Die erste Inspektion01.10.2005, Kilometer: 30.000. Die 30.000-Kilometerwartung wird im Tacho-Display etwa 1.500 km vor Fälligkeit mit der Anzeige "Ölwechsel bald fällig" bei jedem Motorstart angekündigt. Die Kosten von 240 Euro erscheinen einem Ex-Twingo-Fahrer recht hoch, haben aber ihre Gründe. So hat der Motor eine Ölmenge von fast 5 Litern und damit einen Liter mehr für 12 Euro auf der Rechnung stehen als die kleineren Motoren. Zudem ist bei Fahrzeugen mit Klimaanlage der Wechsel des Reinluftfilters vorgesehen. Setzt dieser sich bei Nichtwechsel irgendwann zu, verringert sich erst die Leistung des Gebläses und später kann dessen Antriebsmotor durchbrennen, wenn er nicht mehr über die angesaugte Luft gekühlt wird. Sein Austausch verschlingt dann durch den hohen Arbeitsaufwand schnell einige hundert Euro. Also doch lieber für 26 Euro den Filter erneuert.
Für Renault-Fahrzeuge mit Erstzulassung ab dem 01.01.2003 gibt es eine Mobilitätsgarantie bei Einhaltung der Wartungsintervalle. Möglich, dass sich dadurch die Wartungspreise erhöht haben. Jedenfalls wird im Wartungsheft jetzt noch eine Marke bezüglich dieser Mobilitätsgarantie eingeklebt. Wieder was Neues zu beachten. Zu guter Letzt noch der Austausch des Heckwischerblattes und einer Rücklichtbirne. Dabei fällt positiv auf, dass der Modus für diese Funktion zwei Birnen in jeder Leuchte hat. Das kreisrunde Rücklicht hat in der oberen Hälfte wie gewohnt eine Zweifaden-Birne mit 21/5 Watt für Bremslicht/Rücklicht und zusätzlich in der unteren Kammer noch ein 5 Watt Rücklicht. Eine schöne Lösung für mehr Sicherheit. WerkstatttestNun wären die beiden letzten Positionen eigentlich gar nicht fällig gewesen. Sie gehören zu einem Werkstatttest des TÜV und waren entsprechend präpariert worden, ebenso wie Luftdruck, Scheinwerfereinstellung und einige andere Sachen. Mitmachen kann jeder interessierte Privatfahrer, dessen Fahrzeugmarke gerade an der Erhebung teilnimmt und darüber hinaus Laufleistung und Alter des Fahrzeugs passen. Nähere Infos hierzu unter www.gratisinspektion.info. Der Lohn der Mühe (Fahrzeug morgens präparieren lassen, Fragebogen ausfüllen, Endabnahme mit dem TÜV-Mitarbeiter beim Händler) ist in unserem Fall eine Kostenbeteiligung in Höhe von 200 Euro. Unser Händler hat jedenfalls sehr gut abgeschnitten. Glaubte der Mechaniker aufgrund der für unsere Fahrzeuge relativ vielen Mängel anfangs noch an einen privaten Test seines Könnens, löste das Erscheinen des TÜV-Mitarbeiters das Rätsel endlich auf. |