Aufrüstung des Dreiers zum ultimativen Spritsparmobil. Zeilen op de Ijsselmeer. Camping in Canada.

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Monatsbericht Juni 2010


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Aufrüstung des Dreiers zum ultimativen Spritsparmobil. Zeilen op de Ijsselmeer. Camping in Canada.

Unterwegs in Kanada mit zwei Reisemobilen von Fraserway RV: Im Vordergrund der von uns gefahrene 9" Truck Camper, dahinter ein 22" Motorhome. Aufrüstung des Dreiers zum ultimativen Spritsparmobil

02.06.2010, Kilometer: 168.990.

Wie bereits im letzten Monatsbericht erwähnt, verbringt der 320d den Monatswechsel in der Werkstatt von Frank Döring in Köln. Als ich das Fahrzeug am 2. Juni morgens wieder abhole,

  • ist das Fahrwerk wie schon einmal im Juni 2008 auf beste Straßenlage, insbesondere niedrigen Rollwiderstand hin optimiert,
  • sind alle vier Räder feingewuchtet und — das ist neu —
  • ist diesmal zusätzliche Technik im Fahrzeug verbaut worden, die eine deutliche Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs bewirken soll.

So sieht die mysteriöse Technik im eingebauten Zustand aus: Von der Bordsteckdose im Kofferraum führt ein Kabel in das seitliche Fach, weitere Kabel führen von dort heraus und liegen lose im Kofferraum herum.
So sieht Fortschritt im Prototypenstadium aus: Von der Bordsteckdose im Kofferraum führt ein Kabel in das seitliche Fach dahinter, von dort gehen weitere im Fahrzeug nach vorne.

Hinter der Klappe: ein Netzteil zur Transformation der Bordspannung auf höhere Spannungswerte und ein weiteres Gerät zur Erzeugung eines Magnetfeldes.
Hinter der Klappe: ein Netzteil zur Transformation der Bordspannung auf höhere Spannungswerte und ein weiteres Gerät zur Erzeugung eines Magnetfeldes.

Unter der Motorhaube: Die bis zum Motor durchgezogenen Kabel verschwinden unter der Plastikabdeckung, mehr ist von der verbauten Spritspartechnik nicht zu sehen.
Unter der Motorhaube: Die bis zum Motor durchgezogenen Kabel verschwinden unter der Plastikabdeckung — mehr ist von der verbauten Spritspartechnik nicht zu sehen.

Natürlich kenne ich Berichte aus der Fachpresse wie zum Beispiel Auto Bild 08/2005 oder ADAC, in denen vor angeblichen Spritsparwundermitteln, seien sie chemischer oder technischer Natur, mit dem Hinweis gewarnt wird, es handele sich bei ihnen lediglich um "Abzocke". Doch erstens vertraue ich Frank Döring nach den positiven Erfahrungen der Vergangenheit, in der er statt durch fantasievollen Schwindel durch nachweisbare Leistung überzeugt hat, zweitens hat weder mich noch meinen Arbeitgeber die vom Reifendienst West erbrachte Leistung etwas gekostet und drittens erläutert mir der japanische Ingenieur, der die in meinem Fahrzeug verbaute Technik entwickelt hat, vor Übernahme des Fahrzeugs auch noch das Funktionsprinzip, sodass ich mir ein eigenes Urteil bilden kann.

Wenn ich es richtig verstanden habe, soll die zur Verbrennung benötigte Luft vor Eintritt in den Brennraum des Motors durch Anlegen eines mit bestimmter Frequenz wechselnden Magnetfeldes so beeinflusst werden, dass der Verbrennungsvorgang effektiver abläuft, dadurch das verfügbare Drehmoment des Motors steigt und der Fahrer zum früheren Schalten animiert wird. Bei einem möglichen Einsatz in Serie könnte eventuell sogar die Übersetzung des Getriebes verlängert und somit ein zusätzlicher Einspareffekt erzielt werden.

Das Prinzip ist dem von Auto Bild genannten Ecoturbo beziehungsweise dem vom ADAC getesteten "Kraftstoffaktivator" nicht unähnlich, unterscheidet sich aber dadurch, dass hier nicht der Kraftstoff, sondern die Sauerstoffmoleküle einer Behandlung unterzogen werden. Da es sich um einen Prototypen handelt, muss ich allerdings vor Übernahme des Fahrzeugs noch eine Geheimhaltungsvereinbarung unterzeichnen — daher bitte ich, von Anfragen, die auf eine detailliertere Beschreibung der Funktionsweise abzielen, abzusehen.

Ob das Ganze in der Praxis auch so funktioniert, wissen zu diesem Zeitpunkt weder der Entwickler, Frank Döring noch ich — aber genau deshalb werde ich diese Technik ausprobieren und die Resultate durch meine Kraftstoffverbrauchsaufzeichnung bei Spritmonitor.de belegen. Die Leser dieses Langzeittests dürfen also gespannt sein, was die nächsten Monate so bringen werden, ich bin es ebenfalls …

Zeilen op de Ijsselmeer

06.06.2010, Kilometer: 169.659.

Direkt nach Abholung des Fahrzeugs geht der BMW wie bereits im Vorjahr auf eine Kurzreise in die Niederlande — der Charterbetrieb Enjoy Sailing in Lemmer ist unser Ziel. Wie bereits im Mai 2009 haben wir eine Segeljacht vom Typ Bavaria 31 Cruiser gechartert und freuen uns auf ein paar Tage Wind, Wasser und Sonne auf dem Ijsselmeer. Da wir uns an Bord selbst verpflegen, wird der Proviant für fünf Tage — wie auch die übliche Segelausrüstung — von der mit zwei Fahrzeugen zeitgleich anreisenden Crew mitgebracht, der Kofferraum des 320d entsprechend gut gefüllt.

Der Kofferraum des 320d ist für den bevorstehenden Segeltörn gut gefüllt.
Gut gefüllt: Gepäckabteil des 320d touring vor Fahrtantritt für unseren Segeltörn 2010.

Unser Schiff, eine Bavaria 31 Cruiser von 2009, im Licht der Abendsonne am Liegeplatz in einem Hafen am Ijsselmeer.
Unser Schiff: eine Bavaria 31 Cruiser, Baujahr 2009, in der Abendsonne.

Klassische holländische Tjalk bei der Einfahrt vom Ijsselmeer ins Hinterland.
Schöne Szene: klassische holländische Tjalk bei der abendlichen Einfahrt in den Binnenhafen.

Vier tolle Tage verleben wir so auf dem Wasser, bevor wir die Bavaria am Sonntagnachmittag wieder wohlbehalten in ihrem Heimathafen zurückgeben und die Heimreise antreten. Da sowohl die Fahrstrecke als auch die Rahmenbedingungen — Wetter, Anzahl der Mitfahrer, Zuladung, Fahrgeschwindigkeit — identisch zu denen im Vorjahr sind, für mich natürlich eine prima Gelegenheit, sofort eine Vergleichsmessung anzustellen, um herauszufinden, ob die verbaute Spritspartechnik wirklich einen messbaren Effekt bringt. Hier das erste, angesichts einer Fahrdistanz von lediglich rund 500 km allerdings noch nicht statistisch signifikante Ergebnis:

Vergleich Kraftstoffverbrauch
Jahr 2009 2010
Fahrstrecke (km) 509 546
Durchschnittsgeschwindigkeit (km/h) 105,4 88,2
Durchschnittsverbrauch gemäß Bordcomputer (l/100 km) 5,7 5,7
Tatsächlicher Durchschnittsverbrauch (l/100 km) 5,72 5,51
Veränderung zum Vorjahr -3,7%

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Camping in Canada

17.06.2010, Kilometer: 170.669.

Nur eine kurze Arbeitswoche, dann schließt sich unser diesjähriger Sommerurlaub an. Es geht nach Kanada, wie bereits vor drei Jahren in Neuseeland wollen wir Natur und Weite erleben und dabei vielleicht auch das eine oder andere Wildtier sehen. Dazu tauschen wir den BMW erneut gegen ein anderes Fahrzeug ein, diesmal ist es ein Truck Camper von Fraserway auf einem Dodge RAM 4x4 Fahrgestell mit Doppelkabine ("CrewCab") mit mehr als 7 m Gesamtlänge, motorisiert mit einem Cummins Sechszylinder-Diesel mit 6,7 l Hubraum(!) und Automatikgetriebe. Begleitet werden wir dabei von meinen Eltern in einem 2006er Motorhome auf Ford E-450 Chassis, das mit einem V10-Benziner mit 5,4 l Hubraum und Automatikgetriebe ebenfalls ausreichend kräftig, wie der Dodge nach europäischen Maßstäben aber leider auch überaus durstig ist.

Im Vordergrund der von uns gefahrene 9" Truck Camper, dahinter ein 22" Motorhome.
Unterwegs in Kanada mit zwei Reisemobilen von Fraserway RV: Im Vordergrund der von uns gefahrene 9" Truck Camper, dahinter ein 22" Motorhome.

Während der nächsten drei Wochen legen wir mit beiden Fahrzeugen jeweils mehr als 4.000 km zurück, der BMW wartet solange in der Tiefgarage eines Hotels in der Nähe des Frankfurter Flughafens auf unsere Rückkehr. Damit endet nach nur 1.721 mit dem BMW zurückgelegten Kilometern auch dieser Monatsbericht. Neues vom 320d touring gibt es dann im Juli!

Probleme: Keine
Der aktuelle Durchschnittsverbrauch über gesamte Laufleistung liegt bei: Neues Fenster. Verbrauchsberechnung bei Spritmonitor.de. (Details zeigt der Link)

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