Wir gehen den Vibrationen auf den Grund. Pimp my Bravo. 100plus Lackversiegelung sorgt für dauerhaften Schutz.

Urlaubszeit für mich — Schwerstarbeit für das Automobil

Kilometer: 17.200.

Die schönste Zeit im Jahr, der Urlaub, ist endlich da. Auch wenn Petrus dieses Mal keine Gnade walten lies und uns nur wenige Sonnentage schenkte, war es dennoch sehr erholsam. Da ich jobmäßig sehr angespannt war, habe ich mir ehrlich gesagt nur Ruhe verordnet, gepaart mit ein paar Tagesausflügen. Rundweg 2.000 Kilometer habe ich dennoch mit dem Auto zurückgelegt. Neue Mängel sind nicht dazu gekommen, gut so, beschäftigen mich ja immer noch die Vibrationen ab 180 km/h und die Windgeräusche. Aber mehr dazu im Laufe dieses Berichtes.

Lackversiegelung mit 100plus

Kilometer: 16.400.

Nach einem Tagesauflug habe ich auf der Motorhaube einen nicht unerheblichen Klecks Vogelkot entdeckt. Nach Einweichen und mit viel Wasser habe ich den auch entfernen können. Allerdings haben rund acht Stunden gereicht, um in den Klarlack einzudringen und zwei hässlich matte Stellen zu erzeugen. Selbst mit Handarbeit und Lackreiniger von Sonax war es nicht mehr möglich, den Lack zu retten.

Also durften die Profis vom Wasch & Pflegecenter in Aschendorf ran und konnten den Lack auch retten. Noch mal schönen Dank an Rene Grobelnik und sein Team. Es wurde eine 100plus Lackversiegelung aufgetragen. Diese Schutzschicht schützt den Lack vor Umwelteinflüssen und soll beim Neuwagen bis zu drei Jahre ohne Nachpolieren wirken. Das Ergebnis ist mehr als glänzend. Auch an den danach folgenden Regentagen perlt das Schmutzwasser ab. Wenn dieses Produkt wirklich annähernd drei Jahre hält, dann war es jeden Cent wert. Jedenfalls konnte ich den Waschinterwall von einer auf zwei Wochen ausweiten. Das spart Geld und Zeit und bringt eventuell nachher auch den ein oder anderen Euro beim Wiederverkauf.

Frontansicht auf den Kühlergrill.

Hochglanz wie aus dem Katalog.

Heck und Seitenlinie.

Pimp my Bravo!

Die Heckansicht vorher …

… und danach.

Na, wem ist es aufgefallen?

Im Bravo Forum wurde die Möglichkeit des Umbaus der Heckleuchten beschrieben. Die sonst rote Nebelschlussleuchte kann in eine weiße umgebaut werden mit einem Fiat Originalteil. In Ländern mit Linksverkehr ist die Anordnung Nebelschlussleuchte und Rückfahrlicht genau spiegelverkehrt. Man bestellt sich also beim Fiat Händler einfach den Rückfahrscheinwerfer für Fahrzeuge mit Linksverkehr und tausche sie gegen den Nebelscheinwerfer. Damit die Leuchte auch in der vorgeschriebenen Farbe leuchtet, benötigt man eine spezielle Glühlampe. Ich habe in diesem Fall die Osram Diadem bestellt und eingesetzt. Diese hat die gleiche Helligkeit wie das originale Leuchtmittel und leuchtet schön rot. Ich habe mich auch parallel beim TÜV informiert, und mir wurde versichert, dass dies zulässig sei, so lange diese Lampe eine E-Prüfziffer hat. Da es sich um ein Originalteil handelt, ist das also gegeben. Sicherheitshalber lagere ich das rote Lampengehäuse ein, sollte es bei der künftigen Hauptuntersuchung Probleme geben.

Der letzte noch vorhandene Mangel muss weg — Termin beim Autohaus

Vom 27. bis 29. August hatte mein Bravo wieder einmal einen Termin beim Autohaus Telkamp. Die Vibrationen ab 180 km/h, sowie die Windgeräusche sollten beseitigt werden. Nach Rücksprache mit Fiat wurde die Lagerung der rechten Antriebswelle geändert, sowie das Motorlager gelöst und wieder festgezogen, um eventuelle Spannungen zu beseitigen. Das Problem soll somit gelöst sein. Die Windgeräusche konnten trotz großflächigem Abkleben von Kühler, Motorhaube und Türen nicht gefunden und beseitigt werden. Da für mich kein Leihwagen zur Verfügung gestellt werden konnte, habe ich den Wagen am 29. August erst mal abgeholt.

Nach einer ausgiebigen Probefahrt gebe ich mich allerdings mit den Geräuschen aus dem Antrieb nicht zufrieden. Ab 180 km/h summt dort etwas gut hörbar. Die Vibrationen sind tatsächlich besser geworden, wenn das Geräusch nun verschwindet, bin ich zufrieden. Am zweiten September soll ein Mitarbeiter von der Fiat AG beim Autohaus sein und sich das anschauen.

Hoffentlich wird das keine Neverending Story.

Fazit

Irgendwie scheine ich Pech mit Autos zu haben, denn irgendwas ist immer. Bestimmt mag mich der ein oder andere für pingelig halten. Ich bin allerdings vorbelastet und möchte eigentlich nur Folgekosten durch teure Reparaturen nach der Garantiezeit vorbeugen. Schön ist zumindest, dass der Werkstattmeister ebenfalls diese Geräusche gehört hat. Mal sehen, was die Herren noch alles ausprobieren wollen. Ich bleibe bei meiner Diagnose: Zweimassenschwungrad, Kupplung oder Axialversteller. Bis nächsten Monat.