Die Produktion der Sportback beginnt früher. Die Abholung in Ingolstadt. Die ersten Bilder. Erste Kilometer mit gemischten Gefühlen und viel Herzklopfen. Und gleich ein Kurzurlaub.

Archiv Audi A3 Sportback
Monatsberichte 2005

Monatsbericht März 2005


Sie sind hier: Archiv >> Audi A3 Sportback >> Monatsberichte >> 2005 >> Monatsbericht März 2005
Zum nächsten Artikel. Monatsbericht April 2005

Die Produktion der Sportback beginnt früher. Die Abholung in Ingolstadt. Die ersten Bilder. Erste Kilometer mit gemischten Gefühlen und viel Herzklopfen. Und gleich ein Kurzurlaub.

Die Abholung im Audi-Forum in Ingolstadt. Die Abholung im Audi-Forum in Ingolstadt

Ende Februar war es dann so weit. Die Meldung meines Freundlichen über die Produktion meines neuen Sportback überrascht mich total und bereits nach fünf Wochen ist er fertig. Ungewöhnlich fix. Also so schnell wie möglich einen Abholtermin machen und den Flug buchen. Das Audi-Forum in Ingolstadt ist ziemlich ausgebucht und die Fahrzeugpapiere fehlen noch. Also wird der 3. März als nächstmöglicher Termin vereinbart.

Sehr gut dachte ich, aber wieso schneit es plötzlich in weiten Teilen Deutschlands? Ich mag Schnee, kein Problem, aber mit einem fuschneuen Auto und Sommerreifen knapp 600 km durch den Schnee ist dann doch nicht so spaßig. Da es nicht möglich war die vorhandenen Winterräder mitzubringen und zu montieren, gibt es keine andere Wahl. Da muss ich durch.

Die Abholung

Der jungfräuliche A3 Sportback als Neufahrzeug im Audi-Forum Ingolstadt.
Der jungfräuliche A3 Sportback als Neufahrzeug im Audi-Forum Ingolstadt.

Leider nur wenige Stunden mit den serienmäßigen Alufelgen.
Leider nur wenige Stunden mit den serienmäßigen Alufelgen.

Dieses Mal geht es wieder mit dem Flieger nach München, dank German Wings nicht so teuer. Alles klappt prima, Flieger und Shuttlebus sind pünktlich, sodass wir gut erholt um kurz nach neun im Audi-Forum eintreffen. Das Ambiente angenehm und das Personal freundlich wie immer, checken wir ein und vereinbaren die Übergabezeit.

Da wir an diesem Tag nicht so viel Zeit haben, bleibt leider keine Zeit für die Werksführung. Sehr schade. Nach dem Check-In stand erst mal das ausgiebige Frühstück auf dem Plan, schließlich waren wir bereits seit kurz nach vier in der Nacht auf den Beinen. Die Übergabe erfolgte dann noch vor dem Mittagessen.

Die Anzeigetafel zeigt es und die nette Damenstimme sagt es: "Herr Krause bitte zur Fahrzeugübergabe kommen.". Wie ich diesen Satz liebe. Es ist jedesmal atemberaubend, wenn man von der Empore die Treppe zum Auto hinunter geführt wird. Bilder von oben habe ich dieses Mal keine, da er erstmals unter der Empore stand.

Das erste Begutachten ist irgendwie immer mit diesem Gedanken behaftet, hoffentlich gibt es keine Macken, Fehler oder Beschädigungen. Aber wiederum Glück gehabt, es ist alles in Ordnung und alles bestellte vorhanden, nur etwas zu schlecht geputzt finde ich ihn. Aber was soll’s, schon nach wenigen Metern durch den Schnee hat sich das sowieso erledigt.

Trotzdem sehr schön, wie er dort steht, mit der Optik der 17 Zoll Alufelgen doch gleich ganz anders als mit den ollen Radkappen. Und die niedliche, silberne Dachreling fällt sofort auf dem tiefschwarzen Lack auf. Aber positiv, denn sie trifft meinen Geschmack doch voll und ganz.

Die Übergabe an sich war recht kurz, weil es nichts wesentlich Neues für mich gab. Lediglich das Fahrerinformationssystem FIS ließ ich mir etwas genauer erklären, da es in den Attractionmodellen nicht vorhanden war.

Dann wieder der übliche Spruch über’s Einfahren während der ersten 1.500 km und ab ging es auf die Piste. Na ja, etwa 200 Meter bis ins Parkhaus gegenüber, weiter zunächst leider nicht.

Mein Augenmerk liegt heute natürlich auf dem Verhalten des kleinen 1.9 TDI und des Sportfahrwerks. Die Lautstärke im Inneren bei Standgas und auf den ersten paar Metern kommt mir genau so vor wie beim 2.0 TDI. Mal sehen wie sich das Sportfahrwerk auf dem Heimweg darstellt. Das Mittagessen war für uns an diesem Tag der letzte Akt in Ingolstadt. Autoübergabe macht doch hungrig, also ab ins Restaurant. Auch hier ein gewohntes Bild, gutes Essen, nette Atmosphäre, alles wie immer im Mövenpick Restaurant im Audi-Forum.

Meine ersten Meter im Audi A3 Sportback.
Meine ersten Meter im Audi A3 Sportback.

Und dann ist es endlich so weit. Die Heimfahrt startet dann doch etwas gelassener, da es am Vormittag nicht mehr geschneit hat und die Straßen frei zu sein scheinen. Mal sehen, was uns auf der langen Strecke so erwartet mit den Sommerreifen. Aber Gott sei Dank waren die Straßen komplett trocken und oftmals kam sogar die Sonne durch, also kein Problem.

Die ersten paar Meter Landstraße waren vielversprechend, das Fahrwerk nicht zu hart, die Lenkung irgendwie leichtgängiger und direkter als beim alten A3. Sehr angenehm. Dann auf die Autobahn, natürlich behutsam weil insgesamt noch alles sehr steif läuft. Früh geschaltet und dabei krampfhaft versucht den liebgewonnenen 6. Gang zu vergessen.

Schon nach den ersten Kilometern fällt wie erwartet auf, dass die Drehzahlen im Verhältnis zur Geschwindigkeit doch erheblich höher sind als beim 2.0 TDI. Auf der Autobahn fehlt der 6. Gang meiner Meinung nach auch beim 1.9er TDI. In meinen Augen ein Komfortverlust, den man im Golf V nicht erleiden muss, da man ihn dort mit sechs Gängen oder sogar mit DSG ordern kann. Was für eine Logik?

Die Fahrt verläuft ohne Stau und Schnee und wir sind bereits am späten Nachmittag wieder zu Hause. Das ist aber auch so gewollt, denn ich möchte die Winterreifen sofort montieren. Eine Sache von wenigen Minuten, die mir um diese Jahreszeit bei den zu erwartenden Fahrstrecken sehr wichtig ist. Gesagt, getan, noch schnell den Luftdruck kontrolliert und schon ist dieser schöne Tag zu Ende.

Geschafft. Sicher zu Hause angekommen.
Geschafft. Sicher zu Hause angekommen.

Bereits am ersten Tag mussten die Alufelgen den Stahlfelgen mit Winterreifen weichen.
Bereits am ersten Tag mussten die Alufelgen den Stahlfelgen mit Winterreifen weichen.

Der erste Monat — viele Kilometer und die erste Belastungsprobe

28.03.2005, Kilometer: 4.900.

Mich trifft der Schlag als mir bewusst wird, dass der neue Sportback noch keinen Monat alt ist und schon 4.900 km auf dem Tacho stehen. Man könnte es auch positiv ausdrücken und sagen die Einfahrphase ist schnell vorüber. Aber wenn ich mal kurz hochrechne, dass ich auf etwa 60.000 km im Jahr käme, dann wird mir mal kurz übel.

Single Frame Grill des A3 Sportback.
100% alltagstauglich. Aber die Kilometer rasseln nur so runter.

Na klar gibt es im Moment einige Sonderfaktoren, aber dass der Hausbau so viele Kilometer verschlingt, hätte ich nicht gedacht. Natürlich kommt diesen Monat auch noch der Kurzurlaub über Ostern nach Holland hinzu, aber so extrem weit ist es von uns aus nun auch wieder nicht.

Auf jeden Fall kann ich mit Ruhe sagen, dass er die erste Belastungsprobe mit vier Erwachsenen samt Gepäck ohne mit der Wimper zu zucken absolviert hat. Alle Mitfahrer waren voll des Lobes über das Platzangebot und den Fahrkomfort. Geräuschkulisse, Beinfreiheit und Sitzposition waren selbst auf der Rückbank für etwa vier Stunden Fahrzeit kein Problem.

Vorne war die Freude über die neuen Sportsitze der Ambitionausführung mindestens genau so groß wie die über das ruhige und gutmütige Fahrverhalten bei voller Beladung. Der Kofferraum war nämlich auch bis auf die letzte kleine Ecke gefüllt, mit allem was man so in einem Ferienhaus braucht. Es war zwar sehr knapp, aber es passte alles rein.

Gerade an diesem Wochenende war ich froh auf den fünftürigen Sportback umgestiegen zu sein. Alleine wegen der hinteren Türen. Nicht nur das Ewige hin- und herklappen der Sitze, auch der Einsteigekomfort ist nicht zu vergleichen mit dem Dreitürer. Das Kofferraumvolumen ist zwar 20 Liter größer und auch mit dem bloßen Auge sogar zu erkennen, macht aber effektiv nicht die Welt aus. Na dann sehen wir mal wie zuverlässig er auf die Dauer ist.

Ich hoffe es läuft weiterhin so positiv, denn die Ansprüche und die Kilometerfresserei werden so schnell nicht weniger. Das kommt wohl erst im Spätsommer. Als kleinen Ausgleich werde ich ihm dafür nächsten Monat ein paar schicke Alufelgen spendieren, denn die Serien-Ambitionfelgen sind nicht so mein Fall.

Seite drucken.  Seite drucken  Zum nächsten Artikel. Monatsbericht April 2005