Kritischer Brief an das Autohaus BörschMein Arbeitgeber wünscht, dass Inspektionen und Reparaturen meines Zafiras beim Autohaus Börsch in Engelskirchen oder Lindlar durchgeführt werden. Dadurch enthält der Langzeittest zwangsläufig auch meine positiven und negativen Erfahrungen mit diesem Autohaus. Dabei war es der Firma Börsch bis Ende März nicht bekannt, dass sie derart im Licht der Öffentlichkeit steht. Allerdings fühlte ich mich schon einige Zeit unwohl, da ich meine Kritik öffentlich formulierte, aber dem eigentlich Kritisierten die Möglichkeit zur Reaktion verwehrte. Ich habe daher meine bisherigen Erfahrungen mit dem Autohaus Börsch in einem siebenseitigen Brief zusammengefaßt und am 28.3.2000 zu Händen des Geschäftsführers Herr Werner Börsch übergeben. Im wesentlichen enthielt der Brief die auf Langzeittest.de veröffentlichten Berichte der vergangenen Monate. Zusätzlich habe ich meine konkreten Wünsche und Anregungen als Fazit aufgeführt: Fazit "Der Neuwagenverkauf in Engelskirchen, namentlich Herr Kurth, erhält eine sehr gute Bewertung. Als Verbesserungsvorschlag empfehle ich Ihnen, stets einen Ausstellungswagen mit Opel Fix-Befestigung und zumindest einen Kindersitz aus dem Opel Fixprogramm zur Verfügung zu haben. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sich viele Autokäufer in diesem Punkt unsicher sind. Da hilft es, das System praktisch vorführen zu können. Beide Werkstätten in Engelskirchen und Lindlar liefern sehr ordentliche Arbeitsergebnisse ab. Jedoch kann der Kundenservice verbessert werden. So wünsche ich mir ausgedehntere Öffnungszeiten zur Abgabe und Abholung meines Fahrzeugs. Beispielhaft möchte ich VW Stein in Bergisch Gladbach-Bensberg erwähnen. Dort sind bereits seit Jahren Bürozeiten von morgens 6:30 Uhr bis 21:45 Uhr üblich. Daneben muß den Kundenbetreuern in den Werkstätten klar sein, dass die Zufriedenheit des Kunden auch vom Kontakt zwischen Kunden und Betreuer abhängt. Die offensichtliche Nichteinhaltung von Terminen und Zusagen schwächt wesentlich den Eindruck, den der Kunde mitnimmt. Als Kunde möchte ich, dass meine Wünsche und Fragen kompetent und termingetreu behandelt werden, ohne dass lästiges Nachhaken meinerseits notwendig ist. Die teilweise zur Verfügung gestellten Mietwagen zeigen kein gutes Bild des Autohauses Börsch: weit überzogene Inspektionstermine, rubbelnde Scheibenwischer und verstellte Scheinwerfer hinterlassen bei mir den Eindruck, dass vielleicht auch bei meinem Wagen die Wartungsarbeiten nur oberflächlich angegangen werden. Bei der Unterhaltung der Mietwagen wünsche ich mir daher eine größere Sorgfalt." Anruf vom Kundenservice des Autohauses BörschExakt eine Woche nach dem Versand meines Brief erhielt ich einen Anruf vom Autohaus Börsch. Frau Seifert vom Kundenservice wollte sich nach meiner Zufriedenheit mit dem Unternehmen erkundigen. Zuerst vermutete ich ja einen Zusammenhang mit meinem Brief, aber weit gefehlt, sie kannte mein Schreiben nicht. Sie hatte von der Werkstatt routinemäßig über die Inspektion meines Zafiras erfahren und rief nun ebenso routinemäßig bei mir an, um meine Kundenzufriedenheit zu prüfen und Probleme zu erkennen. Nachdem das Mißverständnis geklärt war, gingen wir zuerst ihren Fragebogen zur Inspektion durch. Das Augenmerk lag dabei auf drei Serviceleistungen, die bei Abgabe bzw. Abholung des Fahrzeugs vom Mitarbeiter der Werkstatt durchzuführen seien: Abgabe einer Kostenschätzung bei Auftragsannahme, Angebot eines Ersatzfahrzeuges und Rechnungserklärung bei Abholung des Fahrzeuges. Mir gegenüber wurde bisher keiner der drei Punkte bei einem Werkstattbesuch durchgeführt. Es handelt sich zwar um ein Firmenfahrzeug und ich muß die Rechnung nicht aus eigener Tasche bezahlen, aber warum sollte ich anders behandelt werden als ein normaler Kunde? Nach einem Ersatzfahrzeug frage ich immer gezielt bei Vereinbarung meines Werkstatttermins, und eine Kopie der Rechnung erhalte ich nur, weil ich darauf bestehe. Ich habe Frau Seifert auf meinen Brief und meine Homepage hingewiesen und ihr auch nochmals die wesentlichen Punkte erklärt. Ob sich dadurch etwas ändern wird? Ich hoffe es. Groß ist die Hoffnung aber nicht, da ich bis zum heutigen Tage keine Reaktion auf mein Schreiben erhalten habe. Über 1.000 Kilometer mit einer TankfüllungJeden Tag auf dem Weg zur Arbeit nervte sie, die Reklame im Radio für den neuen Nissan Almera. Zitat: "Bis zu eintausend Kilometer ohne Tankstopp". Ich kenne zwar nicht das Fassungsvermögen des Almeratanks, aber dachte mir, dass dies auch mit einem Zafira möglich ist. Zumindestens mit dem Turbodiesel-Direkteinspritzer. Also habe ich im April mit jedem Tropfen Kraftstoff gegeizt und ich habe es geschafft: 1.001 Kilometer mit einer einzigen Tankfüllung! Einzelheiten dazu und meine Tipps zur sparsamen Fahrweise finden Sie unter Kraftstoffverbrauch. Erste Fahrt mit AnhängerIm April habe ich erstmals Gelegenheit zu einer Fahrt mit einem Anhänger gehabt. Mein Bruder hatte einige Dinge zu transportieren und bat mich um Unterstützung. Über einen Freund hatten wir uns einen großen Anhänger mit Plane und Tandemachse geliehen. Zulässiges Gesamtgewicht 1.175 Kilogramm. Bereits mit leerem Anhänger hatte der 82-PS-Diesel auf der Autobahn seine Mühe. Teilweise war es notwendig, an Steigungen in den vierten Gang herunterzuschalten, um die erlaubten 80 km/h zu halten. Mit dem gefülltem Hänger auf dem Rückweg sank die Geschwindigkeit zeitweise auf knapp unter 70 km/h. Meine Empfehlung Regelmäßigen Gespannfahrern kann ich daher nur vom 2,0 DI 16V ECOTEC Motor mit 82 PS abraten. Warten Sie mit dem Kauf ihres Zafiras bis zum Erscheinen des 100 PS-Diesels im September 2000. Keine Bestätigung über Aktualisierung der Motorelektronik durch OpelDer Gesamtdurchschnittsverbrauch meines Zafiras nimmt nun seit einigen tausend Kilometern kontinuierlich ab, nachdem der Verbrauch bis ungefähr 15.000 Kilometer konstant war. Ich hatte daher gefühlsmäßig die Vermutung, dass bei der 15.000 Kilometerinspektion eine Aktualisierung des Programms der Motorelektronik vorgenommen wurde. Diese Vermutung habe ich in einer Email an das Opel Service Center geäußert und um eine Bestätigung gebeten. Hier der wichtigste Teil der Antwort von Herrn Volker Wentz:
Bei mir hinterlässt der Brief den Eindruck: "wie fülle ich eine DIN A4-Seite, ohne etwas auszusagen". Mittlerweile habe ich mir meine Verbrauchswerte in Excel ausführlicher analysiert und ich habe den Eindruck, dass ich seit ungefähr Kilometerstand 14.000 insgesamt sparsamer fahre. Es ist kein deutlicher Knick in der Verbrauchskurve nach der Inspektion zu erkennen. Erstes Deutsch-Dänisches Zafira-TreffenAm Dienstag nach Ostern war es soweit. Das bereits vor Monaten abgesprochene erste deutsch-dänische Zafiratreffen fand in Bergisch Gladbach statt. Zugegeben, diese Formulierung ist schon etwas hochtrabend, aber es ist schon etwas Besonderes, wenn sich Zafirafahrer treffen, die bisher nur Kontakt über das Internet hatten. Vorgeschichte Björn Breitzke ist wohl ein regelmäßiger Besucher der ersten Stunde des Langzeittests. Durch einen Hinweis seinerseits auf einen Fehler meiner Homepage entwickelte sich in den vergangenen Monaten eine recht intensive Emailfreundschaft. Björn lebt mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen in der Nähe von Kopenhagen (stammt aber aus Norddeutschland) und fährt seit Ende letzten Jahres ebenfalls einen Zafira. Familienbesuch Da Björn mit seiner Familie seinen Osterurlaub bei Verwandten in der Eifel verbringen wollte, bot sich dies für einen Besuch beim Macher des Langzeittests in Bergisch Gladbach an. Letztlich verblieben nur knapp 100 Kilometer zwischen dem Besuchsort und meinem Wohnort. Wir haben uns am Osterdienstag mittags getroffen und den Nachmittag zusammen verbracht. Dabei standen die Zafiras (ausnahmsweise) nicht im Vordergrund. Nach dem ich mit Björn zusammen meine beiden älteren Töchter vom Kindergarten abgeholt hatte, wurde zu Mittag gegessen. Anschließend haben wir zu Fuß die "kleine" Runde durch die nahegelegenen Ausläufer des Königsforst gemacht. Die Kinder hatten ihren Spaß und wir Erwachsenen konnten in aller Ruhe klönen und fachsimpeln.
Aussicht Das Treffen hat uns allen so gut gefallen, dass wir es sicherlich nächstes Jahr wiederholen. Vielleicht dann schon in einem etwas größeren Rahmen? Karosserie vibriertAb Kilometerstand 22.825 bemerke ich ein Geräusch, welches wohl durch Vibrationen der Karosserie verursacht werden. Ich habe die Heckklappe in Verdacht, die ja ausgetauscht wurde. Ich werde es weiter beobachten. Siehe auch:Kosten AprilFahrzeugkosten meines Zafiras Elegance Diesel. Verbrauch AprilKraftstoffverbrauch meines Zafiras mit 2,0 DI 16V ECOTEC-Motor (82 PS Diesel). |