Die neuen Felgen für die Winterreifen werden endlich montiert. Dabei gibt es eine Überraschung. Ein kleines technisches Problem zwingt den Elch außerplanmäßig zur Reparatur und ein Fazit nach zwei Jahren Langzeittest des Volvo S40 T5.

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Die neuen Felgen für die Winterreifen werden endlich montiert. Dabei gibt es eine Überraschung. Ein kleines technisches Problem zwingt den Elch außerplanmäßig zur Reparatur und ein Fazit nach zwei Jahren Langzeittest des Volvo S40 T5.

Die neuen Felgen für die Winterreifen in der Nahaufnahme. "Endlich" ein erstes technisches Problem

31.10.2009, Kilometer: 25.000.

Nun hat sich der weiße Elch doch noch ein erstes technisches Problem geleistet. Bereits vor etwa einem halben Jahr meldete sich beim Starten des Wagens einmal der Bordcomputer und reklamierte eine angeblich noch offene linke hintere Türe. Eine schnell durchgeführte Kontrolle ergab aber eine sauber geschlossene Türe. Nach dem Öffnen und erneuten Schließen verschwand die Fehlermeldung vom Display des Bordcomputers und somit war die Sache für mich erledigt. Auch Türsensoren haben schließlich mal einen schlechten Tag.

Danach war drei Monate lang Ruhe bevor sich das gleiche Verhalten wiederholte. Nun wurde ich schon ein wenig misstrauischer und nahm mir vor meinen Garagisten dann im Rahmen des jährlichen Service Ende Oktober darauf hinzuweisen. Im Verlaufe des Septembers und Oktobers hat sich die Situation aber schließlich zugespitzt. Der Fehler trat nun immer häufiger auf schließlich sogar beinahe täglich.

Nun ist eine einfache Fehlermeldung auf dem Display des Bordcomputers an sich ja noch nichts Schlimmes insbesondere da ich ja wusste, dass die Türe in Wirklichkeit fest geschlossen war und die Fehlermeldung … Nun ja, halt eigentlich selber der Fehler war. Einfach die Meldung quittieren und damit für dieses Mal aus dem Display des Bordcomputers verbannen. Aber der weiße Elch ist halt leider manchmal ein ziemlich störrisches Tier, genau so wie seine lebenden Verwandten im hohen Norden.

Der Wagen blieb niemals liegen und ein Fahren war auch mit der Fehlermeldung stets möglich, aber leider weigerte sich der Elch beim Auftreten dieses Fehlers beim Parkieren jeweils standhaft die Türen abzuschließen. Zu Beginn half es, wie bereits beschrieben, ja noch dann einfach die Türe zu öffnen und erneut normal zu schließen, aber im Verlaufe des Oktobers hat sich die Situation weiter zugespitzt und oft half es nur noch die Türe fünf oder sechs mal zu öffnen und dann mit Schmackes zu zuknallen. Schließlich wurde es mir aber zu bunt und der Elch wanderte außerplanmäßig zum Garagisten, welcher das Problem mit dem Ersatz des Türschlosses und damit auch des Sensors an der betroffenen Türe erfolgreich beheben konnte.

Da der Wagen noch für ein weiteres Jahr Garantie hat, kostete mich die ganze Übung natürlich nichts. Auch dieses Mal war der Ersatzwagen, ein Volvo C30 mit dem 2-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor, übrigens für mich gratis.

Die neuen Felgen für die Winterreifen sind da

31.10.2009, Kilometer: 25.000.

Der weiße Elch mit den neuen Felgen von der Seite betrachtet.
Der weiße Elch mit den neuen Felgen von der Seite betrachtet.

Endlich sind die neuen Felgen für die Winterräder montiert. Durch ein Missverständnis meines Tuners, die Firma Bilsport in Thun, wurden aber die falschen Felgen bestellt. Das bemerkten wir erst, nachdem diese an den weißen Elch montiert worden sind und ich den Wagen zum ersten Mal damit sah.

Anstelle der gewünschten MAK-Felgen sind "ATS Pegasus"-Felgen bestellt und montiert worden. Was nun?

Natürlich hat Adrian Stucki, der Besitzer der Firma Bilsport in Thun, mir sofort angeboten, die MAK-Felgen so rasch wie möglich zu bestellen und die ATS-Felgen durch die MAK-Felgen zu ersetzen. Ich hätte die ATS-Felgen bis dahin gratis benutzen dürfen.

Alternativ hat er mir angeboten, im Preis entsprechend entgegen zu kommen und auch einen weiteren, zusätzlichen Rabatt zu gewähren. Ich finde das ausgesprochen fair von ihm.

Da mir die ATS-Felgen auch sehr gut gefallen, habe ich mich schließlich dazu entschlossen diese zu behalten.

Der weiße Elch mit den neuen Felgen schräg von vorne betrachtet.
Der weiße Elch mit den neuen Felgen schräg von vorne betrachtet.

Die neuen Felgen "ATS Pegasus" in der Nahaufnahme.
Die neuen Felgen "ATS Pegasus" in der Nahaufnahme.

Die Felgen und die Reifenlauffläche der neuen Winterreifen "Continental WinterContact TS830 P" in der Nahaufnahme.
Die Felgen und die Reifenlauffläche der neuen Winterreifen "Continental WinterContact TS830 P" in der Nahaufnahme.

Hier noch die genauen Daten der nun montierten Felgen und Reifen: Felgen "ATS Pegasus" im Format 8x 18 Zoll mit Winterreifen "Continental WinterContact TS830 P" in der Größe 225/40. Ich finde dies ist eine gute Kombination.

Ein Fazit nach zwei Jahren Langzeittest

31.10.2009, Kilometer: 25.000.

Nun sind es genau zwei Jahre seitdem ich den Volvo S40 T5 als Neuwagen übernommen habe. Zeit also ein Fazit zu ziehen:

  • Der Wagen ist sehr zuverlässig, ich bin damit nie liegen geblieben.
  • Die Technik ist gut und ausgereift mit nur wenigen kleinen Problemen, zum Beispiel das Türschloss, welche eigentlich nur kleine Ärgerlichkeiten sind.
  • Es gibt ein paar kleine, leichte Verarbeitungsmängel im Detail (zum Beispiel der manchmal leise klappernde Sonnenschutzschieber im Dachhimmel), aber davon abgesehen ist die Verarbeitung dem Preis wirklich angemessen.
  • Der Motor ist eine Wucht und das Sahnestück des Wagens: kräftig wie ein Bulle mit einem begeisternden Klang.
  • Der Platz im Innenraum ist ausreichend, aber nicht besonders großzügig.
  • Der Kofferraum ist groß und auch praktisch nutzbar durch die flach und asymmetrisch umklappbare Heckbank.
  • Der Treibstoffverbrauch ist in meinen Augen angemessen, wenn man die Daten des Antriebstranges bedenkt: zweieinhalb Liter Hubraum, 5-Zylinder-Reihenmotor, Benzin-Turbomotor mit klassischem Fünfgang-Automatikgetriebe sowie im Sommer große 19"-Felgen mit 235er Niederquerschnittsreifen.
  • Der Komfort ist ausreichend, aber der Wagen ist mit dem Volvo-Sportfahrwerk, den großen Felgen und den breiten Niederquerschnittsreifen natürlich keine Sänfte, dafür ist die Straßenlage wirklich hervorragend.
  • Die Bremsen sind sehr standfest und kräftig und geben viel Vertrauen.
  • Das Fahren bereitet mir viel Fahrspaß.
  • Der Wagen wirkt äußerst solide und sicher wie eine Burg; man fühlt sich behütet wie in Abrahams Schoß.
  • Die Traktion ist in Anbetracht von 230 PS und 320 Nm an der Vorderachse gut.
  • Die Übersicht beim Parkieren ist für einen modernen Wagen gut und zusammen mit den Parksensoren hinten, hatte ich noch nie Probleme den Wagen in eine Parklücke zu quetschen.
  • Mit meinem Volvo-Händler, welcher gleichzeitig auch mein Garagist ist, die Centralgarage Barth AG in Bern, bin ich sehr zufrieden; ein kleiner, familiärer Betrieb mit stets freundlichen und engagierten Mitarbeitern.

Würde ich den gleichen Wagen wieder kaufen? Vermutlich ja, denn er gefällt mir immer noch ausnehmend gut und er macht wirklich viel Spaß beim Fahren. Der Preis ist der gebotenen Qualität angemessen und das Sicherheitsniveau ist Spitzenklasse.

Wie sieht die Zukunft von Volvo aus? Hier sehe ich so manche schwarze Wolke am Horizont. Sollte Volvo wirklich nach China verkauft werden, dann werde ich auf keinen Fall mehr einen Volvo kaufen. Ich habe nicht das allerkleinste Vertrauen zu chinesischen Firmen und schon gar nicht zu deren Qualitäts- und Sicherheitsniveau bei den Fahrzeugen. Natürlich würde sich der schlechte Einfluss aus China bei Volvo nicht sofort zeigen, aber ich gehe schon davon aus, dass sich im Verlaufe von wenigen Jahren die Qualität bei Volvo und ganz besonders die Sicherheit der Fahrzeuge massiv verschlechtern würden.

Zusätzlich habe ich nicht vor den chinesischen Staat mit meinem Geld zu unterstützen, soweit ich das beeinflussen kann und hier kann ich es sehr direkt beeinflussen.

Was würde ich also in diesem Fall tun? Ich denke ich würde wieder zu Subaru zurückkehren. Der Subaru Legacy, den wir im Sommer 2008 als Mietwagen auf unserer Reise nach Schottland benutzten, hat mich sehr beeindruckt.

Benzinverbrauch

31.10.2009, Kilometer: 25.000.

Der Benzinverbrauch beträgt gemäß Bordcomputer im Durchschnitt nun nur noch 9,7 Liter auf 100 Kilometer. Dies ist erneut deutlich weniger als im letzten Monat.

Das Problem, so es denn eines war, hat sich mit dem nun wieder korrekten Reifendruck scheinbar in Luft aufgelöst.

Der Einfluss der neuen Winterreifen wird sich erst in den nächsten Wochen zeigen.

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