Dachträger, Dachbox und Caravanspiegel und Alpentour.

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Monatsbericht Juli 2011


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Dachträger, Dachbox und Caravanspiegel und Alpentour.

Vivaro-Gespann. Alpentour

2. bis 9.7.2011, Kilometer: etwa 9.600.

Bedingt durch eine Alpentour mit dem Motorrad und meine Ablehnung mit dem Motorrad Autobahn zu fahren, lag die erste längere Tour mit dem Vivaro vor mir.

Morgens um vier Uhr fahren mein Schwager Harald und ich zu meinem Kumpel Uwe, hier haben wir gestern Abend den Anhänger mit den drei Maschinen beladen stehen gelassen. Nachdem wir Uwe aus dem Bett geklingelt haben, er hatte tatsächlich verschlafen, geht es mit Tempomat 110 km/h Richtung Österreich.

Der Vivaro zieht den Anhänger scheinbar mühelos hinter sich her, was sich allerdings ändert, als wir die ersten größeren Autobahnsteigungen passieren. Teilweise schaltete die Easytronic sogar in den vierten Gang runter und man konnte nur mühsam 95-100 km/h beihalten. Die Easytronic schaltet aus meiner Sicht auch sehr spät einen Gang tiefer, der Anhänger mit Motorrädern dürfte maximal 1.300 kg wiegen.

Von der Zweieinhalbliter Dieselmaschine hatte ich eigentlich mehr erwartet, der Toyota (RAV 2,2 D-CAT) und auch der BMW 525dA, welche ich vorher hatte, haben diese Kür besser absolviert. Was wird erst passieren, wenn ich unseren 1.800 kg Wohnwagen und fünf Personen mit Hund und Gepäck im Vivaro in den Sommerferien an den Atlantik ziehen will. Zu Ostern sind wir ja nur im Flachen gefahren. Hierzu komme ich dann in meinem Monatsbericht für August, den ihr mit Spannung erwarten könnt.

Unser Ziel, den Simonhof, erreichen wir gegen 14.30 Uhr, schnell die Bikes abladen, Gepäck aufs Zimmer und noch eine kleine Runde um den Hochkönig. Das Wetter an den nächsten Tagen ist traumhaft und wir überqueren Großglockner, Nockalm, Gerlospass, Tauern, Zillertaler Höhenstraße und viele schöne Strecken.

Dann am letzten Tag 12 km vor dem Hotel passiert es, in einer zu schnell angefahrenen Kurve, in der ich auch noch falsch reagiert habe, wurde die Kurve zu eng und ich entschied mich für die Almwiese. Meine Idee, an der Wiese entlang, der Straße weiterzufahren endete nach etwa dreihundertfünfzig Metern. Als ich versuchte, den letzten Schwung zu nutzen um den Hang wieder hinauf zu kommen, rutschte mir schlagartig das Hinterrad weg und ich rutschte noch ein paar Meter die Wiese runter.

Nachdem ich mich unter dem Motorrad befreit habe und meine Handschuhe ausziehe, kommt die Bescherung zum Vorschein. Der linke Mittelfinger ist am oberen Gelenk um neunzig Grad abgewinkelt, ließ sich aber ohne Schmerzen bewegen, aber knickte immer wieder ab.

Mit der Hilfe von Harald fuhr ich die Maschine den Hang wieder hinauf und fuhr langsam zum Hotel. Hier fixierte ich den Finger erst mal mit zwei Zahnstochern und Hansaplast, von der freundlichen Barbedienung bekam ich einen großen Eisbeutel und so kühlte ich den Finger erst mal.

Als ich am nächsten Tag wieder zu Hause bin und einen Besuch in der Notfall-Ambulance hinter mir habe, steht fest, die obere Sehne des oberen Mittelfingers ist abgerissen. Man verpasste mir eine Stacksche Fingerschiene, die ich die nächsten sechs bis acht Wochen tragen darf und das beim anstehenden Sommerurlaub, hierzu im Monatsbericht August mehr.

Vivaro mit Motorradanhänger.
Vivaro mit Anhänger von hinten fotografiert.

Mittelfingerschiene.
Neuste Version der Stackschen Fingerschiene.

Anschaffung und Anbau der Dachrelingträger bzw. der Dachbox

Nachdem ich mir im vorherigen Monat schon die Dachreling montiert hatte, stand jetzt die Anschaffung der passenden Relingträger und einer Dachbox auf dem Programm.

Das erste Problem ergibt sich schon aus der benötigten Länge der Relingträger, da der Vivaro zwischen der Dachreling bereits ein beachtliches Maß von 1,50 m aufweist. Da ich im Internet nicht das fand, was ich mir vorstellte bzw. auch nicht die Mindestanforderung von 1,50 m erfüllte, begab ich mich zu einem großen Anbieter von Trägersystemen und Dachboxen (www.autoteile-immler.de).

Nachdem ich dem freundlichen Verkäufer gesagt hatte, für welches Auto ich den Relingträger brauche, erwiderte er: "Für den Wagen gibt es keinen Relingträger nur einen mit fixen Befestigungspunkten". Ich bat ihn, sich den Vivaro und die Dachreling mal anzusehen, seine Antwort darauf hin: "Ich kann ihnen ja nicht einen Träger verkaufen der für ihr Auto nicht freigegeben ist", meine prompte Antwort: "Wenn ich übers Internet einen Relingträger bestellt hätte, würde sie das ja auch nicht interessieren".

Ein anderer Berater bekam unser Gespräch mit und sah sich meine Reling an, an der er auch kräftig rüttelte und sagte: "da müsste man schon das Thule Professional-System verwenden, die sind 1,75 m lang". Ich: "Wo ist das Problem". Er: "müssen wir bestellen". Als ich ihm sagte, dass dies schade sei, weil ich auch noch direkt eine Dachbox kaufen wolle, fand man eine Bestellung, die seit langem nicht abgeholt wurde.

Jetzt hatte ich also die Relingquerträger, jetzt mussten die passenden Adapter gefunden werden, da nur zwei Adapter von Thule infrage kamen, wurde dies auch schnell geklärt, genommen habe ich den Thuleadapter 757. Der Zusammenbau war schnell erledigt und schon hatte ich ein Trägersystem mit 150 kg Belastbarkeit auf dem Vivaro.

Die Auswahl der Dachbox sollte aus meiner Sicht kein Problem darstellen, folgende Bedingungen sollte sie erfüllen, Zuladung 75 kg, schwarz oder weiß lackiert, mindestens 400 l Volumen und nicht teurer als 500 Euro. Da es eine weiß lackierte Box nur als limitierte Edition auf Bestellung gibt, fiel die Wahl auf eine schwarz lackierte Dachbox von Mont Blanc mit 470 l Ladevolumen.

Oje, ist die riesig, schnell wurde sie aufs Dach gehoben und plötzlich verlor sich die Größe der Dachbox, rein optisch könnte sie auch größer sein, sollte aber fürs Urlaubsgepäck reichen.

Dachbox.
Dachbox auf Relingträger.

Alternative Lösung Caravanspiegel

Im Monatsbericht Januar 2011 hatte ich bereits darüber berichtet, dass ich mich für Spiegel der Firma Repusel entschieden habe. Da sie mir aber optisch überhaupt nicht zusagen und ich im Osterurlaub den Rückweg mal ohne Spiegel probiert habe, bin ich zu dem Entschluss gekommen, die Repusel sind zu groß.

Ich setzte mich telefonisch mit Herrn Opgenorth von Oppi´s Huckepackspiegel in Verbindung und wir kamen zu dem Entschluss, dass er mir einen Bausatz bestehend aus Universal-Spiegelhalter "BASE", der Universal-Spiegelklammer "MEDIUM" und vier zusätzlichen Alustäben von 45 cm Länge. Die vier Alustäbe sollten zum selber biegen von längeren Spiegelklammern sein. Zwei Tage später klingelte es auch schon an der Haustür und die bestellten Teile waren da, schnell überwies ich noch die 60 Euro.

Sodann konnte es an den Zusammenbau gehen, schnell stellte ich fest, dass man einen 8 mm Vollalustab nicht so leicht biegen kann. Deshalb entschied ich mich zur Verlängerung einer Spiegelklammer "MEDIUM", hierzu hat mir mein Vater eine Edelstahlhülse mit 8 mm Innengewinde gedreht.

Schnell habe ich noch Gewinde auf den Alustab und die Spiegelklammer geschnitten, alles mit Sicherungslack verklebt und zusammengebaut. Der Anbau an den Spiegel vom Vivaro war schnell erledigt und wie auf dem Bild zu sehen, ist es optisch auch sehr viel ansprechender als die Spiegel von Repusel.

Über meine Erfahrungen mit dem Spiegel werde ich nach unserem Sommerurlaub im Monatsbericht September berichten.

Caravanspiegel.
Oppi´s Huckepackspiegel.

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