Direkt an Neujahrnachmittag ging es los ins Alpenvorland zu den Schwiegereltern, um von dort aus mit den Kindern zum nächsten Skilift zu kommen, Schnee lag dort ja noch genügend.

Voll gepackt mit drei Kindern (zwei Eigene plus ein Leihkind), zwei Erwachsenen, Kofferraum ziemlich voll auf der Hinfahrt, aber es musste, außer den Spielsachen für die Fahrt, noch nichts im Fahrgastraum gelagert werden.

Kofferraum dachhoch voll auf Rückfahrt durch zusätzlich gekaufte Ski- und Schlittschuhe, jetzt war auch der Fußraum bei den Kindern bzw. der Platz unter den Vordersitzen voll belegt. Das Foto hier ist kein Originalfoto, zeigt aber ganz gut was ich mit "richtig voll" meine.

Kofferraum des Prius voll bepackt.

Verbrauch war nicht deutlich höher als sonst auf längeren Strecken. Bei Tempo 135 bis 145 km/h (maximal) braucht der Prius dann etwa 6 Liter auf den ganzen Tank verteilt.

Dafür war auf den täglichen Fünfzigminuten-Landstraßenfahrten dann wieder Freude angesagt. Ein ganzer Tank mit 5,0 l/100 km über 800 km hinweg; und das im Winter! Freude!

Eine Auffälligkeit: die Rückbank ist für drei Kindersitze zu schmal, jedes Mal totale Fummelei zwischen den aneinanderstoßenden Sitzen, um das Gurtschloß zu finden und den Gurt einrasten zu können. Da müssen jedesmal Mama oder Papa ran, das schaffen die Kinder nicht alleine.

Entfeuchtungsleistung bei Regen

02.01.2005, Kilometer: 28.000.

Am ersten Skitag schneeregnete es, sodass die Kinder ziemlich durchfeuchtet waren. Diese Menge an Feuchtigkeit im Innenraum hat die Entfeuchtungsleistung der Klimaanlage das erste Mal an die Grenze gebracht. Erst nach einigem Anlauf waren auch die hinteren Seitenscheiben halbwegs beschlagfrei. Auch im weiteren Verlauf der Fahrt musste die Anlage mit hoher Lüfterdrehzahl arbeiten, um die Scheiben frei zu halten. Diese Einstellung konnte nur durch manuelle Eingriffe in die Einstellung der Klimaanlage erreicht werden. Im Vollautomatikmodus war die Steuerung nach Erreichen der Solltemperatur auf eine niedrigere Drehzahl gegangen und die Scheiben beschlugen wieder stärker.

30.000-Kilometerfazit

Kilometer: 30.000.

Zuallererst hat mich überrascht, dass der Wagen noch nicht mal ein Jahr alt ist und schon die 30.000 Kilometer knackt. Anscheinend fahren wir doch gerne damit.

Es gibt für mich nach wie vor keine Alternative zum Prius. Natürlich ist es nicht das perfekte Auto. Auch nicht für seine Größenklasse. Meine Wunschliste umfasst schon ein paar Punkte, die sich aber nicht von meinem 15.000-Kilometerfazit unterscheiden. Auch gibt es bisher keine negativen Überraschungen, die an der Technik zweifeln ließen.

Im Übrigen ist der Prius ein sehr kommunikationsförderndes Auto, da oft nachgefragt wird, wenn ich wieder mal lautlos über den Parkplatz schleiche. Auch die Nachbarn sind an der ruhigen Fortbewegung interessiert. Manchmal kennen die Leute den Wagen auch aus den Medien und stellen dann die üblichen Fragen: Verbraucht der wirklich so wenig? Gibt es keine Elektronikprobleme? Wie lange hält die Batterie? Der hat ja richtig viel Platz im Innenraum!

Den Servicetermin habe ich in den Februar gelegt.

Prius auf Schnee und Eis

Von den allgemeinen Wintertagen mit Schnee und Eis hier in der Rhein-Main-Gegend abgesehen, konnte ich die Wintereigenschaften des Prius insbesondere während des Winterurlaubs in Oberbayern testen. Viele schnee- und eisbedeckte Straßen brachten den Prius nie in Verlegenheit die elektronischen Helferlein einzusetzen. Er fährt sich wie ein normaler Wagen mit Vorderradantrieb, insbesondere das Anfahren und Beschleunigen empfinde ich immer als sehr entspannend, da es keinen Ruck gibt oder die Leistung/das Drehmoment die Haftung der Reifen überfordern. Er beschleunigt einfach ruhig davon und kann bei Bedarf auch sehr feinfühlig eingefangen werden.

Einmal kam allerdings auch der Prius an seine Grenzen. Die Zufahrtsstraße zum Skigebiet ist eine Einbahnstraße, bergauf und mit festgefahrenem Schnee und Eis überzogen. Hier kam der Verkehr regelmäßig zum Stocken, wenn andere Fahrzeuge hängenblieben und die Nachfolger stehenbleiben mussten. An der eisigsten Stelle hat es uns dann auch erwischt. Da half keine Antriebsschlupfregelung, die natürlich prompt einsetzte und Leistung wegnahm. Die Antriebsräder drehten auch bei minimalstem Gaseinsatz (egal ob Benziner oder reiner Elektromotor) durch und wir mussten uns anschieben lassen. Ansonsten sind wir völlig unspektakulär durch die verschneite Voralpenlandschaft gefahren und erfreuten uns an dem wunderbaren Panorama.

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Monatsbericht Januar 2005