Der Volvo S40 läuft ohne Probleme. Ein Erfahrungsbericht über mein mobiles GPS Navigationsgerät.

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Der Volvo S40 läuft ohne Probleme. Ein Erfahrungsbericht über mein mobiles GPS Navigationsgerät.

Das mobile GPS Navi TomTom ONE XL T Europe. Der Wagen läuft ohne Probleme

31.07.2008, Kilometer: 10.200.

Im Juli hat sich der Volvo S40 weiterhin absolut mustergültig benommen, sodass es eigentlich nichts zu berichten gibt. Damit der Monatsbericht aber nicht leer bleibt, habe ich mich entschlossen, von meinen Erfahrungen mit unserem mobilen GPS-Navigationsgerät zu berichten.

Nächsten Monat werde ich dann sicher etwas zu berichten haben, denn ich werde den Innenraum und auch das Äußere meines Wagens etwas verschönern. Mehr verrate ich an dieser Stelle allerdings noch nicht.

Erfahrungsbericht TomTom ONE XL T Europe

Für die Reise nach Schottland im letzten Monat haben wir uns ganz auf unser bewährtes mobiles GPS-Navigationsgerät TomTom ONE XL T Europe verlassen. Zwar haben wir zusätzlich auch noch eine Straßenkarte von Schottland und einen Straßenatlas von Europa mitgenommen, doch mussten diese eigentlich nie in Anspruch genommen werden.

Das mobile GPS Navi TomTom ONE XL T Europe.
Das mobile GPS Navi TomTom ONE XL T Europe.

Wie der Name es schon vermuten lässt, umfassen die Karten des TomTom ONE XL T Europe ganz (West-) Europa. Dazu sind die Karten inklusive der Navi-Software und der zusätzlichen, optionalen Komponenten im internen zwei Gigabyte umfassenden Speicher des TomTom gespeichert.

Mit Map Share bietet TomTom seit kurzem die Möglichkeit, dass die Benutzer eines TomTom Gerätes Änderungen im Kartenmaterial erfassen und den anderen Benutzern zur Verfügung stellen können. Hinter TomTom Map Share verbirgt sich eine neue Technologie, mit der man Karten in kürzester Zeit ergänzen, aktualisieren und personalisieren kann. Zudem kann man diese Änderungen anderen zur Verfügung stellen und von den Änderungen anderer Nutzer profitieren. Diese Updates erfolgen täglich und automatisch über die Software TomTom Home.

Die Map Share Datenbank wird von TomTom für eine spezifische Karten-Version während einem Jahr aktualisiert. Dann wird der Stand eingefroren, kann aber weiterhin benutzt werden. Neue Map Share Änderungen werden danach in die nächste Karten-Version integriert. Man kommt also auch mit Map Share nicht darum herum, von Zeit zu Zeit mal wieder eine neue Karten-Version zu kaufen.

Eine Flash Speicherkarte im SD-Format kann zusätzlich in das Gerät gesteckt werden. Darauf können zum Beispiel MP3-Files abgelegt werden, obwohl die Tonqualität über den internen Lautsprecher des TomTom sicher nicht besonders gut ist. Ich habe dies nicht getestet. Das TomTom bietet weiterhin auch noch die Möglichkeit, via Bluetooth mit einem Handy Kontakt aufzunehmen. Auch dies habe ich bisher nicht benutzt.

Das TomTom ONE XL T Europe kann auch Verkehrsinformationen via TMC empfangen und damit auf das aktuelle Geschehen auf der Straße reagieren. TMC benötigt eine externe Antenne, welche im Lieferumfang enthalten ist. Trotzdem habe ich die TMC Antenne zuhause gelassen und damit auf TMC verzichtet. Ich bin normalerweise eher dafür, einen Stau "auszusitzen" statt zu umfahren. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass diese Strategie meistens die beste und schnellste ist.

Die grafische Darstellung auf dem Display des TomTom ONE XL T Europe ist zwar nicht besonders "hübsch", dafür aber zweckmäßig, hervorragend ablesbar und auch unter schwierigen Bedingungen stets leicht zu erkennen und eindeutig. Es ist sowohl eine 2D- wie auch eine 3D-Darstellung möglich. Zusätzlich zur Karte und zur Route können auf dem Display weitere Informationen wie die aktuelle gefahrene Geschwindigkeit, voraussichtliche Ankunftszeit, Abbiege-Informationen, sowie die gefahrene Himmelsrichtung (Kompass) angezeigt werden.

In den Karten des TomTom sind auch die jeweiligen Geschwindigkeitsbegrenzungen der Straßen enthalten und man kann das TomTom anweisen, einem vor einer Überschreitung der erlaubten Geschwindigkeit zu warnen. Da diese in den Karten gespeicherten Informationen aber nicht besonders genau respektive aktuell sind, ziehe ich es vor, dieses Feature nicht zu nutzen.

Im Mai 2008 und damit einen Monat vor Ferienbeginn, habe ich noch die Karten- und Softwareversion auf dem TomTom aktualisiert und auf den neuesten Stand gebracht. Zusätzlich habe ich mir auch noch die Blitzer- und Radarfallen-Informationen für Europa auf das Navi geladen.

Unsere vorreservierten Hotels, die Fährterminals und einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf der Reise, habe ich als Favoriten auf dem TomTom erfasst und abgespeichert. Hier bewährt sich die hervorragende TomTom Home Software, mit welcher das TomTom vom Rechner aus ferngesteuert werden kann. Windows XP/Vista und auch Mac OS X sind unterstützt. Auf diese Weise ist das Erfassen der Favoriten bequem, einfach und schnell möglich. Das Erfassen von Zielen im United Kingdom (England und Schottland) wird zusätzlich durch die Möglichkeit, die Postleitzahlen als Zieleingabe zu nutzen, stark vereinfacht.

Die Berechnung der ersten großen Etappe, von Bern in der Schweiz bis nach Brugge in Belgien, dauerte etwa 90 Sekunden. Normalerweise werden die Routen aber in deutlich weniger als zehn Sekunden berechnet. Die Routenführung war sehr gut und auch im Durcheinander der Straßen und Baustellen in und um Basel oder um Brüssel herum war es ohne Probleme möglich, der Route zu folgen. Ein Blick auf das Navi war meistens nicht notwendig, denn die Sprachansagen kamen immer laut und deutlich sowie vor allem früh genug. Nur in ganz besonders unübersichtlichen Situationen mit rasch aufeinander folgenden Abbiegungen war es zweimal notwendig, sich zusätzlich an den Angaben auf dem Bildschirm zu orientieren.

Die Blitzer- und Radarfallen-Informationen haben sich bewährt, und wir wurden immer rechtzeitig vor fest installierten Blitzern und Radarmessstationen gewarnt. So war ein sehr entspanntes Fahren möglich.

In Schottland angekommen, stellte ich das Navi von Kilometer pro Stunde auf Meilen pro Stunde um und konnte so auf dem Navi Display immer die aktuelle Geschwindigkeit in der landesüblichen Einheit ablesen. Das vereinfachte das Fahren, und ich musste nicht ständig im Kopf die Geschwindigkeiten umrechnen. Die Bedienung des Navi ist auch während der Fahrt möglich, sollte aber aus Gründen der Verkehrssicherheit auf ein Minimum reduziert werden.

Das Kartenmaterial erwies sich als sehr aktuell und nur zweimal waren wir auf Straßen unterwegs, welche das Navi nicht kannte. Einmal bei der Ausfahrt vom Hafengelände in Rosyth (Schottland) und einmal kurz vor Inverness. In beiden Fällen waren vermutlich kurz zuvor fertig gestellte Straßenbauarbeiten die Ursache, denn diese beiden Straßenabschnitte waren sehr neu.

Der Empfang der GPS-Satelliten war im Fahrzeug (Mietwagen Subaru Legacy) stets ohne Probleme möglich, und nach dem Kaltstart bei der Abfahrt vom Hotel war die aktuelle Position in der Regel innerhalb weniger Sekunden ermittelt. Einmal dauerte die erste Positionsbestimmung etwa 60 Sekunden, aber das war wirklich eine Ausnahme.

Das TomTom ist mit mehreren Dutzend OVI-Kategorien (Orte von Interesse) ausgestattet. Diese umfassen auch Tankstellen, Spitäler, Polizeiposten, Grenzübergänge, Museen, Aussichtspunkte, usw. Eigene Kategorien können erfasst und ergänzt werden. Dies ist jedoch nur selten notwendig, denn die Liste der OVI-Kategorien ist sehr umfangreich und deckt sicher 99 Prozent der Anwendungen ab. Die Aktualität und Genauigkeit der OVI ist zwar meistens gut, vereinzelt aber auch ungenügend. Zum Beispiel ist die Aktualität der "Tankstellen"-OVI in Schottland nicht gut, und wir wurden mehr als einmal bei der Suche nach einer Tankstelle in der Nähe des aktuellen Standortes durch das TomTom fehlgeleitet. Hier sollte die Qualität durch TomTom noch verbessert werden.

Abschließend kann ich sagen, dass ich mit der Leistung des TomTom ONE XL T Europe sehr zufrieden bin. Bis auf die ungenügende Qualität der "Tankstellen"-OVI in Schottland ist die Leistung des TomTom wirklich gut. Ich kann dieses Navi deshalb ohne Bedenken empfehlen.

Benzinverbrauch

31.07.2008, Kilometer: 10.200.

Der durchschnittliche Benzinverbrauch beträgt gemäß Bordcomputer im Durchschnitt über die bisherige Laufleistung zehn Liter auf 100 Kilometer.

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