Am 23. August wurde die Kilometeranzeige fünfstellig. Die ersten 10.000 Kilometer sind auf dem Tacho. Die erste Bilanz. Und war doch noch was. Ach ja, unsere Ferien.

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Am 23. August wurde die Kilometeranzeige fünfstellig. Die ersten 10.000 Kilometer sind auf dem Tacho. Die erste Bilanz. Und war doch noch was. Ach ja, unsere Ferien.

10.000 km auf dem Tacho. Zuerst aber ab in die Ferien

06.08.2006, Kilometer: 8.835.

Was für ein Pech. Waren das nicht zwei wunderbare Sommermonate, Juni und Juli zeigten sich von der schönsten und heissesten Seite. Und jetzt das. Zeitgleich mit dem Beginn meiner Sommerferien wechselt nun das Wetter, leider auf die schlechte Seite. Wäre ja halb so schlimm, hätte man Ferien in ein warmes, südliches Land gebucht. Unser Ferienziel war aber in der gleichen Wetterregion und lies daher nur die Hoffnung auf besseres Wetter übrig. Mit halbvollbepacktem Zafira nahmen wir die Reise Richtung Arlberg unter die Räder. An unserem Ziel angekommen, konnte auch der Wagen eine Woche lang ausruhen. Trotz dem schlechten Wetter war die Woche in Serfaus viel zu schnell vorbei. Ohne Probleme und entspannt kamen wir wieder Zuhause an.

Erinnerungsfoto vom Urlaub. Im Hintergrund die Burg Laudegg (Ladis).
Erinnerungsfoto vom Urlaub. Im Hintergrund die Burg Laudegg (Ladis).

Die ersten 10.000 km sind auf dem Tacho

23.08.2006, Kilometer: 10.000.

Kilometerstand 10.000 km.
Der Beweis. Die ersten 10.000 km sind gefahren.

Ohne nennenswerte Probleme sind die ersten 10.000 km mit dem Zafira gefahren worden. Nicht selbstverständlich, wenn man die Problematik mit dem Partikelfilter bei den Dieselmodellen, im speziellen bei den 110 kW Aggregaten kennt. Umso mehr freut es mich, meine durchwegs positiven Eindrücke und Erfahrungen mit dem Zafira B Sport 1.9 CDTI nochmals zusammenzufassen.

Qualität, Verarbeitung und Ergonomie

Es hat sich was getan. Hatte Opel in der Vergangenheit mit Qualitätsproblemen zu kämpfen, so scheint es, dass diese Epoche nun vorbei ist. Sauber verarbeitete, hochwertige Materialien im Innenraum, der durch das mattchrom Design sportlich frisch wirkt, dominieren. Die bequemen Sportsitze bieten guten Halt und eine längere Autofahrt geht ohne Verspannungen zu Ende.

Dadurch, dass der Fahrersitz in der Höhe verstellbar, sowie das Lenkrad in der Höhe und Tiefe angepasst werden kann, ist eine gute Sitzposition nur eine Einstellungssache. Die vantypische, erhöhte Sitzposition verschafft einen guten Überblick auf die gut angeordneten Instrumente und Bedienelemente und sie ermöglicht ein leichtes Ein- und Aussteigen. Gewöhnungsbedürftig waren am Anfang der nichtrastenden Blinker- und Scheibenwischerhebel, der neu gestaltete Handbremshebel und das Nichtvorhandensein der Kühlwassertemperaturanzeige. Genügend Ablagefächer bieten Platz für die kleinen Sachen, die im Auto auch noch mittransportiert werden. Das gekühlte Handschuhfach ist fast ein Minibar-Ersatz.

Der Innenraum im mattchrom Design.
Der Innenraum im mattchrom Design und dem etwas anderen Handbremshebel.

Der einzelnen Elemente im Innenraum wie Sitze, Teppiche, Kunststoffverkleidungen, Dachhimmel und Türverkleidungen sind sauber verarbeitet und geben keinen Grund zur Beanstandung. Ebenfalls sauber und aufgeräumt, wenn auch alles ein bisschen eng ist, präsentiert sich der Motorraum. Auch bei der Karosserie ist alles so wie es sein muss. Sehr schön finde ich den Frontgrill in Chrom wie auch die Rückleuchten mit den Chromzierleisten.

Chrom Frontpartie.
Chrom-Frontpartie die fast bei allen Opelmodellen zu sehen ist.

Heckleuchte des Zafira.
Geschmacksache. Die Heckleuchten mit Chromzierleisten. Mir gefällts.

Leistung und Verbrauch

Nun ja, ein Leichtgewicht ist der Zafira nicht. Das Leergewicht beträgt 1.668 kg, das zulässige Gesamtgewicht nach Typenschild 2.075 kg. Deswegen viel die Wahl nach der Probefahrt mit einem Benziner auf ein Dieselmodell, nicht wegen meiner jährlichen Kilometerleistung von nur etwa 15.000 km. Es macht einfach Spass mit diesem Wagen unterwegs zu sein. Sei es auf der Autobahn oder im Gebirge, alleine oder voll besetzt mit sieben Personen. Und mit aktivierter Sporttaste spaßt es noch ein bisschen mehr.

Motorraum geöffnet.
Der saubere Motorraum.

Motor ohne Abdeckung.
Das Dieselaggregat oben ohne.

Ich habe gelernt mit der Anfahrschwäche umzugehen, denn unter 1.500 U/Min ist leider nicht viel los. Erst ab 1.700 U/Min beginnt der Spass und der Motor zieht den Zafira richtig nach vorne. So um die 3.000 U/Min schalte ich dann meist einen Gang höher und der Spass geht weiter. Das Dieselaggregat hat genügend Leistungsreserven, läuft ruhig und rund. Ausser beim Ausbrennen des Partikelfilters, bei dem es lauter und unkultivierter läuft und sich dabei ein bisschen mehr Saft gönnt.

Drehmoment- und Leistungskurve 1.9 CDTI 110 kW.
Drehmoment- und Leistungskurve 1.9 CDTI 110 kW. Quelle: Adam Opel GmbH.

Der Verbrauch auf den ersten 10.000 km lässt sich sehen. Durchschnittlich nach Bordcomputer 6,5 l/100 km, nach Carcost 6,68 l/100 km. Dieser Unterschied resultiert aus der Ungenauigkeit des Boardcomputers, den ich schon in meinen vergangenen Monatsberichten erwähnt habe. Beim Absolutverbrauch wird es deutlicher. 648 l für die 10.000 km nach Bordcomputer. Nachgerechnet mit Carcost wurden aber nur 9.704 km mit den 648 l Sprit gefahren. Nach diesen Zahlen könnte man meinen, mein Fahrstil sei auf extreme Sparsamkeit ausgerichtet. Dem ist nicht so. Ich bin gerne sportlich (Sportmodus) unterwegs und fahre viele Kilometer im Gebirge. Jedoch benutze ich oft den Tempomat, fahr vorausschauend, lass den Wagen vor einer Ampel oder Kreuzung ausrollen und bei den schweizerischen Tempolimiten kommt man eh nicht in Versuchung, Bleifuß zu fahren.

Verbrauch nach 10.000 km laut Bordcomputer.
Gelb auf Schwarz. Die Verbrauchswerte nach 10.000 km laut Bordcomputer.

Infotainment, Entertainment oder einfach nur Radio

Das Kunstwort Infotainment wird als Sammelbegriff für das Informations- und Unterhaltungssystem verwendet. Das zentrale Element des Infotainment ist das GID (Graphic Info Display), dass auch bei direkter Sonneneinstrahlung noch ablesbar ist. Über dieses Display werden die Informationen vom Bordcomputer, Check Control System, Klimaanlage und Radio/CD angezeigt.

Die Bedienung des Bordcomputer erfolgt über den oberen Multifunktionsknopf (Dreh- und Druckknopf), der Kreuzwippe in der Mittelkonsole oder über die Lenkradfernbedienung. Für den Radio/CD-Wechsler stehen die restlichen Tasten zur Verfügung. Die Bedienelemente für die Klimaanlage befinden sich um unteren Teil der Mittelkonsole, diverse Tasten und ein Dreh- Druckknopf. Die Menügestalltung und Bedienerführung ist einfach und fast selbsterklärend. Leider kann die Darstellung oder besser gesagt die gewünschten Anzeigeelemente beim Bordcomputer (Reichweite und Momentanverbrauch) nicht geändert werden.

Mittelkonsole mit den Bedienelementen für Infotainment und Klima.
Mittelkonsole mit den Bedienelementen für Infotainment im oberen Teil und für die Klimaanlage im unteren Teil.

Das CDC 40 Opera besitzt ein Sechsfach-CD-Wechsler und ein 7-Band-Equalizer und kann CD-Text anzeigen. Leider sind die wenigsten gekauften CDs mit dieser Zusatzinformation ausgestattet. Wenn dann mal ein CD-Text angezeigt wird, der länger als das Display ist, wird dieser einfach abgeschnitten. Hier vermisse ich eine scrollende Anzeige. Leider fehlt auch die MP3-Unterstützung.

Abgesehen von den zwei Kleinigkeiten ist das Gerät, übrigens aus dem Hause Blaupunkt als Erstausrüstung sehr empfehlenswert. Der Einschacht-CD-Wechsler arbeitet ruhig und schnell, das Klangbild lässt sich mit dem Equalizer nach den persönlichen Vorlieben einstellen. Die Basswiedergabe über die sieben Premium-Lautsprecher ist einwandfrei, auch bei höherem Schallpegel, wovon die zwei hinteren Lautsprecher die Bezeichnung Premium nicht verdienen.

Der Zafira B muss keinen Vergleich scheuen

31.08.2006, Kilometer: 10.274.

Wer den ganzen Monatsbericht durchgelesen hat oder selbst im Besitz von einem neuen Zafira ist, kann die Aussage der Kapitelüberschrift sicherlich mit mir teilen. Der Gesamteindruck des Wagens ist überzeugen und er kann bedenkenlos weiterempfohlen werden. In den zahlreichen Test und Vergleiche mischt der Zafira immer Vorne mit. Auf weitere, sorgenfreie 10.000 km freu ich mich jetzt schon.

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