,83 bis 0,95 Euro/kg

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