Die Urlaubszeit steht an. Der Peugeot bleibt im August in der Garage.

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Die Urlaubszeit steht an. Der Peugeot bleibt im August in der Garage.

Fehlermeldung im Display. Die Urlaubszeit stand an, auch für den Peugeot. Der Citroën C4 durfte wieder das Ruder übernehmen.

30.08.2010, Kilometer: 41.097.

Mit dem August stand auch wieder der lang ersehnte Sommerurlaub an, wieder wie schon in den letzten Jahren, war Campingurlaub in Kroatien angesagt. Da es uns in den letzten zwei Jahren auf dem Campingplatz Cikat auf der Insel Cres so gut gefallen hatte, wollten wir wieder das gleiche Ziel ansteuern, dieses Mal jedoch mit einem Standplatz direkt am Stand.

Der gleiche Anfahrtsweg war mit etwas über 1.000 km angegeben, dafür war uns der Peugeot zu klein und zu eng. Für diese langen Strecken mit Kindern, Hund, Gepäck und Anhänger nehmen wir unseren Citroën C4.

Wie auch letztes Jahr wurde der Peugeot im August nicht nennenswert bewegt, deswegen entfällt der Monatsbericht darüber und ich ersetze ihn gegen eine kurze Zusammenfassung der Urlaubsfahrt mit unserem Citroën C4 Grande Picasso und dessen Problem auf der Fahrt nach Kroatien.

Für die Anfahrt hatte sich bereits ein Zwischenstopp in Österreich bewährt, das Risiko am Campingplatz erst spät am Abend genervt anzukommen und alles bei Dunkelheit aufzubauen war uns zu groß.

Zwei Tage vor der Abfahrt wurde angefangen, alles ins Auto und in die Ablagefächer des Faltcaravans zu packen. Seit diesem Zeitpunkt wich uns unser Hund Sam nicht mehr von der Seite.

Sonntags nach dem Frühstück ging die Reise im vollgepackten Auto endlich los.

Die Strecke sollte über Österreich und Slowenien nach Kroatien führen.

Ein Blick auf die Armaturen mit einer Fehlermeldung.
Das fängt ja gut an, nach den ersten Kilometern kam bereits die Warnung.

An den ersten großen Steigungen bei Stuttgart fing das Problem mit einem kräftigen Piep und der Meldung "Motortemperatur hoch" schon an.

Die Meldung im Display "Motortemperatur hoch" zusammen mit dem kleinen Symbol und dem Text STOP und SERVICE war eindeutig und nicht zu unterschätzen. Glücklicherweise war der nächste Parkplatz nur ein paar hundert Meter entfernt. Hier stoppten wir erst einmal, um einen Blick in den Motorraum zu werfen.

Auf den ersten Blick war nichts Ungewöhnliches zu sehen. Wir ließen den Motor abkühlen und entschlossen uns langsam weiter zu fahren, alles war so weit wieder in Ordnung.

Nach einer halben Stunde kam wieder die gleiche Meldung. Wieder auf den nächsten Parkplatz und den Motor abkühlen lassen.

Im Navi ließen wir uns schon einmal die nächste Citroën-Werkstatt anzeigen, doch es war Sonntag und da war sowieso an diesem Tag nichts zu machen.

Als weitere Möglichkeit wäre noch der ADAC gewesen, aber auch hierbei hätte ich keine schnelle Reparatur erwartet. Das war das letzte Mal, dass wir sonntags in den Urlaub fahren.

Kurz um, wir wollten uns mit zig Pausen bis nach Spittal in Österreich durchhangeln, wo wir unserem Übernachtungsstopp geplant hatten.

Den letzten Adrenalinschub gab es knapp 300 m vor der Zufahrt in den Tauerntunnel, als wieder die rote Lampe aufleuchtete und es weit und breit keine Haltemöglichkeit gab. Es war klar, dass wir so nicht bis nach Kroatien fahren würden. Etwa 40 km nach dem Tauerntunnel waren wir endlich in Spittal angekommen.

Das Navi zeigte uns die nächstgelegene Citroën-Werkstatt ebenfalls in Spittal mit einer Entfernung von 8 km an, man kann ja auch mal Glück haben.

Ansicht auf die  Citroën-Werkstatt.
Glück im Unglück, nicht weit von unserem Zwischenstopp entfernt, das Autohaus Unterlerchner.

Am nächsten Morgen war ich noch vor dem Frühstück in der Werkstatt und schilderte dem Werkstattmeister mein Problem. Der erste Test durch einfaches Laufenlassen des Motors brachte keine Meldung auf das Display. Es zeigte sich jedoch, dass der Lüfter auf der kleinen Stufe nicht lief.

Das Bild zeigt die Anschlussstelle für den Laptop.
Über diesen Anschluss werden alle Informationen über Zustand und Funktionen an ein Laptop übertragen.

Um den Fehler richtig nachzustellen, wurde am Auto das Diagnose-Laptop angestöpselt und der Werkmeister jagte, zusammen mit mir als Beifahrer, meinen Citroën C4 den nächstgelegenen Berg hoch. Bis zu diesem Moment war mir nicht bewusst, wie flott mein 110 PS Grande Picasso mit seinem elektronischen Schaltgetriebe einen Berg hochfahren kann.

Diagnose am C4.
Hier bleibt nichts verborgen, auf solch einem Diagnose-Laptop werden Hunderte von Einstellungen und Messwerte online angezeigt.

Mit dem Laptop auf meinen Beinen beobachtete ich während der Fahrt die Wassertemperatur und gab dem Werkmeister die Veränderungen durch. Es dauerte bei dieser Fahrweise auch nicht lange, bis wir die 95° C erreichten und kurz darauf die Warnleuchte erschien. An der nächsten Möglichkeit wurde gestoppt und unter die Motorhaube geschaut. Über das Laptop wurde der Motorlüfter überprüft und die einzelnen Stufen zugeschaltet. Bald stellte sich heraus, dass wie schon in der Werkstatt vermutet, die erste Stufe des Lüfters nicht in Betrieb ging und somit die Temperatur zu weit anstieg, bevor die zweite Stufe zugeschaltet wurde. Vom Laptop aus konnten alle Stufen des Lüfters manuell geschaltet werden und liefen dann auch anstandslos.

Das Bild zeigt das Bauteil zur Steuerung des Motorlüfters.
Dieses kleine Teil hatte uns auf der Fahrt in den Urlaub kräftig Nerven gekostet.

Zurück in der Werkstatt wurde recht schnell ein Bauteil zur Lüftersteuerung als Übeltäter ausgemacht. Das Bauteil wurde umgehend gewechselt und gegen 11:30 Uhr fuhr ich mit meinem Auto und einer Rechnung von über 200 Euro zurück zu unserer Wohnung.

Ein großes Lob an die Mitarbeiter des Autohauses Unterlerchner, die sich engagiert und mit viel Sachverstand und Mühe meinem Problem annahmen und mir doch recht schnell helfen konnten.

Mit etwa sechs Stunden Verspätung konnten wir die Weiterfahrt nach Cres fortsetzen. Während der ersten Stunde Fahrt wartete man regelrecht auf das nervende Piep zusammen mit der Fehlermeldung und der Bitte im Display das Auto umgehend zu stoppen, aber nichts dergleichen meldete sich.

Durch die Verspätung in Spittal kamen wir erst gegen 16:00 Uhr in Valbinska (Krk) an, die Fähre hatte gerade zuvor abgelegt und die nächste Fähre nach Merag (Cres) ging erst um 18:00 Uhr ab, wieder warten.

Das Bild zeigt den Warteplatz vor der Fähre.
Wieder in der Warteschlange, erst in zwei Stunden legt die nächste Fähre von Valbinska auf Krk nach Merag (Cres) ab.

Das Bild zeigt einen Blick in die Fähre.
Willkommene Abwechslung auf der Fähre, bevor der Endspurt der letzten Kilometer angetreten werden konnte.

Die Überfahrt nach Cres dauerte knapp 40 Minuten und war somit eine willkommene Abwechslung.

Die restlichen 70 Kilometer von Merag bis nach Mali Losinj mitten durch die Insel verliefen ohne Vorkommnisse. Erst kurz nach 20:00 Uhr kamen wir an unserem Campingplatz Cikat an und bauten zum Teil mit Taschenlampen unser Zelt und den Faltcaravan auf. Der Urlaub konnte beginnen.

Das Bild zeigt die Campingparzelle.
Den Stellplatz haben wir dieses Mal direkt am Wasser gebucht.

Der Platz Cikat ist ein Campingplatz kurz hinter Mali Losinj, mitten im Kiefernwald, der bis an den Strand reicht. Letztes Jahr hatten wir uns die Stellplätze direkt am Wasser angeschaut und die Plätze, die morgens, mittags und abends einem vernünftigen Schattenanteil hatten für das nächste Jahr aufgeschrieben. Unser bereits im Januar gebuchter Stellplatz lag lediglich durch einen kleinen Weg getrennt direkt am Strand. Empfehlenswert ist hier auf jeden Fall eine Abdeckung für das Auto, da immer wieder Harz von den Kieferbäumen nach unten tropft.

Blick auf den Strand.
Ein kleiner Weg zwischen Wasser und Stellplatz. Immer eine tolle Aussicht.

Leider hatte die aus den letzten Jahren noch gelobte Hundefreundlichkeit in diesem Jahr einige Kratzer bekommen, da wir zum ersten Mal unseren Hund nicht mehr mit auf die Terrasse der Camping-Pizzeria nehmen durften. Dies gab auch bei mehreren anderen Mitcampern mit Hunden sehr oft ärgerliche Äußerungen und Missmut. Ich könnte das Hundeverbot vielleicht noch nachvollziehen, wenn sich dies auf den Innenbereich der Pizzeria beziehen würde, aber draußen auf der Terrasse ist das nicht mehr zu erklären. Hatte in meiner Urlaubszeit auf der ganzen Insel Cres keine weitere Pizzeria oder "normale" Gaststätte gefunden, bei der dies so gehandhabt wurde.

Hatte mich nach dem Urlaub deswegen beim Reiseanbieter Happy Ferien beschwert, über den wir bis jetzt immer den Aufenthalt am Campingplatz Cikat gebucht hatten und bekam nach dessen Rücksprache mit der Platzverwaltung die Zusicherung, dass dies zukünftig nicht mehr so gehandhabt wird.

Das Bild zeigt die eine Badebucht.
Der Zugang zum Meer ist nicht an allen Stellen ohne Weiteres möglich, aber das ist für Kroatien nicht unüblich.

Jetzt, im dritten Jahr am Campingplatz Cikat, reduzierten sich die Neuerkundigungen in der Umgebung auf ein Minimum. In den Vordergrund traten jetzt eher die aus den letzten Jahren bekannten Ausflugsziele und Badeplätze. Mehrfach stand bummeln in Mali Losinj auf dem Programm, bis zu dessen Ortskern es über kleine Pfade durch den schattigen Kieferwald etwa zwei Kilometer zu Fuß waren.

In knapp 30 Minuten ist man mit dem Auto in Veli Losinj. Auf dem Weg dorthin findet man recht nette Badebuchten mit türkisgrünem, klaren Wasser, das förmlich zum Schwimmen einlud.

Das Bild zeigt unseren Hund Sam im Tiefschlaf.
Nicht nur für uns, erholsame Urlaubstage auf dem Campingplatz Cikat standen bevor.

Ansonsten waren die am Campingplatz Cikat verbrachten Urlaubstage wie auch schon in den letzten Jahren richtig erholsam. Ein großer Teil der Zeit wurde mit Lesen und Schlafen verbracht. Morgens beim Frühstück und abends gemütlich vor dem Zelt sitzen mit Blick auf das Meer war mehr als nur entspannend.

Das Bild zeigt den Blick in Richtung Wasser.
Der Blick durch den mit Kieferbäumen bewachsenen Campingplatz hinunter zum Wasserzugang entschädigt immer wieder die lange Anfahrt zur Insel Cres.

Das Bild zeigt den Blick auf das Meer bei Sonnenuntergang.
Abendlicher Blick vom Zeltplatz auf das Meer mit einem tollen Sonnenuntergang.

Für die Rückfahrt wählten wir dieses Mal nicht den direkten Weg über Slowenien und Österreich, sondern wir machten einen Umweg über Italien, wo wir noch eine weitere Woche im etwa 500 km entfernten Levico, direkt am See Lago di Levico verbrachten. Von dort aus konnten wir dann ohne weiteren Zwischenstopp die 600 km nach Hause auf gut ausgebauten Straßen in einem Tag bequem schaffen.

Zusammenfassung

30.08.2010, Kilometer: 41.097.

Nach der Ruhepause ist der Peugeot für den nächsten Monat bestimmt richtig fit. Die nur etwa 400 gefahrenen Kilometer im August verliefen wie immer zuverlässig.

Der Spritverbrauch kann hier bei Langzeittest.de im Carcost eingesehen werden.

Größere Probleme waren an dem Auto weiterhin kein Thema.

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