VW hat sich wegen des Rückrufs gemeldet. Das Dröhngeräusch ist beseitigt und die Tür ist wieder in Ordnung. Ich habe die Sommerräder montieren lassen und gebe die üblichen Verbrauchswerte.

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VW hat sich wegen des Rückrufs gemeldet. Das Dröhngeräusch ist beseitigt und die Tür ist wieder in Ordnung. Ich habe die Sommerräder montieren lassen und gebe die üblichen Verbrauchswerte.

Reifenschaden. Abgasskandal

Volkswagen hat sich endlich bei mir gemeldet. Der Umschlag des Briefs trug den Absender "Volkswagen Verbraucherschutz".

Man möchte mich darüber informieren, dass der in meinem Fahrzeug eingebaute Dieselmotor von einer Software betroffen ist … Als "Allererstes" wird mir versichert, dass mein Fahrzeug sicher und fahrbereit ist und uneingeschränkt benutzt werden kann auch in Umweltzonen. Die "Unregelmäßigkeit" will man schnellst möglich beheben.

Ab Kalenderwoche 9/2016 sollen die 2,0-Liter-Motoren bearbeitet werden, dann ab Woche 22/2016 die 1,6-Liter-Motoren und die 1,2-Liter-Motoren ab Woche 36/2016. Es soll alles in diesem Jahr ablaufen. Man will mich noch einmal konkret informieren, wann ich mit der Werkstatt einen Termin vereinbaren soll. Man übernimmt alle Kosten für die notwendigen Reparaturen und man will mich fortlaufend und transparent informieren.

Nun, mit den 2,0-Liter-Motoren hat man beim Amarok angefangen und ein Ergebnis waren weitere Untersuchungen des Kraftfahrtbundesamts und eine bis Ende März noch immer verweigerte Freigabe für die Überarbeitung des Passats.

Ich habe in meinem Berufsleben viele Reklamationen bearbeitet. Wenn ich die Kunden so "fortlaufend" und "transparent" informiert hätte, wie VW das versteht, dann wären sie nicht mehr wiedergekommen.

In dem halben Jahr, in dem der Skandal öffentlich ist, hat VW mir einmal einen Newsletter geschickt, in dem man "noch nichts Genaues" sagen konnte und nun Anfang März diesen Brief. Auf der Homepage von VW ist die letzte Meldung vom 2. Februar 2016. Der Inhalt aller Meldungen ist technisch nichtssagend und schon gar nicht transparent.

Man will auf diese Weise mein Vertrauen wiedergewinnen? Ich bin sicher, dass ich von Volkswagen fortlaufend belogen werde.

Dröhngeräusch

Ich hatte in meinem Bericht vom Februar 2016 berichtet, dass sich inzwischen Dröhngeräusche eingestellt hätten, die ich in der Werkstatt beseitigen lassen wollte.

Ich stellte den Wagen dort einem Meister vor, der diese Geräusche sofort bestätigte und umgehend nach der Ursache forschte. Er wurde rasch fündig. Im nachstehenden Bild zeigt der weiße Pfeil auf eine Abdeckung, unter welcher der Kasten für den Lufteinlass (roter Pfeil) angeklipst ist. Dieser Kasten vibrierte gegen einen Rahmen. Man konnte die mechanischen Reibspuren erkennen. Drei Streifen Filz an dieser Stelle beseitigten das Dröhngeräusch.

Lufteinlass als Ursache für Dröhngeräusche.
Dieser Lufteinlass war die Ursache für Dröhngeräusche.

Türscharnier

Anfang Februar bemerkte ich plötzlich, dass die Fahrertür sich beim Öffnen senkte (siehe mein Bericht vom Februar 2016).

Ich wies den Werkstattmeister bei meinem Besuch wegen des Dröhngeräuschs auf diese Erscheinung hin. Er stellte fest, dass sich eine Scharnierschraube gelockert hatte. Nach dem erneuten Festziehen dieser Schraube saß die Tür wieder wie vorher.

Defektes Türscharnier.
Eine der beiden Schrauben des Türscharniers hatte sich gelockert.

Reifendruckkontrolle

Mein Tiguan hat eine eingebaute Reifendruckkontrolle derart, dass die Gleichheit der Drehzahlen aller Räder überprüft wird. Verliert eins der Räder etwas Luft, ändert sich der Rollradius und das Rad dreht sich schneller. Im Prinzip ist diese Kontrollmöglichkeit ein Nebenprodukt vom Elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP) und der Antischlupfregelung (ASR). Die Ableitung der Warnung aus diesen Messergebnissen ist dann keine große Sache mehr.

Nun schlug diese Warnung zum ersten Mal an. Es erscheint ein Warntext in der Multifunktionsanzeige, der aber nicht lange genug stand, dass ich ihn hätte lesen können. Als ich merkte, dass da etwas Neues stand, wurde der Text schon wieder ausgeblendet. Dafür leuchtete aber dauerhaft ein gelbes Symbol im Tachoinstrument, das einen stilisierten Reifenquerschnitt zeigt.

Ich hielt also an der nächsten Tankstelle und fand, dass der rechte hintere Reifen etwa 0,4 bar zu wenig Druck hatte. Nach der Korrektur des Drucks verschwand die gelbe Warnleuchte aber nicht einfach, sondern ich musste ins Menü gehen und den Reifendruck erneut als korrekt bestätigen. Den Dialog dazu habe ich in meinem Bericht vom April 2015 beschrieben.

Als die Warnung nach etwa drei Wochen wiederkam, entdeckte ich einen Nagel, der im Profil steckte.

Nagel im Reifenprofil.
Diesen Nagel entdeckte ich nur, weil die Luftblasen ihn verrieten. Er verursachte einen schleichenden Druckverlust über mehrere Wochen.

Räderwechsel

Kilometer: 81.038.

Am 31. März ließ ich mir die Winterräder wieder gegen die Sommerräder tauschen. Die Jungs an meiner Tankstelle machen das sehr sorgfältig und schnell. Sie wiesen mich darauf hin, dass die Sommerreifen nicht mehr das prächtigste Profil hätten. Das war mir bekannt, aber das Profil reicht noch für etwa 10.000 Kilometer. Ich werde das aber genau beobachten, und wenn ich Bedenken habe, dass ich die 5.000 Kilometer meiner wieder anstehenden Mai-Reise in die Ukraine damit nicht mehr absolut sicher absolvieren kann, dann werde ich mir vorher noch neue Reifen besorgen. Auf jeden Fall habe ich die besseren Reifen hinten montieren lassen, damit ich die beste Seitenführung erhalte.

Die Winterreifen hatte ich im September neu gekauft (siehe meinen Bericht aus September 2015). Sie waren in diesem Winter 17.900 Kilometer gelaufen. Da wir nicht häufig Schnee hatten, haben sie ziemlich gelitten. Auf der Hinterachse zeigen sie noch 3,5 Millimeter Profil oberhalb der Verschleißanzeige und auf der Vorderachse nur noch 2,5 Millimeter. Sie werden also keinen ganzen Winter mehr durchhalten und ich werde mir noch während des nächsten Winters neue Reifen besorgen müssen.

Dieselverbrauch

Kilometer: 81.038.

Zum Schluss noch die üblichen Angaben zu meinen Verbrauchsdaten. Inzwischen ist der kumulierte Verbrauch über 81.000 Kilometer bei 7,34 Litern/100 Kilometer angekommen. Es ist exakt der Verbrauch, den ich beim Kauf des Fahrzeugs erwartet hatte, obwohl die Prospektdaten etwas völlig anderes sagten. Ich fahre nicht gezielt sparsam und lasse den Tiger auch ab und zu mal richtig rennen. Ansonsten bewege ich mich meist auf Autobahnen und Landstraßen, da ich auf dem Land wohne.

Ich habe auf Spritmonitor die Verbräuche angesehen. Es gibt ein vergleichbares Fahrzeug mit inzwischen etwa 30.000 Kilometern Laufleistung, das nur 7,0 Liter/100 Kilometer verbraucht. Die anderen liegen bei mindestens 7,6 Litern/100 Kilometer.

kumulierter Dieselverbrauch.
Kumulierter Dieselverbrauch über 81.000 Kilometer.

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