Reichweite über 1.000 Kilometer18.05.2006, Kilometer: 7.467.
Es ist geschafft: Nachdem ich mir in den letzten Tagen besondere Mühe gegeben habe, meinen Gasfuß zu zügeln, gelingt es mir tatsächlich, mehr als 1.000 km mit einer einzigen Tankfüllung zurückzulegen. Nach genau 1.002 km (!) tanke ich an einem Donnerstagmorgen insgesamt 56,69 l (Gesamter Tankinhalt: etwa 61 l) nach. Das ergibt einen Durchschnittsverbrauch von errechneten 5,66 l/100 km, der Bordcomputer zeigt dabei 5,2 l/100 km an. Nachdem das bisher noch keinem der Fahrer eines BMW 320d bei Spritmonitor gelungen ist, bin ich doch ein kleines bisschen stolz, in dieser Gruppe den "Spritsparmeister" zu repräsentieren.
Spritsparend fahren — wie mache ich es richtig?20.05.2006, Kilometer: 8.093. Irgendwie habe ich in den letzten Tagen und Wochen regelrecht Spaß daran, besonders sparsam unterwegs zu sein. In Zeiten eines Rohölpreises auf Rekordniveau und jährlich steigenden Mobilitätskosten, die den ADAC erst kürzlich wieder zu einem öffentlichen Aufschrei veranlasst haben, fragen sich wahrscheinlich immer mehr Zeitgenossen, wie man durch eigenes Verhalten dazu beitragen kann, die Kosten für individuelle Mobilität in den Griff zu bekommen. Hier ein paar Tipps, die ich am Wochenende recherchiert habe:
Ich für meine Person habe die Erfahrung gemacht, dass "sparsam" nicht automatisch "langsam" heißen muss. Natürlich gibt es einen Zusammenhang — die Zeitschrift Auto Bild hat erst kürzlich in einem Beitrag sehr deutlich gezeigt, dass in der Nähe der Höchstgeschwindigkeit eines Fahrzeugs zum Teil exorbitante Spritverbräuche (beim Porsche Cayenne Turbo S zum Beispiel bis zu 66,7 Liter Super plus auf 100 Kilometer) entstehen. Bei meinen täglichen Fahrten zur Arbeit nutze ich auf mehr als 80% der Wegstrecke geschwindigkeitsbegrenzte Autobahnen, was sicherlich zum sparsamen Verbrauch beiträgt. Mindestens genauso wichtig ist jedoch nach meiner Meinung der Umgang mit dem Bremspedal: Ich behandele die Bremse wie ein "heißes Eisen" und benutze sie nur als "letztes Mittel".
Wie das geht? Indem ich sehr vorausschauend fahre und es vermeide, auf eine höhere Geschwindigkeit zu beschleunigen als der Verkehrsfluss momentan zulässt. Beim Beschleunigen selbst hilft frühes Schalten, beim Mitschwimmen im Verkehr verwende ich in der Regel den größtmöglichen Gang und bei nicht zu hoher Verkehrsdichte außerdem die Geschwindigkeitsregelanlage. Muss ich doch einmal die Geschwindigkeit reduzieren, nutze ich dazu konsequent die Motorbremse, wodurch der Momentanverbrauch sofort auf Null sinkt. Probieren Sie es doch auch einfach mal aus — Sie werden den Effekt in Ihrem Portemonnaie bestimmt merken, und außerdem beruhigt es das Gewissen. Zusammenfassung31.05.2006, Kilometer: 9.343. Der 3er schnurrt fröhlich vor sich hin. Wenn die Kilometer weiter so rasch zusammenkommen wie bisher, werde ich mit dem 320er bereits in wenigen Tagen die 10.000-Kilometer-Marke überschreiten — und Probleme muss man wirklich mit der Lupe suchen. Dann kann man zum Beispiel dieses hier finden: Seit etwa 300 km gibt die Rückholfeder des Kupplungspedals manchmal ein leises, ächzendes Geräusch von sich, wenn sich nach dessen Gebrauch die Pedalerie wieder in die Ausgangsposition zurück bewegt. Das ist dann aber auch schon alles — nicht wirklich etwas, worüber man sich Sorgen machen müsste. Ich werde das Thema natürlich trotzdem im Auge — besser: im Ohr — behalten und berichten, wenn sich dies verstärken sollte. Ansonsten kommen im nächsten Monat ein paar Tage Urlaub und vorher noch das Perfektionstraining im Fahrsicherheitszentrum am Nürburgring auf den 3er und mich zu, auf das ich mich ganz besonders freue. Ich werde — wie vielleicht der eine oder andere der Langzeittest-Kollegen — an dieser Stelle berichten!
Probleme: Manchmal leises "Ächzen" der Rückholfeder des Kupplungspedals. |