Einbau des Navigationspaketes KENWOOD KNA-G290T. Austausch der Seitenblinker. Verlegung von Teppichboden. Setzen von optischen Akzenten am Armaturenbrett.

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Einbau des Navigationspaketes KENWOOD KNA-G290T. Austausch der Seitenblinker. Verlegung von Teppichboden. Setzen von optischen Akzenten am Armaturenbrett.

Radioblende und Monitor. Einbau des KENWOOD Navigationspaket KNA-G290T

Heute ist es endlich so weit, der Termin zum Einbau meines KENWOOD-Navigationspakets KNA-G290T ist erreicht. Da ich um neun Uhr einen Termin habe und lieber überpünktlich bin, mache ich mich bereits um acht Uhr auf den Weg, sollte für eine Entfernung von 60 km reichen. Um viertel vor acht komme ich auf dem Parkplatz der Firma Skyline an.

Noch bevor ich mein Auto in eine Parkbucht rangiert habe, öffnet eine Mitarbeiterin die noch geschlossene Eingangstür. Ich war angenehm überrascht, man erwartete mich bereits und ich wurde mit einem freundlichen Lächeln begrüßt und mir wurde erst mal ein Kaffee zur Überbrückung der Wartezeit angeboten.

Wenige Minuten später traf auch schon der Monteur ein und nahm sich meines Autos direkt an und fuhr diesen in die Montagehalle. Herr Weimann (Leiter Produktion und Entwicklung) brachte auch sofort die bestellten Artikel.

Nachdem der Monteur alles auf Vollständigkeit kontrolliert hatte, begann er mit der Demontage des alten Radios und des Armaturenbretts. Ich finde schon, dass es einer gehörigen Portion Mut bedarf, an den Plastikverkleidungen zu ziehen. Ich hätte vermutlich dreimal so lange gebraucht aus Angst, dass ein Haken oder Pin abreißt oder abbricht.

Jetzt mussten alle Einbauplätze für die Komponenten (GPS- und TMC-Antenne, Navigationsrechner, Bluetooth-Modul und Adapter/Module) ausgewählt werden, die Steuereinheit hat ja ihren festen Platz im DIN-Schacht.

Oberste Priorität für den Monteur ist es, alles so zu montieren, dass es nicht sichtbar ist, auch sollen nach Möglichkeit keine Löcher gebohrt werden.

Die GPS-Antenne ist im Bereich hinter dem Tacho angeklebt und die TMC-Antenne ist vom Beifahrerfußraum aufwärts und rüber zur Fahrerseite verlegt und endet auch hinter der Tachoeinheit. Demzufolge ist der Navigationsrechner, an dem die TMC-Antenne angeschlossen werden muss, auch im Fußraum des Beifahrers untergebracht. Der Rechner wurde mit dem Bluetooth-Modul unter Zuhilfenahme von Kabelbindern an der Stirnwand zum Motorraum befestigt.

Danach ging es ans Verbinden der ganzen Geräte. Zur besseren Verlegung hat der Monteur das Display und die obere Ablageschale demontiert. Nach und nach wurden es immer mehr Kabel, die aus der Mittelkonsole lugten.

Für den Anschluss der Lenkradfernbedienung kam ein URI-Kabelsatz Typ 2 zum Einsatz, die Anleitung sieht eine entsprechende Einstellung der acht Dip-Schalter vor, um den Vivaro mit dem Kenwood zu verbinden. In der kleinen Einheit ist eine LED-Anzeige zur Signalisierung des richtigen Anschlusses vorhanden. Diese gelbe LED blieb aber dunkel, was bedeutete, dass die Steuersignale von der Lenkradfernbedienung nicht korrekt ankommen.

Jetzt wurde Herr Weimann zu Hilfe gerufen, nach einigen Messversuchen stellte er fest, dass die Belegung der Adapterstecker nicht passte, aber nach einer Korrektur leuchtete die gelbe LED. Dennoch kam kein Signal am Radio an, also wurde weitergesucht und siehe da, die Einstellung der Dip-Schalter musste verändert werden, beim Vivaro Modell 2011 ist in der Belegung einiges anders. Die Einstellungen entsprechen jetzt denen für den Opel Astra C und Vectra. Jetzt funktionierte alles wie geplant und die Steuereinheit wurde mit den Kabeln in der Mittelkonsole verstaut.

Jetzt fährt der Monteur den Wagen vor die Halle und startete das Navigationssystem, der Bildschirm fährt raus und innerhalb weniger Sekunden sind ausreichend GPS-Signale vorhanden. Zur Kontrolle, ob die Positionsbestimmung einwandfrei funktioniert, fährt er einmal den Parkplatz entlang und wendet, um wieder in die Halle zu fahren. Der kleine Fahrversuch hat gezeigt, dass Richtungsänderungen umgehend umgesetzt werden. Zu guter Letzt wurden noch die restlichen Verkleidungen montiert.

Ich bezahlte noch schnell, um dann nach vier Stunden Montagezeit nach Hause zu fahren. Als Erstes gab ich meine Heimatadresse ins Navigationsgerät ein und fuhr los. Doch bereits nach der zweiten Ansage, fror das System ein und machte ein Zwangs-Reboot nach vier Minuten. Auch weitere Versuche endeten immer nach der zweiten Ansage.

Zwangsläufig fuhr ich wieder zur Firma Skyline zurück, mit Herrn Weimann machte ich dann einen weiteren Fahrversuch, aber auch andere Geräteeinstellungen brachten keinen Erfolg. Durch ein Telefonat mit dem Service von Kenwood wurde entschieden, der Navirechner muss defekt sein, also sollte noch am gleichen Tag (Freitagnachmittag) ein Gerät verschickt werden.

Ein wenig enttäuscht bin ich dann nach Hause gefahren. Am Montagnachmittag klingelte mein Handy und die freundliche Stimme am Telefon teilte mir mit, dass das Austauschgerät da sei und wir vereinbarten einen Termin. Das Gerät wurde einige Tage später getauscht und alles funktioniert bestens. Für mein iPhone bekomme ich noch eine aktive Ladehalterung, den Alurohling hat Herr Weimann schon fertig, endgültige Fertigstellung etwa Mitte Februar.

Optisches Tuning

Weiße Carbonfolie

Um das graue Armaturenbrett ein wenig aufzupeppen, habe ich mir weiße Carbonfolie von www.foliencenter24.com bestellt. Die Folie kann durch Erwärmung in 3D geklebt werden.

Angefangen habe ich mit dem Aschenbecherdeckel, auf den könnte ich als Erstes verzichten, wenn etwas schief geht, aber es ging mir überraschenderweise leicht von der Hand. Ich war so hoch motiviert, dass ich mich direkt an die Radioblende traute.

Da die Blende oben sehr schmal und nach unten immer breiter wird, stand ich schon vor dem ersten Problem. Zuerst habe ich die Folie vollflächig über die Blende gelegt und in der Mitte eingeschnitten, trotz Erwärmung und starke Dehnung fehlte mir an der breiten Unterseite immer etwas Folie, da sie einriss.

Für den zweiten Versuch schnitt ich mir einen Streifen von 12 cm und klebte diesen in die Innenseite ein. Jetzt zog ich die Folie über die Sichtkante nach außen, die Stoßkante der beiden Enden habe ich im oberen schmalen Teil zusammengeführt, an den vier Ecken musste die Folie extrem stark gedehnt werden. Ich zog noch mal die letzte Ecke nach wegen einer minimalen Falte und dabei passierte es, die Folie riss ein.

Da mich jetzt erst einmal der Mut und auch die Lust auf einen weiteren Versuch verließen, habe ich die Folienenden einfach übereinander geklebt. Daran hat sich bis heute auch nichts geändert, vielleicht kommt mit dem Frühling ja auch bei mir wieder die Lust zum weiteren Folieren.

Radioblende und Monitor.
Mit weißer Carbonfolie überzogene Radioblende mit Monitor vom Kenwood KVT 526DVD.

Seitenblinker

Als weitere kosmetische Änderung mussten die gelben Seitenblinker schwinden, diese hatte ich mir über ein Auktionshaus bestellt. Durch das Montagewerkzeug meines Brodit-Gerätehalters konnte ich die Arretierung der Blinker von außen lösen, indem ich den Kunststoffkeil zwischen Lack und Blinker schob. Leider musste ich feststellen, dass der schwarze Blinkerrahmen fest mit dem gelben Blinkergehäuse verbunden ist.

Eine Nachfrage bei meinem Verkäufer ergab "montieren sie diese einfach ohne Rahmen". Ich traute meinen Ohren nicht und bin zu meinem Opel-Händler gefahren. Beim Ersatzteilverkauf stellte sich heraus, ab 2011 ist der Rahmen nicht mehr gesondert zu montieren. Da es bei Opel im Zubehör weiße Blinkergläser gibt, konnte man mir die Blinkerrahmen bestellen. Am nächsten Tag waren diese passenden Rahmen und gelbe Leuchtmittel da und ich konnte die weißen Blinker problemlos montieren. Die Kosten für den Umbau beliefen sich auf insgesamt 19,35 Euro für die nachstehenden Teile: weiße Blinkerleuchte 93161823 (4431699), Glühlampe 4739790 und Rahmen/Dichtung 9161016 (4500716). Die Bestellnummern sind von der Rechnung abgeschrieben.

Seitenblinker Opel Vivaro.
Austausch der originalen gelben Seitenblinker gegen weiße aus dem Opel-Zubehörprogramm.

Teppichboden

Für den Fahrzeugboden habe ich noch keinen Teppich gefunden, der mir gefällt beziehungsweise keine Firma, die die Schablone für den Zuschnitt selber fertigt. Im Frontbereich habe ich vorläufig eine dreiteilige Gummimatte liegen und für die zweite und dritte Sitzreihe bis in den Kofferraum habe ich mir dünnen schwarzen Autoteppich geholt (Kostenpunkt 45 Euro).

Dieser schwarze Teppich lässt sich ohne zu fransen mit Schere und Messer schneiden. Das Material kennt ihr alle aus dem Pkw-Bereich, dort ist der Innenraum in Regel komplett mit grauem oder schwarzem Teppich ausgekleidet. Zum Reinigen ist der Teppich nicht ideal, es klebt fasst alles förmlich in den Fasern, aber er schützt mir den Boden bis zur Fertigstellung des endgültigen Teppichbodens. Optisch macht der schwarze Teppich schon was her, sieht richtig edel aus.

Teppichboden.
Für die zweite und dritte Sitzreihe wurde vorläufig Verkleidungsteppich aus dem Automobilbau verwendet.

Zusatzspiegel

Für den Wohnwagenbetrieb hab ich mich für Spiegel der Firma Repusel entschieden. Optisch sind diese keine Schönheit, aber mit der Zusatzstrebe bombenfest. Hauptgrund für den Kauf war, dass diese Spiegel an 99% aller Fahrzeuge passen, jetzt brauche ich beim Fahrzeugwechsel nicht jedes Mal neue Spiegel zu kaufen.

In der Vergangenheit habe ich bereits vier Mal fahrzeugspezifische Spiegel gekauft und hab beim Weiterverkauf immer nur 10 Euro bis 15 Euro dafür bekommen.

Preislich sind es die teuersten Spiegel, die ich je gekauft habe, 134 Euro für extralangen Spiegelarm aus Edelstahl, ein Muss bei einer Wohnwagenbreite von knapp 2,5 m, hinzu kamen noch 58 Euro für die Stützstreben. In der beiliegenden Montageanleitung sind der Zusammenbau und die Anbringung am Fahrzeug ausführlich beschrieben.

Wohnwagenspiegel.
Zur besseren Stabilisierung wurden Stützstreben (Dasta) an den Repusel Wohnwagenspiegeln montiert.

Erste Fahreindrücke

Nachdem ich jetzt die ganze Zeit über Zubehör geschrieben habe, möchte ich nach knapp 2.000 km Fahrstrecke auch mal zum Opel Vivaro selber etwas schreiben.

Die Automatik (Easytronic) ist doch sehr gewöhnungsbedürftig, soll heißen, wenn man zügig unterwegs ist, schaltet die Automatik sehr spät. Nur ein ganz vorsichtiges Gasgeben ermöglicht im Automatikmodus ein früheres Hochschalten. Oft greife ich deshalb schon von Hand ein. In den sechsten Gang schaltet die Automatik erst bei ungefähr 95 km/h, wenn man bei 80 km/h (bei erlaubten 70) auf der Landstraße den Sechsten haben will, muss man manuell schalten.

Die Geräuschentwicklung bei einer Reisegeschwindigkeit von hundertdreißig bis hundertvierzig ist meiner Meinung nach für ein Fahrzeug aus dem Nutzfahrzeugsektor sehr angenehm. Unterhaltungen sind auch ohne laute Stimme möglich, auch das Radio muss nicht über Gebühr in der Lautstärke erhöht werden.

Das Fahrwerk ist angenehm straff, nur bei schnellerer Kurvenfahrt neigt sich die Karosse schon erheblich. Zurzeit denke ich über eine Fahrzeugtieferlegung von 30 mm nach.

Da ich noch keine Erfahrungen mit unserem Wohnwagen hinter dem Vivaro habe, werde ich unsere erste Ausfahrt mit dem Gespann abwarten. Den Kugelkopf der Anhängerkupplung hab ich in den oberen Löchern montiert, damit der Wohnwagen schön waagerecht hinter dem Vivaro steht. Das würde sich durch eine Tieferlegung vermutlich ändern, obwohl 30 mm Höhenunterschied bei der Wohnwagenlänge nicht wirklich viel sind.

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