Opel Vivaro mit Paulchen-Heckträger und Edelstahlseitenschwellern.

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Opel Vivaro mit Paulchen-Heckträger und Edelstahlseitenschwellern.

Paulchen — Heckträger unbeladen. Endgültige Lösung für den Fahrradtransport und Erfahrungen mit der Quickshift Schaltung

Kilometer: 4.075.

Nachdem der Transport der Fahrräder am Wohnwagen bzw. auf der Deichsel aus Gewichtsgründen und der Transport der Räder auf dem Vivaro-Dach nicht in Frage kommen, blieb ja nun nur noch der Transport auf einem Heckklappenträger übrig. Der Träger von Fiamma sagte mir von der Verarbeitung und der Stabilität nicht zu, deshalb entschied ich mich für einen Träger der Firma Paulchen. Ausschlaggebend ist auch die Tatsache, dass meine Frau eher gegen das Radfahren ist, ihr Rad wird — wenn überhaupt — nur für eine Runde über den Campingplatz genutzt. Damit ist dann auch das Problem gelöst, dass mit dem Paulchen-Heckträger an der Vivaro-Heckklappe nur drei Fahrräder transportiert werden dürfen.

Mein bevorzugter Fahrradhändler Georgs Fahrradladen ist seit vielen Jahren von dem Trägersystem der Firma Paulchen überzeugt. Um die Kosten in einem überschaubaren Rahmen zu halten, gab er mir den Tipp, einen gebrauchten Träger zu kaufen. Der offizielle Preis für einen neuen Träger mit Ausbau auf drei Räder und Haltesystem "First Class" ist 576 Euro, über das Internet habe ich einen Träger für 23 Euro ersteigert, welcher das Haltesystem für vier Fahrräder ausgebaut hat. Jetzt hat mein Händler nur noch den Fahrzeugspezifischen Grundträger für 226 Euro bestellt, somit habe ich für 249 Euro einen Paulchenträger für meinen Fahrradtransport bekommen.

Paulchen Heckklappenträger.
Vivaro-Heck mit angeklappten 3-fach Paulchen-Heckträger.

Das eingesparte Geld habe ich allerdings direkt in polierte Edelstahlschwellerrohre umgesetzt, man sehen die gut aus … Dank der beigefügten ABE ist keine TÜV-Eintragung notwendig. Die Anbau war dank der beigefügten Montageanleitung innerhalb von einer Stunde erledigt. Der ins Deutsche übersetzte Text war zwar nicht perfekt, aber Bilder sagen mehr als Worte.

Edelstahlseitenschweller.
Montierter Edelstahlseitenschweller auf der Fahrerseite.

Wie waren die ersten Reaktionen in meinem Bekanntenkreis noch? "Was wollt ihr denn mit so einem großem Auto?" Hierauf erwiderte ich meistens: "Fünf Personen mit Hund brauchen halt ihren Platz." Seit der letzten Februarwoche weiß ich jetzt noch ein weiteres Argument, denn einige die sich über die Größe des Autos ausließen, brauchten plötzlich einen großen Transporter. Gut, dass ich auch noch einen kleinen Koffer-Anhänger habe, da der Platz im Vivaro alleine nicht ausreichte. Ein französisches Bett mit Matratze, eine dreier Couch, zwei Sessel, und zwei Kommodenschränke sind selbst bei ausgebauter Bestuhlung zu viel. Zum Thema Bestuhlung kann ich nur sagen: man, sind die Dreierbank und auch der Einzelsitz schwer, die Bank kann man ohne Hilfe gar nicht aus dem Auto heben. Zwischendurch hatte ich bei jedem Lastwechsel bzw. jeder Bodenunebenheiten einen quietschenden Beifahrersitz.

Die Quickshift-Schaltung ist in meinen Augen viel zu träge, im kalten Zustand nehme ich den Automatikmodus raus und schalte von Hand, ist weniger ruppig und ich schalte früher hoch. Beim Beschleunigen auf der Autobahn von hundertzwanzig muss man sehr zaghaft Gas geben, ansonsten schaltet die Automatik sofort in den fünften Gang herunter. Den größten Pluspunkt bekommt die Quickshift-Schaltung beim Fahren im Stau, wenn ich da jedes Mal die Kupplung treten müsste, wäre das sehr anstrengend. Die sogenannte Kriechfunktion im ersten Gang ist vom Tempo so langsam, das man gemütlich daneben her spazieren könnte und es den nachfolgenden PKWs oft zu langsam ist. Ich kann gut erkennen, dass viele immer wieder ein- und auskuppeln.

Die Abmessungen des Vivaros werden mir auch immer vertrauter, besonders zur Beifahrerseite, meine Frau bekommt jedes Mal einen Schreck wenn es eng wird und bangt um den Spiegel, kann ja nur zum Problem werden bei größeren Fahrzeugen.

Der Spritverbrauch liegt im Durchschnitt nach knapp viertausend Kilometer bei 9,73 l/100 km. Meiner Meinung nach der Tatsache geschuldet, dass ich momentan viel Kurzstrecke und auch noch meist Innenstadt fahre. Auf Langstrecke (300 km) mit Tempomat auf 120 km/h eingestellt, ist der Verbrauch auf 8,3 l/100 km heruntergegangen, mal sehen, was er sich mit Wohnwagen in den Osterferien genehmigt.

Da ich leider keine Nebelscheinwerfer mit bestellt hatte, möchte ich als nächstes Projekt Tagfahrlicht an deren Originaleinbauplätze verbauen, aber bisher hab ich noch nichts gefunden, das mir optisch zusagt.

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