Begutachtung der Blessuren am Altea und Atos05.01.2009 Der Gutachter nimmt die Schäden am Seat Altea nach dem Unfall vom 26. Dezember 2008 auf. Grob geschätzt liegen wir bei ungefähr 1.000 Euro Schaden, da der Lack etwas abbekommen hat. Außerdem hat der Kotflügel eine kleine Beule. Ich schlage dem Gutachter vor, den Hyundai Atos ebenfalls mit aufzunehmen. Der Unfall mit Fahrerflucht ist für Polizei und Justiz immer noch nicht eindeutig geklärt. Unser Anwalt kümmert sich zur Zeit um Akteneinsicht, damit er uns grünes Licht für die Regulierung der Gutachterkosten und die Abrechnung des Schadens geben kann. Der Gutachter möchte sich gerne die zweite Anfahrt sparen und nimmt den Schaden am Atos ebenfalls auf. Wir vereinbaren eine telefonische Info, wenn sich unser Anwalt nach der Akteneinsicht gemeldet hat. Erst dann möchten wir an die gegnerische Versicherung heran treten und eine Schadensnummer anfordern. Man möchte ja keine schlafenden Hunde wecken. Mit der Schadensnummer kann der Gutachter dann das Gutachten schreiben und die Rechnung direkt an die Versicherung stellen.
Seit dem Unfall sind bereits drei Monate vergangen. Die Mühlen der Polizei und Justiz mahlen langsam, aber ich bin zuversichtlich, dass sie dank unseres Zeugen gründlich arbeiten. Exkurs: direkt beim TÜV mit dem Hyundai Atos aus Januar 200007.01.2009, Kilometer: 111.667. Damit der Kinderwagen in unseren Kleinstwagen Hyundai Atos passt, habe ich wie geplant 50% der Rückbank ausgebaut. Dadurch fallen zwei von fünf Sitzplätzen weg. Die Rückbank ist nicht einfach so herausnehmbar. Serienmäßig ist nur das Vorklappen der Rückbank möglich. Ich habe die komplette Bank inklusive Lehne heraus geschraubt, damit eine ebene Fläche ohne Stufe, durch die sonst nur auf die Sitzfläche der Rückbank geklappte Rückenlehne, entsteht. Bekommt man damit die HU-Plakette oder ist das ein größerer Mangel? Die Bank liegt bei meinen Eltern in der Garage, und ich habe nur mäßig Lust die Bank vor der HU wieder rein zu schrauben und anschließend wieder aus dem Wagen zu wuchten. Was wird der Prüfer zur Gurtverlängerung sagen? Ich prüfe die Beleuchtung vor der Fahrt zur Dekra. Bis auf eine Standlichtglühbirne ist alles intakt. Da der Atos vor knapp sechs Monaten umfangreich überholt wurde und unter anderem komplett neue Bremsen vorne und einen neuen Wischwassertank (der alte war bei Frost geplatzt) erhalten hat, fahre ich auf direktem Weg zum Prüfstandort in Mülheim an der Ruhr. Ob wirklich alles in Ordnung ist? Räder, Reifen, Karosse, Bremsen, Handbremse und Wischer sind erst kürzlich geprüft und soweit notwendig, gemacht worden. Die Stunde der Wahrheit naht. Ich hoffe, dass der Prüfer Gnade vor Recht walten lässt und den nur Pi-mal-Daumen justierten neuen Scheinwerfer vorne rechts bei der Prüfung einstellt. Der alte Scheinwerfer war undicht und darauf war der Reflektor angelaufen und das Glas erblindet. Der erste Versuch die ersehnten Plaketten zu erhalten scheitert, da dem Prüfer im harten Winter 2008/2009 im Januar bei 15 bis 20 Grad unter dem Gefrierpunkt das AU-Messgerät eingefrorenen ist. Keine Ahnung was da einfriert. Jedenfalls war keine AU möglich und ich kehre unverrichteter Dinge um. Einen Tag später funktioniert der AU-Stand dank Heizlüfter, und der Atos aus 2000 hat anstandslos die beiden Siegel geklebt bekommen. Anfangs hat die Bremse vorne rechts nur zu 50 % gezogen, aber nach mehrfachem beherztem Anfahren und in die Eisen gehen und ein paar Minuten auf der Rolle mit schleifender Bremse waren die Werte im grünen Bereich. 200 daN links und 160 daN rechts sind zwar immer noch nicht ideal, aber auch kein Mangel mehr. Der fehlende Sitz war ebenfalls kein Problem. Alle fünf Gurte wurden aber geprüft. Da nix los war am Prüftag, wurde der neue Scheinwerfer rechts durch den sehr freundlichen Mitarbeiter der Dekra auch noch eingestellt. Der Scheinwerfer stand viel zu tief. Die nötige Gurtverlängerung hinten rechts aus dem Schroth Gurte Baukasten, damit der MaxiCosi angeschnallt werden kann, wurde auch kommentarlos durch gewunken. Wir sollen nur aufpassen, dass der Gurt nicht ins Schloss kommt, wo er beschädigt werden würde. Im Januar 2011 ist der Atos elf Jahre alt. Ich hoffe, dass er die Hürde noch mal so locker nimmt. P.S. Der Atos mit Erstzulassung 20.01.2000 ist eine Woche zu jung für die Abwrackprämie. Jung genug um mit frischem TÜV mehr als 2.500 Euro wert zu sein. In naher Zukunft wird ein neues Fahrzeug aus der Liga Skoda Fabia Kombi, Honda Jazz oder Dacia Sandero (das ist doch mal eine Bandbreite an Alternativen!) den Kleinstwagen Atos ersetzen. Ein Atos ist, vorsichtig ausgedrückt, nicht das ideale Fahrzeug für eine junge Familie mit Baby, Kinderwagen und allerlei anderem Gerümpel. In unserem Lastenheft steht ein handelsüblicher Kinderwagen, der ohne viel Mühe über eine möglichst niedrige Ladekante in einen ausreichend dimensioniertem Kofferraum verschwinden soll. Mehr zur Auswahl des neuen Gebrauchten in einem der nächsten Berichte. Einbau des doppelten Ladebodens09.01.2009, Kilometer: 61.190. Die Initialzündung fand durch das Seat-Forum statt. Ich hatte es bereits einmal angedacht und dann doch nicht umgesetzt. Beim Lesen eines Artikel mit den passenden Teilenummern fiel jetzt der Groschen. Ich bestelle den Ladeboden bei Seat Austinat in der Ruhrau in Essen. Da der Einbau, der grob geschätzt keine 15 Minuten dauern kann und aus vier Handgriffen besteht, bei Seat 77 Euro netto kosten soll, entscheide ich mich spontan dafür den Ladeboden selbst einzubauen.
Ich erhoffe mir von dem doppelten Ladeboden eine Erleichterung beim Beladen des Altea mit dem Kinderwagen, da eine ebene Ladefläche entsteht. Das Absenken des Kinderwagens in den 19 cm tiefen Kofferraum entfällt. Ferner habe ich die Möglichkeit auf Urlaubsfahrten unter dem Ladeboden Kleinkram zu verstauen, der einem am Ende immer im Weg ist. Oben drauf passt weiterhin der Kinderwagen. Alltags kann ich unter dem Boden nicht nur Kleinkram verschwinden lassen und trotzdem den Kinderwagen einfach in den Kofferraum schieben.
Bei gefühlten 10 Grad unter Null baue ich den Ladeboden selbst ein. Da der Kofferraum nach oben, bedingt durch die Schräge der Lehne der Rückbank, kürzer wird, werde ich vermutlich den breiteren linken Teil der Lehne etwas weiter in die Senkrechte bewegen bzw. den gesamten Sitz etwas nach vorne schieben. Die Hinterachse des Kinderwagens misst in der Breite ungefähr 60 cm bei 30 cm hohen Rädern. Ich brauche also auch in 30 cm Höhe (Höhe der Räder, die direkt an die Rücklehne stoßen) noch 60 cm Kofferraumtiefe. Rechnet man das entstehende Fach von etwa 15 cm Höhe unter dem Ladeboden zuzüglich 2 cm Dicke des Ladebodens hinzu muss der Kofferraum in 47 cm Höhe noch 60 cm tief sein. Beim recht kurzen Seat Altea wird das knapp werden. Mal wieder fehlt der Altea XL oder schlicht ein ganz anderes Auto, aber dieses Kapitel liegt nicht nur im sehr kalten Winter 2008/2009 auf Eis.
Meine Überlegungen zu den Vorteilen mit Ladeboden treffen zu. Der Kinderwagen ist deutlich leichter in den Kofferraum zu bugsieren. Natürlich immer noch quer, aufgrund der Kürze des Kofferraums. Unter dem Ladeboden verschwindet einiges an Kleinkram wie zum Beispiel große Klappbox, kleine Klappbox, Decke, großer Schneebesen, Sicherheitsschuhe, diverse Einkaufstaschen, Warndreieck und so weiter. Mit dem nächsten Urlaubsbericht werden die Qualitäten des doppelten Ladebodens weiter ausgelotet.
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