Eine große Inspektion, ein neues Handy und "jahresendbedingt" nur verhältnismäßig wenige Kilometer. Die 120.000-Kilometer-Inspektion
06.12.2011, Kilometer: 118.949.
Es ist wieder einmal soweit: Das Auto muss zur 120.000-Kilometer-Inspektion.
Abgegeben habe ich den Wagen schon am Vorabend — zusammen mit einem kurzen Anschreiben an die Werkstatt, was alles an Arbeiten auszuführen ist. Um 20.30 Uhr war erwartungsgemäß keiner mehr für eine "Dialog-Annahme" vor Ort …
Es handelt sich um den bislang mit Abstand größtem Umfang an Leistungen, die am Ford Galaxy in der Vergangenheit bei einer Inspektion zu erledigen waren. Neben dem üblichen Umfang inkl. Ölwechsel gab es folgende Besonderheiten:
- Die Bremsbeläge vorn mussten erneuert werden — darauf hatte mich schon die Fa. Reifen-Müller Anfang Oktober aufmerksam gemacht, als die Winterreifen montiert wurden.
- Die Bremsscheiben und Bremsbeläge hinten mussten erneuert werden.
- Die Scheibenwisch-Blätter vorn und hinten wurden erneuert — der dritte und letzte Tausch, den ich hierzu bei diesem Wagen haben vornehmen lassen. Diese sollten nun die letzten gut 30.000 km halten.
- Im Wartungsumfang enthalten bei dieser Inspektion: Der Wechsel des Dieselfilters. Das wäre vielleicht — nach dem Wechsel im September 2011 — nicht nötig gewesen. Allerdings erhielt ich erneut vor kurzem für eine kurze Zeit die Meldung, dass der Filter verstopft sei, so dass ich diesen habe vorsichtshalber tauschen lassen. Und zum zweiten wollte ich vermeiden, dass ein späterer Besitzer davon ausgeht, dass der Filter erst bei 240.000 km erneut getauscht werden muss — ohne zu wissen, dass der erste Tausch rd. 15.000 km früher erfolgte als eigentlich vorgesehen.
Die Kosten für diese Wartung beliefen sich auf insgesamt 928,99 Euro, wobei auf alle Teile 10% Rabatt gewährt wurden. Das wäre sonst ein heftiger Schlag in die Haushaltskasse — aber diese Kosten sind in meiner Leasingrate enthalten, so dass sie mich nicht direkt betreffen.
Zwei weitere Arbeiten konnten nicht ausgeführt werden: Am Hinterreifen rechts ist das Ventil mit dem Reifendrucksensor wohl defekt. Ein passendes Ersatzteil war aber auf die Schnelle nicht zu beschaffen. Und das Tablett am Rücksitz des Fahrersitzes soll mit neuen Nieten noch einmal "richtig" befestigt werden — dafür fehlte offenbar die Zeit, denn diese Arbeit ist recht umfangreich. Es ist also ein weiterer Termin nötig. Nicht toll — aber doch auch nachvollziehbar, zumal mir in Aussicht gestellt wurde, dass ich bei diesem Termin kostenfrei ein Ersatz-Fahrzeug zur Verfügung gestellt bekommen kann.
Echt klasse: Der Wagen war wieder einmal gewaschen (wäre nicht unbedingt nötig gewesen, da er am Vortag durch eine Waschstraße ging) und auch von innen gesaugt — und das hatte er wahrlich bitter nötig …
Irritiert war ich bei der Heimfahrt, dass die Bremswirkung sehr schwammig erscheint. Wahrscheinlich müssen sich die neuen Beläge erst einmal "einschleifen" — ich hoffe, das gibt sich am Folgetag, denn da bin ich rd. 700 km unterwegs. Dabei heißt es dann natürlich: Viel Abstand zum Vordermann halten!
Typisch für die Zeit von Mitte Dezember bis Mitte Januar: Der Galaxy ist wenig im Einsatz …
Alltags-Verkehr
09.12.2011, Kilometer: 120.095.
Gleich nach der Inspektion ging es auf eine zweitägige Dienstreise: Am 7. Dezember starte ich in Berlin und führe Mitarbeitergespräche in Dresden und Leipzig. Im Anschluss geht es weiter nach Bielefeld, wo ich am Folgetag einen Termin habe.
Die Bremsen haben sich schon auf der Fahrt von Berlin nach Dresden im wahrsten Sinne des Wortes "warmgelaufen": Spätestens im Dresdner Stadtverkehr merke ich nichts mehr vom "schwammigen" Griff, der mich nach der Abholung des Wagens nach der Inspektion doch arg gestört hat: Es kann wieder ordentlich gebremst werden und der Wagen reagiert so, wie ich es vor der Inspektion gewohnt war!
Neues Handy — Neues Glück?
Mein altes Handy, ein Nokia 6330, ist nun deutlich mehr als zwei Jahre alt. Da passiert das Unglück: Es fällt herunter auf einen Steinboden und das Display ist zerstört.
Eine Reparatur ist natürlich völlig sinnlos. Ich suche also in unserem privaten "Handy-Lager" nach einem vorübergehenden Ersatz-Handy und bestelle bei meinem Arbeitgeber ein neues Modell. Wer kein Blackberry nutzt, kann dort, wenn eine Handy-Berechtigung besteht, aktuell das Nokia-Modell C2-01 bestellen. Es ist ein konventionelles Handy, aber ich telefoniere damit nur und daher reicht es mir völlig aus. Preiswerter kann ich auch nicht telefonieren, da ich monatlich mit 10 Euro belastet werde, das Handy dafür aber auch privat uneingeschränkt nutzen darf.
Gespannt bin ich, ob ich wieder die Kopplungsprobleme habe, die beim alten Handy mit der Freisprecheinrichtung bis zum Schluss zu verzeichnen waren. Gar nicht ging es, wenn erst einmal z.B. nur Radio gehört und der Motor gestartet wurde, nachdem alle Mitfahrer eingestiegen waren: Beim Hören des Radios war alles in Ordnung, nach dem Start des Motors war die Verbindung unterbrochen. Das ließ sich meistens heilen, indem das Radio für mindestens 10 Sekunden ausgeschaltet wurde — klappte aber öfter auch nicht. Manchmal musste auch das Handy neu "gestartet" oder aber gar die Kopplung gelöscht und neu eingerichtet werden.
Das neue Handy zickt auch erst einmal ein wenig rum. Nachdem es aber dann "richtig" und ganz in Ruhe das erste mal via Bluetooth gekoppelt wurde, verbindet es einwandfrei. Es kommt nur noch ganz selten zu Störungen, die aber spätestens beim nächsten Motorstart behoben sind — da hat sich einiges auf Seiten Nokia getan. Die "Schuld" geht hier ganz klar zum Handy-Hersteller, denn beim Ford hat es keine Änderung gegeben …
Die unendliche Geschichte: Der Bezug des Fahrersitzes — letzter Teil
23.12.2011, Kilometer: 122.170.
Wie weiter oben geschrieben: Der Fahrersitz-Bezug muss noch einmal abgenommen werden, da der Tisch mit neuen Nieten befestigt werden soll. Das mit dem Ersatzwagen klappt leider nicht, da ich auf ein Automatik-Fahrzeug angewiesen bin.
Am 22. Dezember gebe ich den Wagen ab. Dann am Nachmittag der Anruf: Der Tisch selbst ist auch defekt und muss erneuert werden — einen neuen erhält man jedoch erst am Folgetag. Ich bin wenig begeistert, denn wir wollten an dem Tag noch Getränke kaufen, was ohne Auto nicht geht. Gut, dann müssen wir uns also doch am nächsten Tag in den unmittelbaren "Vorweihnachtsstress" stürzen. Ich könnte zwar theoretisch den Wagen abholen und am Folgetag wieder zu Ford bringen, aber dann muss erst aufwändig wieder alles zusammengebaut und am nächsten Tag demontiert werden — dass will ich keinem zumuten.
Am 23. Dezember dann am Nachmittag der Anruf, dass das Fahrzeug fertig sei. Ich hole ihn ab, aber der Meister, der das ganze angenommen hatte, hat an dem Tag seinen ersten Urlaubstag und sein Vertreter ist bereits außer Haus. So kann ich nicht klären, warum ich eine vermeintliche Rechnung über 127,09 Euro erhalte für "Vordersitz aus- und einbauen" sowie "Vordersitzlehnenbezug aus- und einbauen, Tisch an Lehne erneuern".
Zwischen den Jahren schicke ich also eine Mail an Herrn Schnabel und bitte um Klärung. Dieser ruft dann auch zurück und ist selbst über die "Rechnung" irritiert. Es stellt sich dabei heraus, dass es nur die Auftragsbestätigung war, die ich unterschreiben musste und dass die Kosten "Ford-intern" verrechnet werden, da es sich ja noch um Garantieleistungen handelt.
So ist endlich dieses Kapitel nach vielen Versuchen abgeschlossen. Aber immerhin: Das war fast der größte Ärger an dem Fahrzeug während der rd. 123.000 Kilometer, die ich ihn bislang habe. Da hätte ich beim Vorgänger drüber gelächelt, das ist "Jammern auf hohem Niveau".
Tja, und das war es dann auch schon für diesen Monat: "Zwischen den Jahren" war es sehr ruhig, die letzte Dienstreise fand am 21. Dezember statt (Hamburg) und der Monat endet bei einem Kilometerstand von 122.268. Mit dem geht es nun ins Neue Jahr!
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