60.000 Kilometer sind voll12.12.2008, Kilometer: 60.000.
An einem Freitagmorgen auf dem Weg zur Arbeit werden die sechzigtausend Kilometer voll gemacht. Seit der Erstzulassung im September 2006 wurden pro Tag im Schnitt 74 km gefahren. Einen großen Anteil daran hatten die werktäglichen Arbeitswege über 50 km pro Weg.
Ab Januar wird Kurzstrecke gefahren. Sechs bis sieben Kilometer je Weg. Damit wird der Jahresschnitt des Altea allmählich sinken. Die Summe der reinen Arbeitswege wird im Jahr 2009 keine 6.000 km ergeben. Mit allen Lustfahrten werden es nicht mehr als 12.000 km im Jahr werden. Ein Drittel meiner bisherigen Jahresfahrleistung. Derzeit senkt noch die überdurchschnittlich hohe Laufleistung den Wert des Seat Altea. Ich spekuliere auf einen nur marginal niedrigeren Erlös bei drei bis vier Jahren Haltedauer und dann ungefähr 75.000 km auf dem Tacho. Das wird sich 2009/2010 zeigen …
Beim letzten Tankstop wurde der Bordcomputer nicht zurück gesetzt. Daher zählt die Multifunktionsanzeige — wie VW, Skoda, Seat oder Audi den Bordcomputer zu nennen pflegen, munter weiter. Ungefähr 200 km vor dem zweiten Tankstop stehen bereits 2.214 km auf dem Tacho. Auch im Dezember liegt die Reichweite mit einer 55 Liter Tankfüllung deutlich über der 1.200-Kilometer-Marke. Meine Prognose von über 100 Euro für einen 55-Liter-Tank Diesel im Winter 2008/2009 bestätigt sich nicht. Das einstürzende Kartenhaus der Banken lässt die Preise für Energie purzeln. Ein Liter Diesel für nur eine Hand voll Cent24.12.2008, Kilometer: 60.768. Diesel kostet im Dezember 2008 keinen Euro mehr. Von den Höchstständen im Juli und August mit Preisen von 1,50 Euro je Liter Diesel ging es innerhalb von vier Monaten unter die bereits vor langer Zeit gefallene Schallmauer von einem Euro je Liter Diesel. Die Krise an den Finanzmärkten hat auch ihre Vorteile. Ich nutze die Gelegenheit und fülle während den Feiertagen den halb leeren Tank des Altea zum Sonderpreis auf.
Der Altea ist magnetisch — zweiter Unfall in 200826.12.2008. Mit allerlei Gepäck treten wir die Rückreise vom Besuch der zukünftigen Schwiegereltern an. Neben Emma, die hinten rechts im MaxiCosi auf der Rückbank sitzt, steht eine Klappbox mit Geschenken, die nicht gegen Verrutschen gesichert ist. Kurz vor dem Ziel wird mir in Essen an einer großen Kreuzung mit zwei Rechtsabbiegerspuren, die per Ampel geschaltet sind, die Vorfahrt genommen. Ich befahre die linke Spur der zweispurigen Rechtsabbiegerspur, die von der Friedrichstraße in die Bismarckstraße führt. Etwa 100 m bevor ich die grüne Ampel passiere, fährt ein links in die Bismarckstraße abbiegender weißer VW Golf III durch. Ein schwarzer Ford Ka folgt dem Golf III und macht den Anschein anzuhalten. Als ich die grüne Ampel bereits passiert habe und auf der Höhe der Einmündung bin, fährt der Ford Ka unvermittelt weiter. Trotz Vollbremsung kommt es zur Kollision. Nach rechts kann ich nicht ausweichen, da mich Fahrzeuge auf der rechten der beiden Abbiegespuren passieren. Trotz einsetzendem ABS auf trockener Straße reicht der Platz nicht ganz aus. Der Ford Ka nimmt mir die Vorfahrt und biegt vor mir in die Bismarckstraße ein. Ich treffe den Ka am vorderen rechten Kotflügel und ziehe eine Spur bis zum hinteren Kotflügel des Kleinwagens. Wir räumen die Unfallstelle auf der auch nachts belebten B224 sofort und steuern eine Hotelzufahrt an.
Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt weht ein eisiger Ostwind. Auf meine Frage nach der Wartezeit bittet die Polizei um etwas Geduld, da viel los sei. Ich parke mein Auto in der Hotelzufahrt und lasse den Motor laufen. Unsere sechs Monate alte Tochter ist erkältet. Die Sachen von der Rückbank räume ich auf die Beifahrerseite und meine Freundin beruhigt unsere müde kleine Dame.
Gegen 21:00 Uhr erreicht die Polizei den Unfallort. Der Aufforderung den Motor abzustellen, kann ich mit Hinweis auf unseren kranken Säugling im Auto verständlicherweise nicht nachkommen.
Als Linksabbieger sollte man an der fraglichen Stelle zuerst den entgegenkommenden Verkehr passieren lassen. Anschließend kann man in die Bismarckstraße einbiegen und auf Höhe einer etwa 7 Meter langen Verkehrsinsel erneut anhalten, um dem von rechts einbiegenden Verkehr Vorrang zu gewähren. Letzteres wurde von der Verursacherin versäumt. Es kommt zur Kollision.
Bei mir ist die vordere Stoßstange und der Kotflügel vorne links beschädigt. Der Kotflügel ist verformt und hat Schleifspuren. Die Spaltmaße sind verändert. Die obere Ecke der Stoßstange, die an den Scheinwerfer und den Kotflügel grenzt steht etwas ab.
Die Bewertung des Schadens durch einen Gutachter steht noch aus. Da ich immer noch mit dem unreparierter Schaden am Heck des Altea herum fahre, der aus dem Monat September datiert, werde ich diese beiden Beschädigungen im neuen Jahr zusammen reparieren lassen. |