Motor, Getriebe und Verbrauch. CD-Wechsler, Radioempfang und CD-Navigationssystem. Sonstige Ausstattungsmerkmale. Zubehör.

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Motor, Getriebe und Verbrauch. CD-Wechsler, Radioempfang und CD-Navigationssystem. Sonstige Ausstattungsmerkmale. Zubehör.

Schwarzes Auto im grellen Sonnenlicht. Motor, Getriebe und Verbrauch

In diesem ersten Beitrag in der Rubrik "Sonstiges" befasse ich mich mit den Themen Motorisierung, Ausstattung und Zubehör, inspiriert durch die Erfahrungen mit meinem neuen Auto (siehe dazu den Monatsbericht Oktober 2007). Da sich die für B-Klasse und A-Klasse angebotenen Motoren und Ausstattungsmerkmale nicht oder nur geringfügig unterscheiden, spreche ich hier beide Zielgruppen gleichermaßen an. Unterschiede gibt es teilweise beim Zubehör, auf die ich an den betreffenden Stellen eingehe.

Vorab ein paar Worte zu meinem neuen Auto. Es handelt sich dabei um einen B 200 Benziner, ausgestattet unter anderem mit dem stufenlosen Automatikgetriebe ("Autotronic") und dem CD-Navigationssystem ("APS 50"). Im Gegensatz zum vorherigen A 150 stand diesmal neben dem Nutzwert mehr der Komfort und weniger die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund.

Schwarzes Auto im grellen Sonnenlicht.
Mein B 200.

Motor und Getriebe

In Anbetracht dessen, dass die B-Klasse nicht nur um 43 cm länger, sondern auch um mindestens 70 kg schwerer ist als die A-Klasse, stand für mich von vorneherein fest, dass es beim B ein stärkerer Motor sein sollte. Bei diesen Überlegungen spielte auch das stufenlose Automatikgetriebe eine Rolle, auf das ich diesmal nicht verzichten wollte.

In die engere Wahl kamen der B 170 und der B 200. Der B 200 Turbo schied aus, da er das teure Super Plus benötigt. Nicht zur Debatte standen wie gehabt die Dieselmodelle. Dass es schließlich ein B 200 wurde, lag daran, dass mir dieser Motor mit seinen zwei Litern Hubraum und 136 PS besser zu einem Automatikgetriebe zu passen schien.

Diese Annahme hat sich in der Praxis bestätigt. Der B 200 mit Autotronic ist angemessen motorisiert, könnte aber eher mehr als weniger Leistung vertragen. Bei normaler Fahrweise erfreut die Autotronic mit niedrigen Drehzahlen und einem sehr geringen Geräuschpegel. Anders sieht es bei forcierter Gangart aus. Dann versucht das Getriebe, durch ständiges Ändern der Übersetzung und hohe Drehzahlen für entsprechenden Vortrieb zu sorgen. Dabei wird der Motor sehr laut. Für eine sportliche Fahrweise ist diese Motor-/Getriebekombination also weniger zu empfehlen.

Ich verwende die Autotronic fast ausschließlich im Modus "S" (Sport). Nur dieser ist adaptiv und passt sich dem individuellen Fahrstil an. Das funktioniert in der Praxis ausgesprochen gut! Der alternative Modus "C" (Comfort) ist auf möglichst niedrige Drehzahlen und gemächliches Cruisen ausgelegt. Der ebenfalls verfügbare manuelle Modus bietet sieben virtuelle Schaltstufen, die sich durch Antippen des Schalthebels wechseln lassen.

Die angegebene Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h lässt sich bei meinem Auto, zumindest mit den 17-Zoll-Rädern des Sportpakets, nur mit Mühe erreichen. Ob dies zukünftig besser wird, bleibt abzuwarten.

Übertragen auf die A-Klasse würde ich sagen, dass für die Autotronic mindestens ein A 170 oder einer der Dieselmotoren (sofern man sich damit anfreunden mag) gewählt werden sollte. Sportlernaturen werden wie bei der B-Klasse um den 200 Turbo nicht herumkommen.

Verbrauch

Hier zeigen sich wie erwartet größere Unterschiede zum A 150. Als Anhaltspunkt nehme ich dessen 7,7 Liter Durchschnittsverbrauch im ersten Jahr (der Gesamtschnitt lag bei 7,4 Litern). Beim B 200 liegt der Verbrauch aktuell bei Neues Fenster. Verbrauchsberechnung bei Spritmonitor.de. (Details zeigt der Link). Die im November montierten Winterräder besitzen die Dimension 205/55 R 16 (Stahlfelge), die Sommerräder die Dimension 215/45 R 17 (Alufelge).

CD-Wechsler, Radioempfang und CD-Navigationssystem

Wer meine bisherigen Monatsberichte gelesen hat, dem wird nicht entgangen sein, dass mir die Themen Audio und MP3 ziemlich wichtig sind. Hierzu konnte ich durch meine B-Klasse einige neue Erkenntnisse gewinnen, die ich im Folgenden schildern möchte.

CD-Wechsler

Eine erste neue Erkenntnis betrifft den werkseitigen CD-Wechsler. Anders, als bisher von mir angenommen und geschrieben, werden Unterverzeichnisse auf MP3-CDs sehr wohl unterstützt. Die Musikdateien werden Verzeichnis für Verzeichnis nacheinander wiedergegeben. Die Navigationsmöglichkeiten beschränken sich darauf, zum jeweils vorherigen oder nächsten Titel bzw. zur vorherigen oder nächsten CD zu wechseln. Zutreffend ist die Begrenzung auf 99 Dateien pro CD und ebenso die fehlende Unterstützung für ID-Tags, etwa zur Anzeige von Titelnamen. ID-Tags werden nicht ausgewertet, dürfen aber vorhanden sein.

Wer sich bei der Audioausstattung nicht für das MP3-fähige "Audio 5" entscheiden möchte, etwa, weil ein Navigationssystem benötigt wird, findet im Wechsler für sechs CDs eine gute Möglichkeit, dennoch in den Genuss von MP3-Dateien zu kommen. Diese werden zuverlässig wiedergegeben, selbst CD-RW-Medien vom Discounter bereiten keinerlei Probleme.

Radioempfang

Im Zusammenhang mit dem Radioempfang erscheint mir erwähnenswert, dass bereits das CD-Navigationssystem "APS 50" zusätzlich zur Dachantenne auch über eine Heckscheibenantenne verfügt. Der Radioempfang ist dadurch viel besser als bei der Radiovorrüstung, wie ich sie in meinem A 150 hatte, oder bei den werkseitigen CD-Tunern "Audio 5" und "Audio 20".

CD-Navigationssystem

Das neben dem teureren DVD-Navigationssystem "COMAND" angebotene "APS 50", wie der CD-Wechsler baugleich mit dem Modell in der A-Klasse, hat mich als bisher ausschließlichen Nutzer mobiler Navis überrascht. Zwar verfügt es nicht über die gewohnte Kartendarstellung, die Pfeilsymbole in Verbindung mit den klaren und präzisen Sprachanweisungen reichen jedoch zum Navigieren völlig aus. Erstaunlich gut war bisher auch die Qualität der berechneten Routen.

Die Bedienung des Geräts ist logisch und schnell erlernt. Neben der reinen Navifunktion arbeitet es auch als Tuner und Single-CD-Player und bietet Unterstützung für Mobiltelefone. In Verbindung mit der optionalen Handy-Vorrüstung lässt sich ein Handy (sofern Mercedes-Benz dafür einen gerätespezifischen Adapter anbietet) in das Fach vorne an der Armauflage einsetzen und über die Multifunktionstasten am Lenkrad und/oder die Tasten am Navigationsgerät bedienen. Die Handy-Vorrüstung beinhaltet weiterhin eine Freisprechfunktion, mit einem integrierten Mikrofon am Rückspiegel und Wiedergabe über die Fahrzeuglautsprecher.

Mittelkonsole eines Autos.
Das "APS 50" im neuen Auto.

Sonstige Ausstattungsmerkmale

Anders als bei der A-Klasse wird bei der B-Klasse nicht nach den Modellvarianten Classic, Avantgarde und Elegance unterschieden, sondern es gibt ein Basismodell, das sich durch verschiedene Pakete aufwerten lässt. Beliebt ist das Licht- & Sichtpaket, das Chrompaket oder auch das Sportpaket, das letzteres beinhaltet. Zu dieser Kategorie gehört auch das Easy-Vario-System (umklappbare Beifahrersitzlehne, entnehmbarer Beifahrersitz und Fondsitzbank).

Mein eigenes Auto ist mit allen genannten Paketen ausgestattet und darüber hinaus mit Extras wie Tempomat, Bi-Xenonscheinwerfer mit Kurvenlicht, Parktronic (mit Sensoren vorne und hinten), Sitzheizung und sogar eine abnehmbare Anhängerkupplung.

Im Licht- & Sichtpaket enthalten ist eine automatische Fahrlichtschaltung, die sich als wenig zweckmäßig erwiesen hat, sowie ein Regensensor, der einigermaßen gut funktioniert. Klasse ist der automatisch abblendende Innenspiegel! Nicht verzichten wollte ich auf das Sportpaket, allein schon aus Gründen der Optik. Sehr gut finde ich das darin enthaltene Sportfahrwerk, das für ein gutes Handling sorgt, ohne allzu große Einbußen beim Komfort. Toll sind auch die 17-Zoll-Alufelgen! Auf der praktischen Seite überzeugt das Easy-Vario-System, mit dem sich das Auto ohne allzu großen Aufwand in einen Kleintransporter verwandeln lässt.

Bei den weiteren Extras sinnvoll erscheint mir der Tempomat, den ich beim A 150 vermisst habe. Die Bi-Xenonscheinwerfer fand ich etwas enttäuschend, da ihre Reichweite geringer ausfällt, als ich dies von anderen Fahrzeugen her gewohnt war. Sie verdienen nicht unbedingt eine Empfehlung, trotz des gut funktionierenden Kurvenlichts. Sehr empfehlenswert ist hingegen die Parktronic, an die ich mich schnell gewöhnt habe. Die vergleichsweise lange Schnauze des Fahrzeugs ist komplett nicht einsehbar, das Heck hingegen ähnlich übersichtlich wie bei der A-Klasse.

Zubehör

Das für den A 150 zuletzt gekaufte Zubehör (siehe den Monatsbericht September 2007), der Dachgepäckträger und die Dachbox, passt auch auf die B-Klasse. Bereits bewährt hat sich das Faltrad, das ich, als das Wetter noch freundlicher war, oft im Auto dabei hatte, um anschließend auf der Schwäbischen Alb in traumhafter Landschaft damit zu fahren.

Der Kauf des neuen Autos stellte mich erneut vor das Problem, die Hunde im Kofferraum sauber und sicher unterzubringen. Wegen der Art der Befestigung kam der im A 150 verwendete Starliner nicht mehr infrage, der auch für die B-Klasse angeboten wird. Bei meiner Suche nach einer Alternative stieß ich im Internet auf die Firma Neues Fenster. Optimum Technology, die eine Art faltbare Box, als "Inhaenger" bezeichnet, anbietet. Diese ist selbsttragend, an der Innenseite mit genopptem Kunststoff verkleidet, an der Außenseite mit Teppich. Jede Box ist passgenau für das jeweilige Fahrzeug und neben der B-Klasse auch für die A-Klasse zu haben. Die bisherigen praktischen Erfahrungen damit sind gut.

Kofferraumauskleidung und Trenngitter.
Die Kofferraumauskleidung und das Trenngitter im neuen Auto.

Kein Problem war das Trenngitter, das von Mercedes-Benz im Gegensatz zur A-Klasse für die B-Klasse als Zubehör angeboten wird, ebenso wie ein Ladekantenschutz. Beides wurde mir vom Autohändler kostenlos montiert, ehe ich das neue Auto abholte.

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