VorwortKilometer: 20.539. Von den insgesamt im Oktober 2007 zurückgelegten 3.749 km habe ich mit unserem Toyota Corolla Verso D-CAT drei Fahrten außerhalb des Stadtgebietes unternommen. Der Rest wurde, wie in den Vormonaten auch, von der Co-Pilotin bewältigt. Bei meiner ersten Fahrt musste sich das Toyota MPV als Crew-Transporter bei einem Außeneinsatz in Oldenburg bewähren. Da ich endlich Gelegenheit hatte, mit der neuen FSE, die bereits um eine Ladeschale mit Außenantenne ergänzt worden war, unter Praxisbedingungen während der Fahrt zu telefonieren, kann ich darüber nun eine Aussage treffen.
In der zweiten Monatshälfte folgten eine Reise über kurvenreiche Hügelstrecken ins Weserbergland und eine Fahrt ins Vogtland. Bei letzterer stellte ich fest, dass die im August montierte Handyladeschale noch ohne Ladefunktion ist. Crew-Transporter — alles muss mit: Vier Leute und jede Menge Equipment10.10.2007, Kilometer: 20.909. Aufgabe Vier Erwachsene und jede Menge Kisten, Boxen, Transportkoffer und Stative müssen zu einem Außentermin nach Oldenburg und später wieder nach Hause. Lösung Alles wird mit unserem Toyota Corolla Verso D-CAT transportiert.
Vorbereitungen
Ergebnis Alles passt so gut hinein, dass im Kofferraum noch genug Luft ist, um nach hinten hinausgucken zu können.
Die Fahrt Mit vier Erwachsenen und etlichen Kilogramm Workshop-Equipment an Board, hat der 177 PS-Motor immer noch leichtes Spiel. Auch die Federung fühlt sich nicht anders an als sonst. Problematisch hingegen das Bremsverhalten: Als nach etwa 50 Kilometern hinter Hamburg auf der A1 Richtung Bremen bei zähfließendem Verkehr plötzlich vor mir die Bremslichter angehen und ich kräftig auf das Bremspedal trete, passiert zunächst fast gar nichts. Erst als ich das Pedal löse und nochmals genauso kräftig nachtrete, fängt die Fuhre gemächlich an zu verzögern. Glücklicherweise hat der Vorherfahrende wohl nur etwas überreagiert, kurz angebremst und dann wieder beschleunigt, sonst wäre es sehr knapp geworden. Da mir bereits nach dem Losfahren in der Stadt aufgefallen war, dass die Bremsen mit dem Gesamtgewicht des Wagens und seiner Zuladung ihre Mühen haben, hatte ich für diesen Tag ohnehin eine gemächlichere Fahrweise angestrebt, was mit einem Durchschnittsverbrauch von sieben Litern pro 100 Kilometer belohnt wurde. Nun ist das Thema schwache Bremsleistung unseres C.Versos inzwischen nicht mehr neu und in der Toyota-Werkstatt bereits eingehend untersucht worden, mit dem Ergebnis, alles sei normal, weshalb wir damit wohl leben müssen, so lange wir den Wagen noch haben werden. Kein Spaß am Volant: Mit dem Verso ins Weserbergland15.10.2007, Kilometer: 21.703. In der zweiten Oktoberhälfte hatte ich einen Termin bei Geschäftspartnern im Weserbergland, die ich, nicht zuletzt auf Grund der abwechslungsreichen Strecke, immer gerne mit dem Auto besuche. Egal aus welcher Himmelsrichtung ich angereist komme, irgendeine kurvenreiche, hügelige Etappe ist immer dabei. Diesmal kam ich via Vorharz und zurück ging es sogar über den Ith, eine meiner Lieblingsstrecken in Norddeutschland. Für unseren Corolla Verso D-CAT war die Strecke eine Jungfernfahrt, auf der ein Durchschnittsverbrauch von 7,1 l/100 km ermittelt werden konnte. Der erwartete Spaß stellte sich auf den mir gut bekannten Straßen hingegen leider nicht ein. Möglicherweise hat der einen Tag zuvor abgegebene Audi A3 Sportback 2.0 TDI DSG-Mietwagen, mit dem wir einige Tage durch die Alpen gekurvt waren, unerwartete Nachwehen hinterlassen. Nicht, dass am Toyota irgendwas schlecht wäre. Spursicher zirkelte er mit dem für ein MPV sicherlich hervorragend abgestimmten Fahrwerk seine Bahnen mit Geschwindigkeiten, die für ein Auto dieser Fahrzeugklasse mehr als angemessen sind, bergauf, bergab über die kurvigen Bundes- und Landstraßen in Südniedersachsen. Leider komme ich mir dabei mit dem riesigen Klotz im Rücken vor wie ein Busfahrer, der seinen Fahrplan einhalten muss. Der Wagen giert nicht nach Kurven — nein, er muss hineingezwungen werden. Mit so wenig Spaß am Lenkrad bin ich das letzte Mal 2005 mit einem gemieteten Renault Modus unterwegs gewesen. Sorry Toyota, für viele bist Du sicherlich zu Recht das Non-Plus-Ultra-Auto, aber wir Zwei passen nicht zusammen. Deshalb können wir leider nur noch "gute Freunde bleiben", bis die Zeit anbricht, an denen Deine Tage in unserer Garage gezählt sein werden. Enttäuschende Sprachqualität auch mit AußenantenneVielfach habe ich die vom Toyota-Autohaus vor der Neuwagenauslieferung verbaute Bluetooth-FSE der Marke Parrot und die unter Praxisbedingungen miserable Sprachqualität in der Vergangenheit gescholten. Nachdem im August 2007 überraschenderweise doch noch eine neue FSE geliefert und eingebaut werden konnte, indem das bereits vorhandene FSE-Modul um eine Ladeschale mit Außenantenne ergänzt wurde, sollte nun dem Telefonieren während der Fahrt nichts mehr im Wege stehen. Da ich den Wagen seit der Montage aber nur während meiner Freizeit bewegt habe, in der ich nicht zu telefonieren brauchte, sollte es noch bis zu diesem Monat dauern, bevor ich verlässlich darüber berichte: Positiv Steckt das Telefon in der Ladeschale, sodass über die in die Windschutzscheibe geklebte Außenantenne telefoniert werden kann, gibt es keine Unterbrechungen der Funkverbindungen mehr. Ich kann meine Gesprächspartner einigermaßen gut und unterbrechungsfrei verstehen. Negativ Meine Gesprächspartner können mich weiterhin nicht besonders gut verstehen. Teilweise aufgrund von lautem Rauschen, das klingt, als würde ich mit offenem Fenster fahren, teilweise aufgrund eines äußerst blechernen Klangs. Bei Autobahngeschwindigkeit bin ich so gut wie gar nicht zu verstehen und wenn ich langsamer fahre, bin ich zwar zu hören, aber die Stimmqualität ist bestenfalls mit dem Prädikat "erbärmlich" zu bewerten. Reklamation: Neue Handyladeschale ohne Ladefunktion22.10.2007, Kilometer: 22.809. Für eine Fahrt ins mir bis dahin unbekannte, aber meiner Einschätzung nach nun, wunderschöne Vogtland (Durchschnittsverbrauch 7,4 l/100 km) nach Plauen überließ mir die Co-Pilotin unser Express-MPV, auch, weil es über die FSE mit der Ladeschale für mein Handy verfügt und ich unterwegs erreichbar bleiben wollte.
Schon häufiger hatte ich mich in letzter Zeit auch über den hohen Akkuverbrauch meines Nokias gewundert. Irgendwann fiel auf, dass er immer dann besonders hoch war, wenn das Telefon längere Zeit in der Ladeschale steckte. Genau das Umgekehrte sollte der Fall sein. Während der Rückfahrt aus Plauen überprüfte ich einmal die Ladeanzeige des morgens vollgeladenen Telefons. Wie erwartet: Fehlanzeige, der Akku wurde nicht geladen und hatte bereits an Volumen verloren. Unser noch am selben Nachmittag in unserem Toyota-Autohaus aufgesuchter Kundendienstberater versicherte mir, gleich eine neue Ladeschale zu bestellen und mich am Folgetag anzurufen, damit wir einen kurzfristigen Termin für den Austausch abstimmen könnten. Den Besuch im Autohaus — ich war ganz entspannt — nutzte ich auch, um ihm die weiterhin beobachtbare Unzufriedenheit über die Bremsen zu skizzieren. Bei einer gemeinsamen Probefahrt bremste der Wagen auf freier Strecke natürlich wie eine Eins — Vorführeffekt. Trotzdem notierte er alles im EDV-System und meinte, er würde eine Anfrage zu Toyota in Köln weiterleiten. Ich fühlte mich ernstgenommen. An welchem Folgetag uns der Kundendienstberater nun anrufen wollte, lässt sich nicht mehr so genau sagen. Da ich bis zum 31. Oktober 2007 nichts gehört hatte, griff ich meinerseits zum Telefon. Zehn Minuten später sein Rückruf: "Wir erreichen bei der Firma, bei der wir die Ladeschale bestellen, heute niemanden. Wir müssen deshalb noch mal telefonieren." — Werden wir dann wohl. Neue Mängel an unserem Toyota Corolla Verso22.10.2007, Kilometer: 22.889. Handyladeschale ohne Ladefunktion: Händler bestellt eine neue Ladeschale. Kraftstoffverbrauch27.10.2007, Kilometer: 23.774.
Seit Testbeginn: 1.990 Liter auf 23.774 Kilometer (8,4 l/100 km) |