WDR Aktuelle Stunde am 17. November zum Thema Spritsparen und EcoDriving. Ich fahre mit dem WDR-Fernsehteam eine Stunde lang vom Industriegebiet Grimlinghausen über die A46 und A3 bis Mettmann und schließlich durch Düsseldorf wieder zurück. Schnappschüsse der Fahrt und vom siebenminütigen Beitrag in der Aktuellen Stunde im WDR-Fernsehen in diesem Monatsbericht. Winterreifen montiert. Erneute Überlegungen zum Fahrzeugtausch.

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WDR Aktuelle Stunde am 17. November zum Thema Spritsparen und EcoDriving. Ich fahre mit dem WDR-Fernsehteam eine Stunde lang vom Industriegebiet Grimlinghausen über die A46 und A3 bis Mettmann und schließlich durch Düsseldorf wieder zurück. Schnappschüsse der Fahrt und vom siebenminütigen Beitrag in der Aktuellen Stunde im WDR-Fernsehen in diesem Monatsbericht. Winterreifen montiert. Erneute Überlegungen zum Fahrzeugtausch.

Fernsehbeitrag zum Thema Sprit sparen. Gästebucheintrag "Wetten, wir kriegen’s billiger"

14.11.2008, Kilometer: 57.816.

"Neues Fenster. Mein Tipp für 30-40% Sparpotential. Fahre auf der Autobahn nur noch LKW-Tempo, also 87 km/h. Überholvorgänge weitgehend vermeiden, beschleunige nicht sinnlos; fahre auch in der Stadt defensiv und vorausschauend. Auf rote Ampeln zu rollen bzw. die Motorbremse nutzen. Grüne Wellen natürlich mitnehmen. Die lange Version meiner Spartipps auf www.langzeittest.de, Seat Altea Dezember 2006, Januar 2007 und ff. (Das soll keine Werbung sein; die Seite ist nicht kommerziell!)

Mit einem Minivan wie meinem Seat Altea konnte ich eine Verbrauchsreduzierung um 30% erzielen und lag bereits vorher mit 6,5 l/100 km im unteren Drittel (Quelle: www.spritmonitor.de).

Der Zeitverlust liegt auf meiner Strecke bei nur fünf Minuten auf einer Strecke von 50 km je Arbeitsweg. Man kommt völlig locker und entspannt am Arbeitsplatz bzw. Abends bei den Lieben an.

Das Sparpotential ergibt sich in mehreren der genannten Posten: 30% weniger beim Sprit; KFZ-Steuer und Versicherung bleibt, da es Fixkosten sind; etwa 20% Ersparnis bei Wartung und Verschleiß; Reifen und Bremsen halten länger, allgemein weniger Verschleiß. Unterm Strich sollten 1.000 bis 1.500 Euro eingespart werden können. Freue mich dann auf den USB-Stick."

Der WDR hat mich auf diesen Beitrag hin herausgepickt und gibt mir die Gelegenheit meine Spritspartipps als Beitrag in der Aktuellen Stunde vorzustellen. Der Sendetermin war der 19. November. Zur großen Enttäuschung von Oliver, Manfred und allen anderen, die gespannt vor der Röhre saßen wurde Langzeittest.de weder in Wort noch in Bild erwähnt. Schade …

Fahrt auf der Autobahn hinter LKW gefilmt aus der Windschutzscheibe des Altea.
Mit Kameramann vorne rechts und hinten rechts sowie Tonmann hinter mir und reichlich Equipment starten wir die Sparfahrt. Meine Befürchtung, dass mit dieser Beladung Rekorde nicht mehr möglich sind, bestätigt sich nicht.

Gästebucheintrag vom 14. November auf der Seite der Aktuellen Stunde.
Keine 24 Stunden später meldet sich der WDR bei Oliver und mir und bittet um einen Fernsehtermin.

WDR Aktuelle Stunde — Kameramänner und Schnitt Team der Szene.
Leider war das Team vom Schnitt dem Langzeittest nicht wohlgesinnt und hat die Nennung des selbigen in Wort und oder Bild herausgeschnitten.

Radio ist aus, Tempomat ist an — unterwegs auf der Autobahn mit LKW-Tempo.
An Bord des Altea laufen Interview und Dreh parallel. Ich fühle mich an alte Zeiten beim Lokalradio im Bürgerfunk von Antenne Ruhr der Stadt Mülheim an der Ruhr erinnert — das ist 10 Jahre her. Eine schöne Erfahrung.

A46 rechte Spur hinter einem LKW her.
Blick voraus, Tempomat an, hinter dem LKW her, so geht es mit dem WDR-Team über die A46 bei Hilden zum Kreuz Hilden auf die A3 Richtung.Oberhausen.

A46 hinter einem LKW rechte Spur.
Auf der welligen A3 ab dem Kreuz Hilden wird der Kameramann des WDR kurze Zeit später verzweifeln. Der Schnitt freut sich über die Bilder von der A46.

Sehr niedriger Durchschnittsverbrauch laut Bordcomputer.
Meine anfänglichen Befürchtungen ob der hohen Zuladung bestätigen sich nicht. Über die gesamte Teststrecke während der Aufnahme sinkt der Verbrauch auch mit vier Mann an Bord auf deutlich unter 5 Liter auf 100 Kilometer im Schnitt.

Über die Bundesstraße geht es durch Düsseldorf nach Neuss zurück.
Auch in der Stadt bringt vorausschauendes Fahren, Vermeidung von starkem Beschleunigen gefolgt von unnötig starkem Bremsen, Nutzung der Motorbremse und rollen lassen im Gefälle eine große Ersparnis beim Kraftstoffverbrauch.

Zusammenfassung für spritsparendes Fahren

Ich fuhr bis jetzt selbst täglich 50 Kilometer nach Neuss zur Arbeit und habe schon vor längerer Zeit den Bleifuß und das Stop-and-Go-Fahren aufgegeben. Zu teuer.

Stattdessen klemme ich mich nun auf der Autobahn entspannt hinter LKW mit Tempomat und 87 Kilometer in der Stunde. Meine Entdeckung der Langsamkeit spart richtig Sprit. Mit dem alten Fahrstil verbrauchte ich sieben Liter auf 100 Kilometern, bei meiner entspannten Fahrweise sind es nur noch 4,5 Liter. Trotzdem vertrödel ich mit dieser Fahrweise nicht viel Zeit. Ich habe mitgestoppt: Das Schildkrötenpendeln dauert lediglich fünf Minuten mehr und außerdem komme ich auch noch völlig entspannt beim Job an. Auch im Stadtgebiet versuche ich so gut es geht im Verkehrsfluss mitzuschwimmen und niedertourig zu fahren. Dazu rät auch der Experte der Dekra, der für die Aufnahmen zum Beitrag in der Aktuellen Stunde ebenfalls mit Ratschlägen zur Seite stand.

Winterreifen montiert

08.11.2008.

Bei Sonne und 10 Grad werden im November die Winterreifen montiert. Nach einem Jahr und auch Dank meines defensiven, vorausschauenden und sparsamen Fahrstils haben die GoodYear UltraGrip 7 aus Oktober 2006 noch 6 bis 7 mm Restprofil.

Die etwas weniger haltbaren Sommerreifen der Marke Bridgestone Touranza ER300 haben mit 5,5 mm noch ausreichend Restprofil für zwei bis drei weitere Sommer. Der kürze Arbeitsweg zum neuen Arbeitsplatz wird die Lebensdauer der Reifensätze dabei positiv beeinflussen. Ich rechne zukünftig mit einer Jahresgesamtfahrleistung von 12.000 bis 15.000 km anstelle von 30.000 km zuvor.

Wechsel des Arbeitgebers

18.11.2008.

Ebenfalls im November trocknet die Tinte unter meinem neuen Arbeitsvertrag. Zum Jahreswechsel habe ich einen neuen Arbeitgeber mit deutlich kürzerem Arbeitsweg. Anstatt 50 km pro Weg liegen nur noch 7 km zwischen unserer Wohnung in Essen und meinem Arbeitgeber in Mülheim an der Ruhr.

Ich überlege wie bereits im Monat Juli den Seat Altea zu verkaufen. Anstatt eines Diesels mit kleinem Kofferraum steht ein Familienkombi mit Benzinmotor auf der Wunschliste.

Erste Preisverhandlungen und Modellsuchen führen mich zu Skoda wo ich mir den Octavia Combi in der Ambiente Ausstattung näher ansehe und zu Ford, wo mir der bereits bei der Wahl des Altea in der engeren Wahl befindliche Ford Focus C-MAX gefällt.

Kurz vor der Bestellung des Ford Focus C-MAX

Meine Konfiguration für den Ford C-MAX steht: C-MAX Trend 1,6 l Duratec, 100 PS, Benziner

  • Klimaautomatik
  • Vordersitze beheizbar
  • Sitzsystem Komfort im Fond
  • Tempomat
  • Farbe Uni blau
  • Sichtpaket
  • Premium-Sound-Paket (Sony CD-MP3-Radio mit USB-Schnittstelle)
  • Notrad anstelle Reifenreparatur-Set
  • Dachkonsole mit Leseleuchten und Zusatzspiegel

Da ich abgesehen von dem nicht eingelösten Gutschein bei Jütten und Koolen mit dem Altea als EU-Reimport durchweg zufrieden bin, hat es wieder ein EU-Importeur auf Platz eins geschafft.

Zum Grundpreis von 15.270 Euro addieren sich Extras in Summe 3.360 Euro. Bei einem Endpreis von 18.630 Euro inklusive Überführung, Fußmatten und Kennzeichenhalter konnte kein Ford-Händler mithalten. Das beste Angebot ist gute 1.000 Euro teurer.

Motorraum des Ford C-MAX mit 100-PS-Benzinmotor.
Der 100 PS Benziner überzeugt auf der Testfahrt und genügt meinen Ansprüchen an die Motorisierung des Familienautos völlig. Laut Bordcomputer kann ich den C-MAX bei meiner betont sparsamen Fahrweise mit 7 Litern auf 100 Kilometer bewegen.

Kurz vor der Unterschrift auf dem Kaufvertrag ziehe ich zurück. Wie eine große deutsche Autozeitschrift verkündet, steht der Grand C-MAX für den Sommer 2009 an. Da ich bereits einmal diese Erfahrung mit dem Altea gemacht habe (drei Monate später kam der Altea XL raus) werde ich dieses Mal warten.

Hinzu kommt, dass ich keine Kompromisse mehr eingehen möchte, die nur durch den sehr knappen Parkraum im Klinikviertel begründet wären. In ein bis zwei Jahren fällt die Wahl vielleicht auf einen ausgewachsenen Familienkombi vom Schlage eines Ford Mondeo oder Skoda Octavia.

Für diese Fahrzeuge mit 4,9 m bzw. 4,6 m Gesamtlänge möchte ich zur Zeit keinen Parkplatz suchen müssen.

Auch im November 2008 bleibt daher als Fazit stehen:

Ich fahre weiter meinen 4,28 m langen Seat Altea ohne XL Heck. Die Beladung mit Kinderwagen ist umständlich aber es geht. Auf großer Tour wird Gepäck auf die Rückbank neben den MaxiCosi ausgelagert. Für die große Urlaubsfahrt muss weiterhin eine Dachbox den fehlenden Stauraum ergänzen.

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