VorwortKilometer: 18.119
Die im August 2007 mit dem Toyota Corolla Verso D-CAT abgespulten 2.500 km wurden hauptsächlich von der Co-Pilotin gesammelt, auf unspektakulären Autobahnstrecken wie in die Hansestädte Bremen oder Hamburg. Ohne besonders vorsichtig mit dem Gaspedal umzugehen, erzielten wir ohne Anstrengungen einen monatlichen Durchschnittsverbrauch von unter 8 Litern. Anstrengender war es hingegen, einen Wunschtermin für den vorgeschriebenen 15.000-Kilometer-Service-Check zu bekommen. Positiv erlebten wir hingegen, als das Auto endlich abgegeben werden konnte, nicht nur den kundenorientierten Service, sondern auch, dass die Anfang des Jahres bestellte Außenantenne für die Telefon-Freisprecheinrichtung nun überraschenderweise endlich da war. Unseren Problemen hinsichtlich schief ziehender Bremsen nahm man sich ebenfalls an und zerlegte die relevanten Komponenten der Bremsanlage, um sie zu reinigen. Durchschnittsverbrauch erneut ohne Anstrengungen unter 8 LiternAugust 2007, Kilometer: 18.119 Nachdem bereits für Juni 2007 ein monatlicher Durchschnittsverbrauch von unter 8 Litern berechnet werden konnte, ließ sich für August 2007 nun das gleiche Resultat erzielen. Dazu sei angemerkt, dass es unserem Fahrstil entsprechend durchaus einige Etappen auf freier Autobahn gab, bei denen sich die 177 Pferdestärken unseres partikelgefilterten Diesels ordentlich ausgaloppieren durften. Unser Kundendienstberater, der sich bei der Co-Pilotin während einer ausgedehnten Probefahrt mit unserem MPV nach der Entwicklung des Durchschnittsverbrauchs erkundigte, äußerte dazu, was bereits von anderen Corolla Verso-Fahrern im Diskussionsforum geäußert wurde. Er merkte allerdings auch an, dass es sich dabei lediglich um eine Vermutung handle, da sich Toyota in Japan in offizielles Schweigen hülle. Erster planmäßiger Wartungsservice bereits nach 15.000 Kilometer PflichtEine gewisse Ernüchterung hatte sich bereits kurz nach dem Kauf unseres Toyota D-CATs eingestellt, als ich beim Studium der Serviceanleitung feststellte, dass der Wagen alle 15.000 Kilometer zum planmäßigen Service in die Werkstatt müsse. Davon abgesehen, dass das meinem Empfinden nach bei einem Vielfahrerauto nun wirklich nicht mehr state-of-the-art ist, erinnerte ich mich noch gut daran, unseren jungen Verkäufer während des Beratungsgesprächs gefragt zu haben, wie häufig der D-CAT denn zum Ölwechsel müsse? "Alle 30.000 Kilometer" lautete seine korrekte Antwort. Bloß hatte ich, wie sich später also herausstellte, die Frage falsch gestellt, da ich irrtümlicherweise davon ausgegangen war, dass es sich beim Ölwechsel um die kleinste, mindestens durchzuführende Wartungseinheit handeln würde. Nicht so bei Toyota! Einen nicht unerheblichen Anteil an der geringen Pannenhäufigkeit von Toyota hat vermutlich die Verfahrensweise, dass auch D-CAT-Modelle alle 15.000 Kilometer in die Werkstatt müssen. Service-Check nennt sich der Termin, bei dem, falls die eingebaute Kontrollleuchte nichts Abweichendes vermeldet, noch kein Ölwechsel ansteht, sondern lediglich der Zustand einiger sicherheitsrelevanten Punkte des Fahrzeugs überprüft werden. Ein Ölwechsel ist hingegen erst fällig, wenn die entsprechende Displayanzeige dazu auffordert oder, wovon bei Vielfahrern auszugehen ist, nach 30.000 Kilometern oder 12 Monaten. Im ungünstigsten Fall muss der Wagen jedoch innerhalb von 30.000 Kilometern während eines Jahres dreimal zum Service in die Werkstatt. Terminvereinbarung zum 15.000km-CheckNachdem die 16.000 km-Marke bereits Anfang August 2007 überschritten worden war und ich sowohl unseren beobachteten Problemen mit den Bremsen, die ich auch bereits im Forum geschildert hatte, als auch den mangelhaften Radioempfang endlich gerne überprüfen lassen wollte, war eine Terminvereinbarung zum Service-Check unaufschiebbar. Bei unserem sonst sehr um Kundenorientierung bemühten Toyota-Autohaus telefonisch eine Terminvereinbarung treffen, ist ungefähr so angenehm, wie Montagmorgens einen kurzfristigen Termin beim Zahnarzt zu vereinbaren. Hinzu kam, dass wir unseren Corolla Verso gerne am Samstag zum Service-Check geben wollten, dem einzigen Wochentag im August, an dem es der Co-Pilotin und mir möglich war. Ein derartiger Wunsch war der Telefonistin ("also Samstag geht gleich mal gar nicht") offenbar noch nie angetragen worden, obwohl am Tor zur Dialogannahme in großen Lettern der Hinweis prangt, in der Werkstatt wäre man auch am Samstag von 9 bis 14 Uhr für seine Kunden da. Auch hierzu ein kurzer Auszug aus dem Beratungsgespräch mit unserem jungen Verkäufer, bei dem wir im August 2006 unseren Toyota ausgesucht und bestellt hatten: damals fragte ich danach, ob der Wagen dort auch samstags zum Service gebracht werden könne, was er positiv beantwortete. Seine Antwort war wahrheitsgemäß, nur gab es ein kleines Missverständnis, da ich die Frage anders gemeint hatte. Ein Auto samstags zum Service bringen zu können, impliziert für mich, dass der Service auch am Samstag durchgeführt wird. Der freundliche "diensthabende" Kundendienstberater bedauerte sehr, dass es so sei, dass es samstags lediglich einen Notdienst gäbe. Ich legte ihm nahe, diesen Sachverhalt bitte einmal mit seinem Betriebsleiter zu klären und verwies auf die Informationen (Ölwechsel alle 30.000 Kilometer und Werkstatt-Service am Samstag) aus dem Beratungsgespräch mit dem Verkäufer. Der Kundendienstberater versicherte, alles Erdenkliche zu unternehmen, damit wir zufriedengestellt würden. Und so sollte es auch kommen. Positive Überraschung beim 15.000-Kilometer-Check18.08.2007, Kilometer: 17.110 An einem Samstag Mitte August 2007 gaben wir, wie letztendlich verabredet werden konnte, gegen neun Uhr unseren Toyota Corolla Verso bei einem äußerst engagierten Kundendienstberater ab, der den Wagen gleich mit uns auf die Hebebühne nahm und alles Mögliche mit uns durchging. Auch die Dame, die den Empfang und die Kasse betreute, war bestens auf meine Ankunft und den Aufdruck "Schwieriger Kunde" auf meiner Kundendatei vorbereitet worden, sprach mich sogar mit Namen an und war auch sonst sehr bemüht. Der Kundendienstberater zog wirklich alle Register der ihm in den Kundenbetreuungsschulungen vermittelten Inhalte und wären wir in der Stimmung gewesen, hätte es wahrscheinlich über eine Stunde gedauert, bevor wir wieder das Haus verlassen hätten. Das Erfreulichste ereignete sich jedoch, nachdem wir von der Dialogannahme an der Hebebühne aus der Werkstatt zurückkamen und uns noch mal an den Schreibtisch des diensthabenden Kundendienstberaters setzten, um den Auftrag zu unterschreiben. Er präsentierte die Anfang des Jahres von unserem Verkäufer (bevor er das Autohaus verlassen hatte und zu Honda gewechselt ist, wie wir nun herausfinden konnten) bestellte Mobiltelefonladeschale mit Außenantenne, die die bereits installierte Bluetooth-FSE ergänzen sollte, um eine zufriedenstellende Sprach- und Empfangsleistung herzustellen (siehe dazu Monatsberichte Januar und Februar). Vier Stunden später konnten wir gegen Zahlung von 83 Euro unseren platingrauen Toyota wieder mitnehmen. Aufgrund der von uns monierten schwachen Bremsleistung war der Wagen auch auf dem Bremsenprüfstand getestet worden, wo zufriedenstellende Werte ermittelt wurden, und einer Fünf-Kilometer-Probefahrt über die Schnellstraße unterzogen worden. Bezüglich der Bremsen wurde ein weiterer Termin vereinbart, bei dem auch die Ladeschale mit der Außenantenne montiert werden, sowie nach der Ursache für den mangelhaften Radioempfang gesucht werden sollte. Freisprecheinrichtung endlich mit Außenantenne29.08. 2007, Kilometer: 18.005 Im Rahmen eines vereinbarten weiteren Werkstatttermins in der Folgewoche wurde endlich die vor rund einem halben Jahr bestellte Ladeschale mit Außenantenne montiert.
Jetzt habe ich die Wahl: wenn ich zu bequem bin, das Telefon aus der Jacke zu fummeln, kann ich wie gewohnt über die Bluetooth-Option telefonieren. Benötige ich eine bessere Senderleistung und möchte außerdem das Telefon während der Fahrt aufladen, stecke ich es in die mit der Außenantenne gekoppelte Ladeschale.
Sobald ich ausreichende Erfahrungen gesammelt habe, werde ich neben der gesamten weiteren Funktionalität der erweiterten FSE-Anlage berichten, in wie weit sich die Sprach- und Empfangsqualität gesteigert hat.
Zerlegen der Bremsanlage27. bis 29.08.2007, Kilometer: 18.005 Der Werkstatttermin, an dem die Ladeschale eingebaut wurde, diente auch dazu, die Bremsanlage außerhalb des Prüfstands zu überprüfen. Bei der erneuten Abgabe im Autohaus schilderte ich unserem Stammkundendienstberater, der zwischenzeitlich aus dem Urlaub zurück war, das Problem, dass der Wagen beim scharfen Bremsen nach rechts ziehen würde, wenn ich die Spurrichtung am Lenkrad nicht entsprechend korrigieren würde. Als die Co-Pilotin unseren Toyota Verso nach zwei Tagen wieder abholte, wurde sie gleich von unserem Kundenberater empfangen und zu einer Probefahrt eingeladen. Er erklärte, dass bestimmte Teile der Bremsanlage zerlegt, gereinigt und gefettet worden wären und demonstrierte, dass der Wagen nun auch bei beherzteren Bremsmanövern in der Spur bleibt. Darüber, ob dies so bleibt, werde ich ebenfalls berichten. Radioempfang konstruktiv mangelhaft29.08.2007, Kilometer: 18.005 Um der Ursache des schlechten Radioempfangs auf die Spur zu kommen, wurde bei dem oben genannten Zusatztermin auch die gesamte Radio-Navigations-Einheit nach möglichen Einflüssen untersucht. Leider ohne Erfolg. Unser Stammkundendienstberater gestand anschließend ein, dass die Empfangsleistung bei seinem Toyota Avensis auch weit von dem entfernt sei, was er sich wünsche und er seinen bevorzugten Sender häufig ebenfalls nicht klar hereinbekommt. Also ein weiterer Punkt, mit dem ich mich, so lange wir diesen Toyota noch fahren werden, irgendwie arrangieren muss.
Mängel am Fahrzeug31.08.2007, Kilometer: 18.119 Keine. Kraftstoffverbrauch31.08.2007, Kilometer: 18.119
Seit Testbeginn: 1.531 Liter auf 18.119 Kilometer (8,5 l/100 km) |