Begrüssung und Entgegennahme. Die erste grosse Fahrt. Begrüssung und Entgegennahme
Der Verkauf des Seat Cordobas hatte sich am 4. August erledigt, als uns ein Fahrzeug auffuhr und den Kofferraum dermaßen verkleinerte, dass er vorübergehend nicht mehr zugänglich war.
Der Wagen wird zwar aller Wahrscheinlichkeit nach noch repariert werden, aber ob er auch noch verkauft wird, steht noch nicht fest. Eigentlich hatten wir uns überlegt den Wagen für Marina zu behalten.
Am 14. August flogen wir dann nach Deutschland, um uns etwas vom Unfall zu erholen. Einen Tag später besuchten wir dann das Saab-Zentrum Osnabrück, wo wir Gelegenheit hatten, den Geschäftsführer, nach vorhergehenden Kontakt per Telefon und Email, persönlich kennen zu lernen.
Nach einem kurzen Begrüssungsgespräch kamen wir dann auch gleich zum Thema. Uns wurde der Saab 9-3 Aero gezeigt und anschliessend wurden wir zu einer Probefahrt eingeladen. Die Gelegenheit nutzten wir natürlich um das Verhalten des 210 PS starken Motors auszuprobieren. Alles andere kannten wir ja bereits von unserer ersten Probefahrt in Spanien.
Ich war natürlich sofort begeistert von der Kraft des Fahrzeugs. Gerade auf die Autobahn aufgefahren und innheralb kürzester Zeit beschleunigte der Wagen ruhig und flott auf 240 km/h. Das sollte dann auch erst mal reichen. Den Rückweg haben wir uns dann vom Navigationssystem zeigen lassen. Dazu aber später noch mehr.
Beim Händler zurück, verblieben wir dann, dass man uns ein Fahrzeug mit der von uns gewünschten Ausstattung suchen würde, da so ein Fahrzeug nicht auf Lager war. Alles weitere würde dann besprochen werden.
Am Nachmittag des selben Tages fuhren wir dann noch zum Händler nach Coesfeld, wo das Fahrzeug stand, welches ich ja im Internet lokalisiert hatte, um uns das Auto in natura anzusehen.
Jedoch mussten wir feststellen, dass das Auto anscheinend für Probefahrten genutzt wurde. Der Händler versicherte uns zwar, dass es sich wirklich um ein Neufahrzeug handeln würde, aber man sah Restflecke von Insekten an den Außenspiegeln und Bremsstaub an den Felgen.
Auf die Frage, ob man den Preis noch etwas reduzieren könnte, bekamen wir ein klares Nein. Wir warten also noch auf Nachricht vom Saab-Zentrum Osnabrück bevor wir uns entscheiden wollten.
Am Montag bekamen wir dann vom Händler in Osnabrück die Nachricht, dass man mehrere Fahrzeuge mit ähnlichen Ausstattungen gefunden hatte. Dienstag nachmittags fuhren wir dann nochmals zum Händler, wo man uns dann die Unterschiede zwischen den gefundenen Fahrzeugen erklärte.
Schnell hatten wir den "passenden" Wagen gefunden. Der einzige Unterschied zwischen dem nun ausgewähltem und dem im Internet gefundenen Fahrzeug ist: Kein elektrischer Sitz, dafür aber Volllederausstattung statt Stoff-Leder Kombination.
Nach etwa einer Stunde Bedenkzeit stand es dann fest. Das Auto aus Osnabrück sollte es sein. Letztenendes war es auch noch etwas günstiger als das andere.
Jetzt gab es da nur noch ein kleines Problem: Bedingt durch einen familiären Notfall brauchten wir das Auto am nächsten Tag. Man sagte uns, dass — wenn es ein Problem geben würde, würde man uns noch anrufen — ansonsten sollten wir am nächsten Tag um 13 Uhr den Wagen abholen.
Kein Anruf — Punkt 13 Uhr waren wir dann am 20. August beim Händler um das neue Auto abzuholen. Erst wurden die Papiere geregelt, dann bekamen wir die Schlüssel und eine schnelle Einweisung über sämtliche Bedienungselemente. Der Tank war viertel voll, Fussmatten, Verbandskasten und Warndreieck waren ebenso dabei.
Der Saab 9-3 von Germán Esparza bei der Abholung.
An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich beim Saab-Zentrum Osnabrück und dem Geschäftsführer für die freundliche Bedienung, das entgegengebrachte Vertrauen und die schnelle Lieferung und Abwicklung des Autos und der Papiere bedanken.
Die erste grosse Fahrt
20.08.2003, Kilometer: 0.
Dann fuhren wir vom Hof nach Hause. Jetzt hiess es noch kurz die Koffer packen und das Auto beladen. In dem, laut Hersteller, 425 Liter grossen Kofferraum hatten ein Koffer, zwei grosse Reisetaschen und einige Tüten bequem Platz.
Schnell noch das Navigationssystem programmiert und die Fahrt nach Spanien konnte beginnen. In Begleitung meiner Eltern fuhren wir dann um etwa 17:30 Uhr los. Auch vollbeladen bleibt der Wagen durchzugsstark. Überholmanöver sind damit kein Problem mehr.
Nun etwas mehr zum Navigationssystem: Es ist recht einfach zu bedienen. Richtungswechsel werden optisch wie auch akustisch früh genug bekannt gegeben und bis zum endgültigen Wechsel auch mehrfach wiederholt. Man kann sich schon fast nicht mehr verfahren.
Sehr gut gefällt mir der geteilte Bildschirm. Auf einer Hälfte werden Richtungspfeile angezeigt, auf der anderen eine Karte mit einstellbarem Masstab. Außerdem werden noch Verkehrsbehinderungen berücksichtigt und dementsprechend wird eine alternative Route berechnet.
Da wir die Strecke nach Spanien auch ohne Navigationssystem kennen, sind wir entgegen der vorgeschlagenen Strecke "unsere Strecke" gefahren. Auch in diesem Fall reagiert das Navigationsystem sofort und errechnet eine neue Route.
Mit Hilfe des Bordcomputers werden die verbleibenden Kilometer und die noch zu fahrende Zeit angezeigt.
Anzeige des Navigationssystems im Saab 9-3.
Der Bordcomputer verrät die Außentemperatur, Reichweite, Durchnittsgeschwindigkeit, durchschnittlichen Verbrauch und man kann noch einen akustischen Warnton für eine gewählte maximale Geschwindigkeit eingeben. Da man uns sagte, wir sollten in der Einfahrphase die 160 km/h nicht überschreiten, wurde der Bordcomputer auch auf die Geschwindigkeit eingestellt. Es fiel mir nicht immer leicht nicht schneller zu fahren.
Mit zunehmendem Abend nahm der Verkehr ab. Jetzt wurde es Zeit den Tempomaten auszuprobieren. Einschalten, Geschwindigkeit speichern und fahren lassen. Für eine solche lange Strecke ist ein Tempomat wirklich angebracht. Die Geschwindigkeit wurde problemlos gehalten und bei minimalem Kontakt des Bremspedals schaltet er sich wieder ab.
Negativ fiel mir allerdings auf, wenn man einen starken Huckel oder ähnliches überfuhr deutet der Tempomat dies anscheinend wie einen Kontakt auf die Bremse und somit schaltete er sich ab. Das ganze ist etwa drei mal passiert.
Zwischendurch war dann Fahrerwechsel. Auch mein Vater war vom Fahrkomfort des Autos begeistert. Auf der Rückbank hatten auch meine Mutter und Marina keinerlei Beschwerden und eine gute Beinfreiheit.
Um 8 Uhr am nächsten Morgen waren wir dann endlich zuhause. Knapp 1.900 km hatten wir hinter uns gelassen.
In den darauffolgenden Tagen wurde nur noch wenig mit dem Auto gefahren. Zu bemängeln war sonst nichts weiter.
Fahrdaten
31.08.2003, Kilometer: 2.052.
Durchnittlicher Verbrauch: 9,6 l/100 km (Super Plus 98 Oktan, hauptsächlich Autobahn).
Maximal gefahrene Geschwindigkeit: 160 km/h.
Reichweite mit einer Tankfüllung des 60-Liter-Tanks etwa 550 km (bis zum Aufleuchten der Reserveanzeige.
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