Entsorgungsfahrzeuge frei10.10.2009, Kilometer: 148.856.
Heute steht die Entsorgung des am vergangenen Wochenende bei der herbstlichen Aufräumaktion im Garten angefallenen Grünschnitts auf dem Programm. Der BMW verwandelt sich daher kurzfristig in ein "Entsorgungsfahrzeug" und erhält als solches Zugang zur örtlichen Mülldeponie über die für andere Fahrzeuge nicht zugelassene Zubringerstraße.
Auch diese Aufgabe meistert der BMW mit Leichtigkeit — und nachdem der Kofferraum ausgesaugt wurde, sind dem 320d die Folgen des "Spezialeinsatzes" auch nicht mehr anzusehen. Auf der Suche nach einem neuen Zweitwagen10.10.2009, Kilometer: 148.865. Am gleichen Tag suche ich zusammen mit meiner Frau auch noch verschiedene Autohändler auf, um Angebote für einen möglichen Ersatz unseres Zweitwagens, eines VW Polo fun (Baujahr 2005), einzuholen. Sehr gut gefällt uns beiden der "neue" Polo (5. Modellgeneration), der bereits kurz nach seinem Erscheinen mehrere Vergleichstests — sogar gegen den großen Bruder — und die Leserwahl der auto motor und sport gewinnen konnte und für das voraussichtliche Einsatzprofil (100 km Arbeitsweg pro Tag an 230 Arbeitstagen im Jahr) geeignet erscheint.
Leider erklärt man uns im Autohaus Schnitzler in Langenfeld, dass nach Auslaufen der Abwrackprämie die Auftragsbücher bei Volkswagen derzeit noch so gut gefüllt seien, dass wir den Neuen bei Bestellung jetzt voraussichtlich erst im Februar 2010 — möglicherweise sogar noch später — entgegennehmen könnten. So ist das also, wenn der Staat mit Subventionen in den Wirtschaftskreislauf eingreift … Kurz entschlossen statten wir daher auch dem Autohaus Brandenburg an der Stadtgrenze zu Düsseldorf noch einen Besuch ab und schauen uns dort sowohl verschiedene Exponate des Mini als auch des BMW 1er, der seit kurzem in der Version als 116d auch mit einem besonders verbrauchsgünstigen Dieselmotor erhältlich ist, an.
Eine Entscheidung fällt an diesem Wochenende noch nicht. Doch zumindest kennen wir jetzt einige Optionen … 1.045 km mit einer Tankfüllung16.10.2009, Kilometer: 149.341. In der darauffolgenden Woche sind die Rahmenbedingungen günstig, und daher lege ich alles darauf an, einen neuen persönlichen Verbrauchs-/Reichweitenrekord zu erzielen. Bis auf die letzten 10 km am Abend, auf denen die Tachometernadel schon mal die 200 km/h-Marke erreicht, werden das Gaspedal auf der täglichen Strecke nach Bonn nur betont vorsichtig und die Bremse möglichst gar nicht betätigt. Ob es diesmal reicht?
Mit unter 100 km Restreichweite nehme ich am Abend des 16. Oktober die knapp 60 km lange Strecke von Bonn nach Langenfeld in Angriff, und natürlich mahnt das i-Drive des BMW unterwegs mit zunehmender Heftigkeit zum baldigen Tanken. Doch schließlich zahlt sich meine Standhaftigkeit aus: Nach 1.002 km im Mai 2006 bedeuten 1.045 km mit einer einzigen Tankfüllung das Erreichen einer neuen persönlichen Bestmarke hinsichtlich der Reichweite des BMW!
150.000 km Gesamtfahrleistung24.10.2009, Kilometer: 150.000. Die ersten 50.000 km waren nach 14 Monaten, die zweiten 50.000 km nach 29 Monaten zurückgelegt — heute, nach insgesamt 43 Monaten, erreicht der BMW schließlich die Fahrleistungsmarke von 150.000 km. Das heißt in Zahlen ausgedrückt:
Das bedeutet zum Beispiel auch: Über die letzten dreieinhalb Jahre hat der BMW das 15,75-fache seines Leergewichts von 1.580 kg an klimaschädlichen Treibhausgasen emittiert. Und das bei betont sparsamer Fahrweise … Zahlen, bei deren Betrachtung man schon nachdenklich werden kann. Wie denken die Leser dieses Langzeittests darüber? Ich freue mich über jedes Feedback …
Wieder mal Ärger mit Vergölst29.10.2009, Kilometer: 150.511. Es ist Ende Oktober — und damit wieder einmal Zeit für den turnusgemäßen Wechsel auf Winterbereifung. Wie die regelmäßigen Leser dieses Langzeittests wissen, gibt es gute Gründe dafür, weshalb ich diesen Termin so lange wie möglich aufschiebe — aber irgendwann muss es dann eben doch sein. Dass ich bei der Übergabe des Fahrzeugs an die Mitarbeiter von Vergölst auf meine standardmäßige Frage "Können Sie die Reifen bitte auch wuchten?" mit der Antwort "Nein, dazu müssen Sie einen neuen Termin ausmachen!" unter Verweis auf die mit meinem Arbeitgeber vereinbarte Regelung abgefunden werde, ärgert mich zwar, wundert mich aber nicht mehr. Zum Glück steht diesmal nur ein Räderwechsel, kein Austausch der Bereifung selbst an.
Neu ist allerdings, dass beim Räderwechsel mein Fahrzeug beschädigt wird. Ausnahmsweise stand ich dieses Mal nicht die gesamte Zeit daneben, als an meinem Fahrzeug geschraubt wurde — und prompt geht etwas schief. Auf der Strecke vom Reifendienst zu meinem Arbeitsplatz fällt mir auf, dass das Lenkrad nicht mehr so locker durch die Hände gleitet, wie das vorher der Fall war. An meinem Ziel angekommen, schaue ich mir die Ursache genauer an und entdecke eine Beschädigung des Lenkradkranzes an der rechten Außenseite — just an der Stelle, an der die Hand des Fahrers während 80% der Zeit zu liegen kommt. Auf etwa 10 cm Länge ist das Leder aufgerissen und weist nun eine äußerst raue Oberfläche auf. Das ist nicht nur unangenehm, sondern erinnert mich auch bei jeder größeren Lenkradbewegung auf negative Art und Weise an meinen Besuch bei Vergölst. Mein Ärger wird noch durch die Tatsache gesteigert, dass es offensichtlich niemand für nötig befunden hat, mich über das Malheur zu informieren.
Noch am gleichen Tag rufe ich daher bei Vergölst an und informiere den zuständigen Sachbearbeiter über die Situation. Man schlägt mir vor, am Folgetag erneut die Werkstatt aufzusuchen und sich das Lenkrad dann anzusehen. Am Freitagmorgen stehe ich daher kurz nach 8:00 Uhr erneut auf dem Hof des Reifendienstes. Der Sachbearbeiter schaut sich das Ganze an und holt dann seinen Vorgesetzten zu Hilfe. Auch ihn bitte ich, sich in den Wagen zu setzen, die rechte Hand zunächst auf den Schaltknüppel zu legen und dann ans Lenkrad zu führen — aha! Der Niederlassungsleiter ist zunächst etwas unschlüssig und deutet dann an, dass er sich gar nicht vorstellen könne, dass diese Beschädigung in seiner Werkstatt verursacht worden sein könnte … was mich erst richtig ungehalten werden lässt: Mein Arbeitgeber hat den Schaden, ich den Ärger und die Unannehmlichkeiten, und dann unterstellt man mir indirekt auch noch, die Unwahrheit zu sagen? Schließlich werde ich damit vertröstet, dass man zunächst mit den Mitarbeitern sprechen wolle, die am Vortag am Fahrzeug gearbeitet haben, mich dann aber anrufen werde. Am gleichen Tag informiere ich sicherheitshalber auch noch die Kollegen im Fuhrparkmanagement meines Arbeitgebers über den Vorfall. Man bestärkt mich darin, eine vollständige Wiedergutmachung des Schadens — das heißt den Austausch des Lenkrads — zu verlangen. Zunächst soll allerdings die Reaktion von Vergölst abgewartet werden. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Monatsberichts liegt — leider erwartungsgemäß — noch keine Reaktion vor, ich werde daher im nächsten Monatsbericht über den weiteren Fortgang der Dinge berichten! Zusammenfassung31.10.2009, Kilometer: 150.705. Im Oktober erreicht der BMW mit 150.000 km ein weiteres Etappenziel auf seinem immer noch relativ kurzen Lebensweg — mehr als jeder andere Mitstreiter unter den Vergleichskandidaten bei spritmonitor.de! Und immer noch bin ich mit diesem Fahrzeug sehr zufrieden. Dass beim Reifenwechsel das Lenkrad beschädigt wird, schmälert allerdings die Fahrfreude vorübergehend — ich hoffe, im Novemberbericht über die Lösung dieses Problems berichten zu können!
Probleme: Lederbezug des Lenkradkranzes auf der Außenseite beschädigt. |