Die Felgen und Reifen für den Sommer sind bestellt. Die Grenzen der Klimaautomatik zeigen sich. Die Erfahrungen im Alltag sind positiv mit kleinen Einschränkungen.

Die Sommerräder sind bestellt

Kilometer: 3.500.

Die Würfel sind gefallen: nach langen Recherchen im Internet und in den einschlägigen Zeitschriften habe ich mich endlich entschieden, welche Felgen-Reifen-Kombination für den Sommer an den Volvo S40 T5 kommen. Es sind die Aluminiumfelgen Tomason TN4 in der Größe 8,5J x 19 und darauf die Reifen Semperit Direction-Sport in der Größe 235/35 ZR 19.

Damit für meinen Tuner genug Zeit bleibt, die Felgen und die Reifen zu bestellen, habe ich diese Kombination bei ihm bereits Anfang Januar bestellt. Montiert werden sollen sie voraussichtlich, je nach Wetter, Ende März. Ich kann es kaum erwarten, bis es soweit ist.

Die Aluminiumfelgen Tomason TN4.

Zuerst wollte ich die Reifen in der Größe 225/35 ZR 19 haben, wurde aber dann doch von meinem Tuner überzeugt, besser die Größe 235/35 ZR 19 zu nehmen, damit der Felgenschutz der Reifen besser wirken kann.

Nach einem positiven Testbericht in der Zeitschrift "Auto, Motor & Sport" habe ich mich für den Semperit Direction-Sport entschieden, vor allem weil er besonders leise ist und auch einen geringen Rollwiderstand aufweist. Trotzdem hat sich der Reifen im Test sehr bewährt und wurde dritter noch vor einigen sogenannten "Premium"-Produkten.

Ich bin sehr gespannt darauf, wie sich diese Kombination am Volvo bewähren wird. Zumindest optisch ist die Felge eine Wucht und mit einer Einpresstiefe von 40 mm und einer Breite von 8,5 Zoll ergibt sich eine angenehme Spurverbreiterung, ohne dass ich mit Distanzplatten arbeiten muss.

Gemäß meinen Berechnungen halte ich mit dieser Kombination die gesetzlichen Grenzen von maximal 1,5 Prozent mehr Abrollumfang und maximal zwei Prozent Spurverbreiterung exakt ein.

Die Grenzen der Klimaautomatik

Kilometer: 4.000.

Ich bin im Januar mit dem S40 nun dreimal in ein, zum Glück doch ziemlich seltenes Wetterphänomen gekommen: intensiver Regen bei nur gerade einem oder zwei Grad Celsius Außentemperatur. Eine Situation, die einem doch ziemlich Angst einflössen kann, da man jeden Augenblick mit Blitzeis rechnen muss.

Dabei musste ich die Grenzen der ansonsten sehr guten Klimaautomatik erkennen. Unter diesen Bedingungen gelingt es der Automatik nicht mehr, immer die Front- und die Seitenscheiben sicher beschlagsfrei zu halten. Erst mit manuellem Eingriff, bei dem ich die Luft gezielt gegen die Frontscheiben lenkte, wurden die Scheiben wieder frei. Auf der Mittelkonsole gibt es sogar eine eigene Taste für das Freimachen der Frontscheibe, die jedoch zugleich auch die Lüftung auf volle Stärke stellt. Dann wird die Lüftung jedoch sehr laut.

Ich denke aber, dass in einer solchen extremen Wettersituation die meisten Automatiken überfordert sind. Insofern bin ich von der Automatik nicht enttäuscht, denn ansonsten bewährt sie sich bisher hervorragend.

Bewährung im Alltag

Kilometer: 3.500 bis 4.500.

Ich bin im Alltag noch immer sehr mit dem S40 zufrieden. Er hat mich bisher nicht im Stich gelassen. Ein paar kleinere, negative Punkte sind mir aufgefallen. Es ist jedoch nichts Aufregendes dabei.

Die Düsen für das Scheibenwaschwasser sind ein wenig zu hoch eingestellt, und ein relativ großer Anteil des Scheibenwaschwassers spritzt auf und über das Dach. Bei nächster Gelegenheit werde ich das besser einstellen lassen.

Der Verbrauch an Scheibenwaschwasser ist hoch, was sicher auch daran liegt, dass die Düsen eben noch ein wenig zu hoch eingestellt sind und ich deshalb viel Wasser verschwende. Zusätzlich wird ja auch noch Scheibenwaschwasser für das Reinigen der Frontscheinwerfer benötigt. Beim letzten Mal musste ich fünf Liter nachfüllen.

Die Seitenspiegel verdrecken bei Regen rasch. Vermutlich liegt es an der Form der Spiegel. Durch Verwirbelungen der Luft beim Fahren auf der Autobahn wird das Wasser auf die Spiegeloberfläche geschleudert.

Die Dachantenne, welche ab Werk installiert ist, stört die schöne Linie. Das ist umso ärgerlicher, da die Antenne bei mir keine Funktion hat, weil ich kein Telefon installiert habe. Ich werde bei meinem Händler abklären, ob man diese Antenne entfernen kann.

Bericht in "Autogazette"

25.01.2008.

Am 25. Januar 2008 erschien im Online-Magazin "Autogazette" ein Bericht über die Zuverlässigkeit der nicht mehr gebauten Modelle V40/S40.

Leider hat der Journalist ein falsches Bild in den Bericht gesetzt, nämlich das Bild eines aktuellen Volvo S40. Der Bericht handelt aber, wie erwähnt, von den nicht mehr produzierten alten Modellen V40/S40 und nicht von den aktuellen Modellen V50/S40.

Aus eigener Erfahrung kann ich die Angaben im Bericht durchaus bestätigen. Ich hatte sowohl einen V40 T4 aus dem Jahr 1998 wie auch einen S40 T4 aus dem Jahr 2003. Der Qualitätsunterschied zwischen den beiden Modellen war groß. Mit dem V40 aus dem Jahr 1998 hatte ich ständig Probleme (Motorsteuerung, Motorlager zu schwach dimensioniert, Zündkerzen, Getriebe defekt, und so weiter). Der S40 T4 aus dem Jahr 2003 war sehr viel besser und hatte keine Mängel.

Die Qualitätssteigerung während der Produktionszeit dieser Modelle von 1996 bis 2003 war wirklich enorm.

Dieses Problem haben heute nahezu alle Hersteller. Deshalb habe ich bei meinem aktuellen S40 auch gewartet, bis der Wagen nach vier Jahren sein Facelift bekommen hat, und nun seine Kinderkrankheiten hinter sich gebracht haben sollte. Als Käufer eines Wagens in den beiden ersten Produktionsjahren wird man zum zahlenden Testfahrer degradiert.

Erfahrungen mit den Continental WinterContact TS810

Kilometer: 4.500.

Ich habe den S40 direkt mit Winterreifen auf den 17 Zoll-Felgen übernommen. Mit meinem Händler habe ich damals vereinbart, dass ich anstelle der ab Werk montierten Sommerreifen einen Satz Winterreifen bekomme. Wir einigten uns schließlich auf einen Satz Winterreifen Continental WinterContact TS 810 in der Größe 205/50 R 17.

Unterdessen habe ich etwa 4.500 km mit diesen Reifen zurückgelegt und bin außerordentlich zufrieden mit ihnen. Zum Fahrverhalten auf Schnee kann ich leider nichts sagen, weil wir bisher hier bei uns noch keinen Schnee bekommen haben, aber sowohl auf trockener wie auch auf nasser Straße ist das Fahrverhalten neutral und ohne Überraschungen.

Besonders zufrieden bin ich mit dem Bremsweg sowohl auf nasser wie auch auf trockener Straße. Dies gilt auch für das Aquaplaning oder, besser gesagt, das Fehlen von Aquaplaning. Ich hatte noch nie einen Reifen, der sich auf Nässe so hervorragend verhalten hat.

Noch habe ich zu wenig Kilometer zurückgelegt, um etwas zum Verschleiß sagen zu können, aber ich werde das beobachten und berichten, falls es hier zu Überraschungen kommt.

Benzinverbrauch

Kilometer: 4.500.

Der Benzinverbrauch beträgt gemäß Bordcomputer nun im Durchschnitt 9.9 l/100 km. Der Verbrauch ist also gegenüber den vorherigen Monaten minimal um 0.1 l/100 km gesunken. Auf der Autobahn bei konstanter Geschwindigkeit um 130 km/h liegt der Verbrauch gemäß Bordcomputer bei 6.7 l/100 km.