Der Mini wird winterfest gemacht: Winterreifen, Riffelblechfußmatten. Wetterbericht für 2. Oktober: Schneefall bis 900 m!
07.10.2003, Kilometer: 5.433.
Gerade eben noch 32 Grad im Schatten und nun das! Hier in Kitzbühel hatten wir heuer bereits den ersten Schnee Anfang Oktober! Ich glaube, es ist wieder an der Zeit, sich um die entsprechende "Winterschuhe" für meinen Kleinen zu kümmern …
Winterreifen müssen her, aber welche nehmen?
Es standen wieder einmal Grundsatzentscheidung an (Ihr habt sicher schon mitbekommen, dass im Zusammenleben mit einem Mini Kompromisse an der Tagesordnung sind):
- Soll ich Alufelgen mit 15 oder 16 Zoll nehmen?
- Welche Reifen soll ich mir dann kaufen?
Die Entscheidung über die Felgengröße ist wie "Rouge & Noir" im Casino: Wenn ich die (sehr schönen und sehr teuren) 16-Zoll-Felgen nehme, passen keine Schneeketten drauf, denn die passen beim Mini nur auf maximal 15 Zoll große Alufelgen. Haben wir wenig Schnee, könnte ich auf den 15-Zoll-Kompromiss verzichten. Aber was ist, wenn es einen Meter Neuschnee hat und es ohne Schneeketten kein Weiterkommen mehr gibt?
Links: "X-Lite" 16-Zoll-Felge, rechts "7-Loch" 15-Zoll-Felge.
Machen wir’s kurz: Ich habe mich für die kleineren 15 Zoll Alufelgen entschieden (eine Entscheidung für den Verstand und leider gegen das Herz). Bei der Auswahl des passenden Winterreifens holte ich mir einfach Tipps bei den Reifentests der Automobilclubs und Automagazine. Da die Eigenschaften auf Schnee für unsere Region sehr wichtig sind, stand meine Entscheidung schnell fest:
Pirelli W190 Snowcontrol in der Dimension 175/65/R15. Hier noch der Vergleichstest zwar für Dimension 14-Zoll, die Testergebnisse können jedoch auf 15-Zoll übertragen werden (zum Vergrößern bitte auf’s Bild klicken):
Also auf zum "Händler meines Vertrauens"! Die Pirelli-Reifen waren kurzfristig lieferbar und somit machte ich mir gleich einen Termin für den 14. Oktober aus. Nach einer Stunde Wartezeit waren dann endlich die vier Winterreifen montiert und ich machte mich auf zur ersten Probefahrt mit Winterreifen. Mein erster Eindruck war entäuschend: Das berühmte "Gokart-Feeling" des Mini leidet spürbar unter den 175er Winterreifen! Das Einlenkverhalten ist Mini-unwürdig, aber wenigstens halten sich die Abrollgeräusche in Grenzen.
Links: Mini mit Sommerreifen, rechts: Mini mit Winterreifen.
Ich bin schon auf den ersten Test im Neuschnee gespannt, denn der Pirelli Snowcontrol hat unter allen Winterreifen das beste Testergebnis bei Schnee und Eis erreicht. Übrigens: Bei Frosttemperaturen am Morgen täglich wieder eine Wohltat: Die sehr schnell ansprechende Sitzheizung, die zweistufig regelbar ist. Stufe 1 heizt Dir den Hintern innerhalb von zwei Minuten auf, Stufe zwei schaltet dann automatisch in regelmäßigen Intervallen von Heizen auf Nichtheizen um.
Ein Problem taucht auf: Die neuen Winterreifen sind keine "Runflat"-Reifen!
Kurz zur Erklärung: Die RSC Bereifung (Runflat System Component) bleibt auch bei plötzlichem Luftverlust zuverlässig auf der speziellen Felge und erlaubt selbst in völlig drucklosem Zustand eine Weiterfahrt von bis zu 150 km mit maximal 80 km/h.
Für die 15-Zoll-Felge gibt es nun leider keine Runflat-Winterreifen zu kaufen und somit hätte ich im Fall einer Reifenpanne ein Problem: Da der Mini von Werk aus mit Sommerreifen (Runflat) ausgeliefert wurde, war auch kein Ersatzrad mit an Bord. Somit mußte ich mir beim Mini Hädler das sogenannte "Mini Mobility System" kaufen (Euro 76,80). Dieses System umfasst einen Kompressor und eine Reifenfüllflasche mit Dichtmittel.
Mini Mobility System.
Funktionsweise: Bei einem Loch im Reifen wird der Kompressor an den Zigarettenanzünder angeschlossen und das Reifendichtmittel unter hohem Druck in den kaputten Reifen gepresst. Das (hoffentlich nicht zu große) Loch wird dann von innen sozusagen "verklebt".
Echt cool im Winter: Alufußmatten aus Riffelblech
Beim Ausstattungspaket "Chili" sind unter anderem auch kuschelige Velour-Fußmatten dabei. Die Lebensdauer der Velour-Matten scheint jedoch beim Gedanken an den nass-kalten Schneematsch drastisch gefährdet und darum habe ich im Internet zwei Alufußmatten aus Riffelblech zum Gesamtpreis von 41 Euro ersteigert. Bereits vom Werk her mit Laser passgenau geschnitten, werden die Riffelbleche einfach mit der Hand zurechtgebogen (wegen der Kratzgefahr bitte unbedingt außerhalb des Autos!) und an den Fußraum angepasst.
Links: Velourfußmatte, rechts: Alufußmatte aus Riffelblech.
Das Riffelblech ist einfach zu reinigen: Einfach herausnehmen und an der Tankstelle mit dem Hochdruckstrahler reinigen. Fertig! Der Schneematsch kann kommen! Nur beim Einsteigen ein wenig aufpassen — Rutschgefahr …
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