Der Cuore läuft — zuverlässig und unauffällig. Die Audioanlage wartet mit gutem Klang und vier Lautsprechern auf. Radio, CD-Player sind einfach und intuitiv zu bedienen. Kleine Bedienschwächen gibt es beim Ansteuern des AUX-Anschlusses und dem Einstellen der Uhrzeit.

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Der Cuore läuft — zuverlässig und unauffällig. Die Audioanlage wartet mit gutem Klang und vier Lautsprechern auf. Radio, CD-Player sind einfach und intuitiv zu bedienen. Kleine Bedienschwächen gibt es beim Ansteuern des AUX-Anschlusses und dem Einstellen der Uhrzeit.

Eingeschaltetes Radio mit orangefarbenem Display. Cuore schnurrt zuverlässig und von Jahreszeiten unbeeindruckt

27.11.2010, Kilometer: 25.618.

Im November fuhr der Cuore seinen ersten Monat komplett auf Winterreifen. Auf 2.000 km verbrauchte er im Schnitt 4,46 l/100 km und lag damit nur minimal über dem Normverbrauch von 4,4 l/100 km. Extraausgaben wurden nicht fällig.

Die Audio-Anlage

Was ich an der TOP-Ausstattungsvariante neben der verschiebbaren Rückbank besonders schätze, ist die Audioanlage mit CD-Radio und vier Lautsprechern.

Das Radio ist ein werksseitiger Einbau (Doppel-DIN), der über einen AUX-Anschluss für MP3-Player oder Ähnliches verfügt.

Die Lautsprecher sind jeweils in den vier Türen verbaut, was akustisch sicher nicht der optimale, wenn auch leider übliche Platz ist. Immerhin verrichten sie ihre Arbeit durchaus ordentlich.

Die Bedienung

Der Klang lässt sich, wie meist, in den Höhen und Tiefen (Treble/Bass) sowohl an Sprache als auch verschiedene Musikrichtungen über die MODE-Taste in Kombination mit dem zentralen Drehrad, das im Normalbetrieb als Lautstärkeregler dient, zufriedenstellend anpassen.

Werkseinbau mit übersichtlichem Layout.
Radio: Werkseinbau mit übersichtlichem Layout.

Über dieselbe Taste wird auch die Ansteuerung der vier Lautsprecher (rechts/links, vorn/hinten) geregelt. Besonders auf der Autobahn, wenn es im Auto naturgemäß etwas lauter wird, lässt sich so der Audio-Output gut ausbalancieren, ohne dass die Lautstärke unangenehm hochgedreht werden muss.

Praktisch sind die vier Boxen auch für Mitreisende, die wahlweise auf den hinteren Plätzen ein ebenso gutes Klangerlebnis haben dürfen wie auf den vorderen Plätzen, oder, wenn die komplette Leistung auf die vorderen Boxen geregelt wird, relativ unbehelligt vom Musikgeschmack und den Hörgewohnheiten von Fahrer und Beifahrer bleiben.

Insgesamt sind die Tasten für häufig genutzte Funktionen eindeutig beschriftet. Auch ihre Zahl und Anordnung ist durchaus praktikabel: Neben den sechs Senderspeichertasten und dem Lautstärke-Ein-/Aus-Knopf in der Mitte gibt es noch acht weitere paarweise symmetrisch angeordnete Tasten. Hinzu kommen die CD-Auswurftaste und die weiter unten erläuterte DISP-Taste, die logisch neben dem Display und unter dem CD-Schacht angeordnet sind.

Das ist alles sehr übersichtlich.

Das Radio

Die meisten häufig genutzten Funktionen lassen sich durch die Kennzeichnung auf den Tasten leicht finden und intuitiv bedienen: Durch Drücken der FM/AM-Tasten schaltet man zwischen den Frequenzbändern um (zwei Mal UKW, ein Mal MW), auf denen man jeweils sechs Sender speichern kann.

Die Senderspeichertasten sind rechts und links um den zentralen Drehknopf angeordnet. Langes Drücken der Zifferntaste speichert den gerade gehörten Sender, kurzes Drücken ruft den gespeicherten Sender auf.

Die Sendertasten lassen sich leicht finden und sind so groß, dass man sie auch mit Handschuhen bedienen kann. Leider gilt das nicht für den Lautstärkeregler. Zwar ist auch hier die Größe perfekt, aber die Doppelbelegung des Drehrades macht dem Nutzer einen Strich durch die Rechnung: Der große Knopf dient durch Drücken nämlich auch als Ein-/Ausschalter des Radios.

Während dies mit bloßen Fingern nie zur Fehlbedienung führte, ist bei der Bedienung mit Handschuhen eine Sensibilitätsgrenze unterschritten, zumal Handschuhe meist weniger Grip bieten als der nackte Finger. Einfach gesagt: Beim Versuch leiser oder lauter zu drehen, drückt man mit Handschuh leicht versehentlich und schaltet das Radio aus.

Allerdings ist das ein relativ kleines Problem, da das Auto ja irgendwann warm genug ist, sodass man ohne Handschuhe fahren kann.

Anschluss für MP3 und Co

Der AUX-Anschluss ist nicht in das Radio-Bedienfeld integriert, sondern wurde auf der Mittelkonsole direkt bei der Ablage platziert. Das ist einerseits günstig, da man so den Player auch mit einem sehr kurzen Klinke-Klinke-Kabel anschließen und sicher ablegen kann, und außerdem keine Kabelei im Cockpit herumhängen hat. Andererseits ist der Anschluss so absolut außerhalb des Blickfeldes, weshalb ein Einstöpseln während der Fahrt gefährlich werden könnte.

Immerhin ist die Buchse auffällig grün umrahmt — wer seinen Player also vor dem Losfahren installiert, hat kein Problem, den Anschluss zu finden.

Größeres Kopfzerbrechen bereitet da schon die Aktivierung des AUX-Anschlusses. Hier blieb mir der Griff zur äußerst umfangreichen Bedienungsanleitung nicht erspart: Wenn der MP3-Player, das Smartphone oder Ähnliches per 3,5 mm-Klinkenkabel mit dem Radio verbunden wurde, muss man nämlich die CD-Taste lang drücken. Wenn man’s einmal weiß — kein Problem, intuitiv ist aber anders.

Uhrzeit einstellen

Ähnlich verhält es sich mit der Einstellung der Uhr — eine Tätigkeit, die man normalerweise zwei Mal im Jahr durchführt: Kein gutes Zeitintervall, um komplexe Bedienungsabläufe zu automatisieren …

Hierbei führt auch die Beschriftung für die Doppelbelegung der Senderspeichertasten eins bis drei mit H, M und SET in die Irre. Denn um den Uhreinstellmodus zu aktivieren, benötigt man zunächst keine dieser drei Tasten, sondern muss bei ausgeschaltetem Radio die DISP-Taste lang drücken.

Danach funktioniert alles, so wie man es erwartet.

Das Display ist angenehm orange hinterleuchtet.
Das Display ist angenehm orange hinterleuchtet.

Ansonsten bietet die Display-Taste im laufenden Radiobetrieb drei Einstellungsmöglichkeiten: Anzeige der Uhr, Anzeige der Senderfrequenz oder Anzeige des Sendernamens. Ist das Radio aus, kann man wählen zwischen der beleuchteten Anzeige der Uhr oder dem völlig abgeschalteten Display.

CD-Player

Der CD-Player spielt auch selbst gebrannte Musikzusammenstellungen problemlos ab, Aussetzer (bei schlechten Straßen) habe ich bisher noch nicht erlebt. Bei eingeschalteter TA-Funktion schaltet der Player bei einer Nachrichtenunterbrechung auf Pause und spielt anschließend an derselben Stelle weiter.

Das gilt auch, wenn man den Radio-Player während der Wiedergabe ausschaltet. Beim nächsten Einschalten wird die Wiedergabe an der gleichen Stelle fortgesetzt.

Die Anlage ist also überwiegend gut zu bedienen und fällt am ehesten durch ihre unauffällige Arbeit auf.

Sie bietet noch eine Vielzahl von Einstellungsmöglichkeiten im Radiobereich, da ich aber mit dem Empfang der Sender zufrieden bin, benötige ich diese nicht und kann auch nichts Sinnvolles dazu schreiben.

Sicher könnte man sich auch zum Beispiel Bluetooth-Konnektivität wünschen. Da ich aber kein Freund von übermäßigem Einsatz von Funktechnik bin, lebe ich mit der Kabelvariante ganz gut.

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