Der AbschiedAm 28. September 2013 nahm ich Abschied von meiner B-Klasse, die seit dem 10. Oktober 2007 in meinem Besitz gewesen war. Das Auto wurde privat verkauft, nachdem ich es zuvor in einem Fachbetrieb aufbereiten lassen hatte. Der Verkauf ging unerwartet schnell über die Bühne: Kurz, nachdem ich die Anzeige auf mobile.de geschaltet hatte, meldete sich der erste Interessent, der anschließend das Auto anschauen kam und eine Probefahrt machte. Er nahm den Wagen direkt mit, nachdem er den vereinbarten Kaufpreis bar bezahlt hatte.
Der Nachfolger meiner B-Klasse stand bereits in den Startlöchern, sprich beim Händler, und wollte abgeholt werden. Erstmals hatte ich mich dazu entschlossen, einen Neuwagen im Internet zu kaufen, nämlich bei autohaus24.de. Die gesamte Abwicklung, von der Bestellung bis zur Abholung, lief problemlos. Für den Kauf sprachen der erzielbare hohe Rabatt und der Umstand, dass es sich um ein für den deutschen Markt bestimmtes Neufahrzeug vom deutschen Vertragshändler handelte. Hinter autohaus24 stehen Sixt und Autobild, sodass ich mir wegen der Seriosität des Angebots keine Sorgen machte. Angefragt hatte ich einen Ford Grand C-Max als 5-Sitzer in Trend-Ausführung mit modernem Ecoboost-Motor (Benziner mit Direkteinspritzung und Turbolader). Dieses Modell hat hinten Schiebetüren. Das war mir besonders wichtig, da sich meine Transportanforderungen geändert haben. Der Grand C-Max ist sozusagen eine Nummer größer als die B-Klasse und ziemlich praktisch. Verbindlich bestellt wurde das Auto von mir am 23. Mai 2013, am 8. Oktober 2013 nahm ich es in Empfang. Ich holte es selber ab und reiste zu diesem Zweck mit der Bahn zum Händler in Frankfurt am Main. Alternativ hätte ich mir den Wagen kostenpflichtig zur nächstgelegenen Sixt-Station liefern lassen können. Zur Zulassung hatte ich vom Händler nach Überweisung des Kaufpreises die Fahrzeugbescheinigung per Einschreiben zugeschickt bekommen.
Warum nach so vielen Jahren Mercedes-Benz jetzt der Wechsel zu Ford? Zunächst einmal ist Ford beim Preis-/Leistungsverhältnis meiner Meinung nach unschlagbar, zumindest bei diesem Modell beim Kauf im Internet. Darüber hinaus hat Mercedes-Benz mit der aktuellen A- und B-Klasse kein kompaktes Modell mehr im Angebot, das meinen Transportanforderungen gerecht wird. Die neue B-Klasse hatte ich mir im Autohaus angeschaut. Bisher bin ich von dem Ford positiv überrascht (ich hatte das Auto zuvor nicht probegefahren). Der Grand C-Max fährt sich sicher und komfortabel, hat sehr gute Bremsen, ist gefühlt nicht unhandlicher als die B-Klasse und bietet reichlich Platz. Für mich wichtige Extras wie Tempomat, Sitzheizung sowie Anhängerkupplung sind mit an Bord, sodass ich diesbezüglich nichts vermisse. Im Gegensatz zur B-Klasse muss mein Grand C-Max allerdings von Hand geschaltet werden. Die gute Schaltung und die nützliche Berganfahrhilfe mindern jedoch diesen Nachteil. Obendrein verbraucht der Ford etwa eineinhalb Liter weniger, was mir sehr willkommen ist. Bei der KFZ-Steuer ist das neue Auto um 103 Euro günstiger, bei der Versicherung nehmen sich die beiden Modelle wenig. Was jeweils nicht passt, ist der angegebene Durchschnittsverbrauch: Weder die 7,5 Liter der B-Klasse noch die 5,2 Liter des Grand C-Max sind realistisch, wobei ich mit der B-Klasse rund 1 Liter Mehrverbrauch hatte, mit dem Ford bis jetzt sogar fast 2,5 Liter. Defekter KlimakondensatorIm Mai 2013 fiel bei meiner B-Klasse die Klimaanlage aus. Es stellte sich heraus, dass der Kondensator undicht war. Die Kosten für den Austausch beliefen sich auf über 600 Euro. Nach der Benzinpumpe 2011 war dies der zweite größere Defekt, der zu diesem Zeitpunkt besonders ärgerlich war. Repariert wurde das Auto im Mercedes-Benz Autohaus Bock in Bad Urach. Dort hatte ich in den letzten Jahren auch die Inspektionen durchführen lassen. EndbilanzDas zuvor sporadisch nicht funktionierende Navigationssystem machte zuletzt keine Probleme mehr. Klappergeräusche oder sonstige Störgeräusche blieben mir bis zum Schluss erspart. Rost war ebenfalls kein Thema. Der Wertverlust nach rund 6 Jahren und 145.000 gefahrenen Kilometern betrug 20.300 Euro. Die Mängelliste:
Durchschnittsverbrauch: 8,7 Liter Super. |