Schrecksekunde mit Vogel. Geringer Dieselverbrauch. Reifenwechsel. Wildwechsel. Schrecksekunde
07.10.2005, Kilometer: 47.301.
Also Sachen gibt’s, die gibt’s eigentlich gar nicht. Heute Morgen gegen dreiviertel sieben sind Angelika und ich auf den Weg in die Arbeit. Kurz vor einer Ortschaft taucht auf einmal ein schwarzer Schatten von rechts aus dem Acker kommend auf und steuert genau auf die Mitte der Windschutzscheibe zu. Ich hab mir schon gedacht dass es jetzt laut knallen wird, Angie hat vor Schreck den Kopf sprichwörtlich eingezogen. Aber nichts ist passiert, anscheinend ist der schwarze Vogel durch die Luftverwirbelung gerade noch über das Dach geflogen.
Naja, solange nichts passiert, bleibt es beim kleinen Schrecken …
Dieselverbrauch
19.10.2005, Kilometer: 48.416.
Wieder einmal ist es soweit … Unser Scénic wird bald wieder nach einer Tankstelle lechzen. Also schnell via Internet die günstigste Tankstelle rausgesucht, die auf dem Heimweg liegt. Hier ergeben sich doch teils gravierende Unterschiede der Preise. Im Endeffekt macht dies bei einer Tankfüllung zwar nicht viel aus (wenige Centerl), aber in Summer über das Jahr gerechnet, ergibt dies doch locker ein paar Teuronen.
Nachdem die günstigste Tankstelle am Ortsanfang von Großenzersdorf liegt, mache ich statt dem direkten Heimweg eben einen Umweg dorthin. Nach dem Volltanken noch schnell die Daten des BC aufgeschrieben (wurden auch in CarCost hinterlegt) bin ich doch schon wieder sehr beeindruckt!
Bei einer Tankfüllung ist der Scénic doch immerhin 1.073,4 km weit gefahren, laut Reichweitenanzeige sollten aber auch noch gute 10 km möglich sein. Bei einem Verbrauch von (laut Bordcomputer) immerhin nur 4,4 l/100 km doch ein sehr überraschendes Ergebnis, obwohl sich der Fahrstil nicht wirklich geändert hat. Im Gegenteil … Der Kleine wird nach wie vor am meisten Überland benutzt und quält sich nur sehr selten in den Stadtverkehr hinein.
Es ist aber gut zu wissen, dass der Scénic einen sehr geringen Dieselverbrauch mit seinem 1.5 dCi Motor hat, aber trotzdem auch für schnelle Überholmanöver immer noch genug Kraftreserven zur Verfügung stellt.
Reifenwechsel
23.10.2005, Kilometer: 48.672.
Jedes Jahr dasselbe … Der Reifenwechsel steht an. Obwohl das Wetter derzeit zwar ein Spätsommerwetter liefert, ist es aber trotzdem nur eine Frage der Zeit, wann der erste Frost tatsächlich eintrudelt.
Beim unserem Panda habe ich bereits die Woche davor die Reifen gewechselt, nun ist eben der Scénic dran gewesen. Wie auch jedes Jahr ist der Wechsel der Reifen in kurzer Zeit geschafft, das Verstauen des Wagenhebers ging dieses Jahr im Gegensatz zu den anderen Malen recht flott. Nachdem die Alufelgen vom Staub und Dreck gereinigt worden sind, wurden diese wieder im Keller verstaut.
Im Endeffekt wäre es nach den derzeitigen Bedingungen zwar noch nicht erforderlich die Reifen zu wechseln, aber wie ich das Wetter einschätze, passiert von heute auf morgen ein Temperatursturz und diese liegen dann schnell von +10° C bei knappen 0° C. Und gerade beim vielen Überlandfahren haben die Winterreifen doch den besseren Gripp auf der Straße. Und eines gebe ich den anderen Autofahrern auch zu bedenken … Der Winter kommt sicher einmal, und dann ist der liebe Autofahrer doch sehr überrascht, dass es auf einmal im Winter schneien kann? Viele sind dann noch mit Sommerreifen unterwegs, eben weil die doch die schönen Alufelgen haben und so. Aber was ist wichtiger? Das tolle Glänzen der Felgen oder vielleicht die eigene Sicherheit und die Sicherheit für die anderen?
Wildwechsel
31.10.2005, Kilometer: 49.101.
Also schön langsam leide ich unter einem Verfolgungswahn. Wo auch immer ich hinblicke, dort seh ich Rehe … Na gut, ganz so schlimm ist es zwar nicht, aber trotzdem.
Anscheinend sind die Tiere es immer mehr wert, in mehreren Berichten hintereinander erwähnt zu werden.
Konkret geht es mal wieder um den geliebten Wald. Abends, im Zuge der Dämmerung, entlang des Waldes unterwegs. In weiser Voraussicht begnüge ich mit mit gemütlichen 50 km/h, da sollte nicht allzuviel passieren und man kann schnell genug reagieren. So ist jedenfalls die Hoffnung.
Naja, jedenfalls gemütlich mit meiner Freundin als Beifahrerin unterhaltend und mit dem Hund im Kofferraum unterwegs, als im Zuge des Fernlichtes zwei Punkte reflektieren. Eh klar, steht ein Reh einsam und verlassen auf der Straße und guckt uns an. Aber was macht das nette Tierchen? Es pfeifft auf die akustische als auch die optische Hupe und bleibt einfach auf der Straße stehen. Gut, ich hab eh schon den Wagen angehalten und jetzt quasi nur noch gewartet, dass das Reh die Straße verlässt. Dann endlich, als ich schon beinahe aussteigen wollte, bequemt sich das Reh und joggt in den Wald.
Letztendlich sind wir dann noch die letzten paar "Meter" dann nur noch mit guten 30 km/h dahin gerollt, wirklich nur aus dem Gedankengang heraus, dass noch mehr Rehe die Fahrbahn queren wollen.
Bei dieser Geschwindigkeit würde man ja beim Überlandfahren eigentlich ein Hindernis sein, aber nachdem dort die meisten vernünftigen Leute dort sowieso langsam und gemütlich fahren, ist auch niemand böse auf den anderen. Und die wenigen, die lieber das Risiko eingehen wollen, haben auf der fast endlosen geraden und gut überschaubaren Straße die Möglichkeit zu überholen.
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