Nach dem Reifenschaden suchte ich gleich nach neuen Reifen für den Saab. Ich hatte mich im Vorfeld schon ein wenig im Internet umgeschaut, zumal der Reifenwechsel eh schon bevor stand. Bedingt durch den Reifenschaden musste das ganze allerdings nun schneller gehen als erwartet. Im Prinzip sollte es entweder ein Pirelli, Bridgestone, Michelin oder Continental werden, da das die Reifen sind, die in den Tests eigentlich immer sehr gut abgeschnitten haben. Für mich sind die Trockenlaufeigenschaften am wichtigsten, gefolgt von den Nasseigenschaften und dem Abrollgeräusch und letztendlich natürlich auch noch der Verschleiß.

Bis zu dem Vorfall hatte ich die werkseitig montierten Pirelli Pzero Rosso drauf. Soweit war ich eigentlich mit den Reifen zufrieden, allerdings nach dem Reifenschaden wollte ich Pirelli nicht so gerne wieder benutzen. Sicherlich kann so was mit jedem Reifen passieren, dennoch wollte ich nach Möglichkeit eine andere Marke nehmen.

Nach einigen Recherchen im Internet standen dann einige Modelle in der Größe 225/45 R 17 zur Auswahl: Pirelli Pzero Nero, Continental Sport Contact 2 oder 3, Michelin Pilot Sport 2 und Bridgestone Potenza RE050. Ich erkundigte mich bei mehreren Reifenhändlern nach den Preisen für die verschiedenen Modelle. Nach und nach beschränkte sich meine Suche auf den Pirelli und den Bridgestone. Nach weiterer Suche in verschiedenen Foren war ich eigentlich immer noch nicht viel weiter. Die Erfahrungsberichte fielen für beide Reifen immer recht gut aus. Zum Schluss entschied ich mich dann aber doch noch für den Bridgestone. Dieser war noch ein wenig günstiger als der Pirelli und die negative Erfahrung mit dem vorigen Reifen war letztendlich ausschlaggebend. Die Kosten für die vier neuen Reifen beliefen sich auf 596,00 Euro inklusive Montage, Reifengas und Entsorgung der Altreifen.

Reifenprofil des neuen Reifen.
Profilansicht der ausgewählten Reifen: Bridegstone Potenza RE050.

Saab mit den neu montierten Reifen.
Der Saab mit den neuen Reifen.

Neuer Reifen auf Alufelge.
Neuer Reifen auf Alufelge montiert. Die grüne Ventilkappe weist auf das Reifengas hin.

Die Reifen sollten außerdem noch mit Reifengas gefüllt werden, welches auch gleich mit im Preis enthalten war. Der Vorteil vom Reifengas soll darin bestehen, das sich die Reifentemperatur nicht so sehr erhöht wie bei luftgefüllten Reifen und der Reifendruck über einen längeren Zeitraum konstant bleibt.

Dadurch dass die beiden hinteren Reifen anscheinend noch gut und mit genug Profiltiefe waren, wollte ich einen von beiden unter Umständen als Reserverad behalten. Allerdings fehlte mir dazu noch eine passende 17-Zoll-Felge. Ob Stahl- oder Alufelge war mir eigentlich egal, auch das Design war unwichtig.

Bei der Reifenmontage war ich dabei und somit zeigte mir der Monteur den ersten der beiden Hinterreifen. Den konnte ich allerdings nicht benutzen, da in diesem ein Nagel steckte. Also sollte es der zweite Hinterreifen werden. Doch auch in diesem steckte ein Metallteil. Da haben wir wohl Glück gehabt. Wer weiß, was noch mit den Reifen hätte passieren können. Vor allem weiß man ja gar nicht, seit wann die Reifen beschädigt waren und wenn man bedenkt, dass man ganz normal damit fährt und auf Autobahnen auch mal schneller …

Demnach hatte sich meine Idee mit dem vollwertigen Reserverad erledigt.

Mit neuen Reifen erhöht sich der Fahrkomfort merklich. Alles scheint wie neu. Die vorher normalen Klappergeräusche sind verschwunden. Das Abrollgeräusch auch bei hohen Geschwindigkeiten ist angenehm ruhig.

Das Verhalten der Reifen an sich kann ich nicht beschreiben, zumal ich mit den Reifen ja nicht an die Grenzen gehe. Im normalen Gebrauch stelle ich keine Unterschiede zum vorigen Reifen fest.

Anfang des Monats stand auch wieder die Rostschutzvorsorge sowie eine Zwischeninspektion an, Gleichzeitig ließ ich bei der Gelegenheit auch noch einen Ölwechsel durchführen. Die Kosten für die Zwischeninspektion, Rostschutzvorsorge und Ölwechsel beliefen sich auf 279,50 Euro.

Schwergängige Schaltzüge

Nur ein paar Tage vor unserer Abreise merkte ich, dass sich der Rückwärtsgang sehr oft nur noch sehr schwer einlegen beziehungsweise auch schwer wieder rausnehmen ließ. Es schien so, als ob etwas blockieren würde. Also bin ich sofort zum Saab-Händler gefahren, um zumindest die Ursache feststellen und eventuell den Defekt beheben zu lassen.

Am nächsten Tag holte ich das Fahrzeug wieder ab. Man sagte mir, dass die Schaltzüge ausgetauscht werden müssten, um die Schaltschwierigkeiten zu beheben. Das Ersatzteil müsste man jedoch bestellen und es würde aber nicht mehr rechtzeitig ankommen, selbst wenn ich die Rückfahrt noch um einen Tag verschieben würde. Dadurch dass man mir allerdings sagte, dass es nichts schlimmes sei und ich damit erst mal so weiter fahren könne, werde ich das ganze unter Umständen erst bei meinem nächsten Aufenthalt reparieren lassen.

Seite drucken

Monatsbericht September 2007