Oder besser — was Du heute kannst besorgen verschiebe nie auf morgen! Geplant war der Reifenwechsel von Sommer- auf Winterbereifung wie jedes Jahr in die erste Novemberwoche. Das Schneefall auf diesen Mittwoch, 29. Oktober in meiner Region angesagt war, habe ich realisiert. Jedoch mit dieser Heftigkeit hat nicht jeder gerechnet, wie an diesem Abend die weiße Pracht unsere Erde und vor allem die Straßen bedeckte. Doch ich musste diesen Termin wahrnehmen und habe mich um 19 Uhr in den Wagen gesetzt. Noch war alles im grünen Bereich.

Drei Stunden später war alles im weißen Bereich. Ich staunte nicht schlecht. Überall weiß! Das kann und wird nicht gut gehen. Raus aus dem Parkplatz und die erste kleine Steigung kommt schon auf mich zu! Der Wagen stottert und das ESP (Elektronisches Stabilitätsprogramm) hat eine Menge zu tun. Ich ändere die Route und nehme zuerst eine leicht abfallende Straße. Es nützt nichts. Wenn ich nach Hause will, muss ich eine Straße mit Steigung befahren. Ich wage es! Mit Hilfe der guten Technik, die überall im Zafira eingebaut ist, schaffe ich die leichte Steigung bis zu einem Parkplatz. Wagen abstellen, Schweißperlen von der Stirn wischen und das Telefon in die Hand nehmen.

Die Winterräder sind bei meinem Bruder in der Garage, bei der er arbeitet, eingelagert. Dorthin werde ich den Wagen noch fahren können, weil es nur eine ebene Strecke ist. Ich biete ihn via Telefon am Abend um 22.30 Uhr auf, um die Winterräder sogleich in der Garage zu montieren. Die Fahrt dorthin nehme ich sehr behutsam unter die Räder.

Schneebedeckter Wagen.
Ungewohntes Bild. Schnee auf dem Wagen — der Winter kommt!

Fachmann zu später Stunde bei der Arbeit.
Die Endkontrolle wird durch den Fachmann ausgeführt. Anziehen der Radschrauben mit Drehmomentschlüssel.

In der Garage angekommen wird sogleich mit der Arbeit begonnen. Winterräder suchen, Radschrauben anlösen, Auto auf Lift und hoch, Schrauben lösen, Sommerräder demontieren, Winterräder montieren, Radschrauben anbringen und anziehen, Auto runterlassen und schlussendlich die Radschrauben mit dem Drehmomentschlüssel fest anziehen. Diese ganze Aktion dauerte eine halbe Stunde und um 23.30 Uhr verlasse ich die Garage mit den Winterrädern. Jetzt fühle ich mich wieder sicher auf den Straßen und auch die größeren Steigungen können nun problemlos befahren werden. Der Winter kann kommen.

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