Zwei Wochen Stillstand auf dem ParkdeckKilometer: 46.000. Die ersten zwei Wochen im August sind wir mit einer befreundeten Familie nach Mallorca in Urlaub geflogen. Das hieß für den Prius zwei Wochen Stillstand im Parkhaus am Flughafen Köln/Bonn auf der obersten Ebene, also im Freien. Einem Vorschlag aus der Betriebsanleitung folgend habe ich den Smart Entry & Start-Modus durch einen kleinen Knopf unterhalb der Lenksäule deaktiviert. Damit wird ein Hauptstromverbraucher im Stillstand abgeschaltet und damit die kleine Blei-Batterie entlastet. Die bisherigen Erfahrungen der Prius-2-Besitzer geben in diesem Punkt zwar Entwarnung, da auch vierwöchiges Abstellen keine Probleme bereitet hat, aber ich wollte nicht nachts um halb Zwei die Probe auf’s Exempel machen. Beim Abholen ließ sich der Wagen problemlos starten, durch das Stehen im Freien waren allerdings die Scheibenbremsen festgerostet. Das ist ja an sich nichts Besonderes und das schleifende Geräusch verschwindet wieder (bei normalen Autos) durch den normalen Bremsvorgang. Nachdem aber die Fahrt vom Flughafen bis nach Hause (150 km) keine nennenswerte Verringerung brachte, beschloß ich diese Auffälligkeit und deren Abhilfe mit der Werkstatt zu diskutieren. Der technische Hintergrund war mir natürlich klar (siehe unten), ich wollte nur gerne die Bestätigung der Werkstatt, dass es keine echte Schädigung der Bremsanlage darstellt. 45.000-Kilometer-Inspektion23.08.2005, Kilometer: 47.090. Bereits vor dem Urlaub hatte ich einen Termin für die 45.000-Kilometer-Inspektion ausgemacht. Für diese Aktion hatte ich geplant, mal einen neuen Händler in der Nähe zu testen, da mich die weite und immer sehr staugeplagte Anreise zu dem bisherigen Offenbacher Händler mittlerweile doch nervte. Zusätzlich zu der Inspektion sollte das Schaben der Bremse nach dem Urlaubsstillstand untersucht werden. Der Meister meinte nur, dass dieses Phänomen keine Seltenheit beim Stillstand sei und normalerweise beim Bremsen wieder schnell abgeschliffen wird. Aber da beim Prius zum größten Teil elektrisch gebremst wird und die Hydraulik/Bremsscheiben nur kurz vor dem Stillstand bzw. bei scharfen (und bei mir sehr seltenen) Manövern zum Einsatz kommen, ist hier die Abschleifleistung deutlich eingeschränkt. Auf den hinteren Bremsscheiben war der Kontaktpunkt zwischen Bremsbacken und Scheibe auch deutlich zu sehen. Als Lösungsversuche sollte auf dem Bremsprüfstand bewusst hydraulisch gebremst werden, um die Scheiben freizubremsen. Ergebnis: Nach dem Werkstattbesuch war das Bremsschaben deutlich besser und ist mittlerweile ganz verschwunden. Mein Eindruck von der Werkstatt: sehr bemüht, schnelle Abfertigung, nach eineinhalb Stunden war ich wieder weg. Ich werde das nächste Mal wieder hinfahren (nur 15 Minuten von meiner Arbeitsstelle entfernt). Kostenpunkt: 200 Euro für Öl plus Filter sowie den Luftfiltern für Klima und Motor. Das Autowaschen, Staubsaugen und ein Regenschirm waren kostenlos. Lackabplatzungen an den AlufelgenKilometer: 47.000. Beim Betrachten der Wagens auf der Hebebühne im Laufe der Inspektion fielen mir viel kleine Blasen im dunklen Lack der Alufelgen auf.
Der Mechaniker vor Ort konnte mir bestätigen, dass hier der Lack unterwandert ist. Es tritt an allen vier Felgen jeweils um den Felgenstern herum auf. Da die Blasen immer im hinteren Teil liegen, vermuten wir, dass die Lackschicht an der scharfen, zum Fahrzeug hin liegenden Kante der Felge die Schwachstelle ist. Dass die Alufelgen mangels Felgen für die Winterreifen auch schon im Winter 2003/04 bewegt wurden, hat sicher auch dazu beigetragen. Als Maßnahme kommt eine Reklamation bei Toyota mit anschließendem Neulackieren der Felgen oder ein Austausch infrage. Meine Werkstatt empfiehlt mir, wieder zu kommen, wenn der erste Lack tatsächlich abgeplatzt ist, da sich dann bessere Fotos für die Reklamation machen lassen. Da die Garantie für die Felgen ja noch eineinhalb Jahre läuft, ist auch keine Eile angesagt. Ich denke, beim kommenden Wechsel auf Winterreifen ist ein günstiger Zeitpunkt gekommen, da die Alus dann eh eingelagert werden. |