Verlängerung15.11.2007, Kilometer: 45.755
Meine Frau und ich hatten uns im April einen umgebauten VW Caddy Life angeschaut. Es ging darum, Justian nicht mehr vom Rollstuhl in den Kindersitz hieven zu müssen. Stattdessen sollte er im Rollstuhl sitzend in den Laderaum geschoben werden und dort während der Fahrt sitzen bleiben. Zur Erinnerung hier ein Foto:
Mittlerweile hat sich die Situation etwas verschärft: Justian ist zwar so gut wie gar nicht gewachsen, hat aber sieben Pfund zugelegt. In voller Montur, also mit Kleidung, Orthesen, Korsett, Armschiene und Orthesenschuhen, wiegt er locker zwanzig Kilo. Deshalb werden wir uns jetzt verstärkt dem Projekt "Neues Auto" widmen. Allerdings konnten wir uns mit dem Umstand, dass beim Caddy im Fond nur ein Sitzplatz übrig bleibt, nicht anfreunden. Deshalb ging ich zum VW-Händler um mich zu erkundigen, ob man auch einen Multivan entsprechend umbauen könnte. Wohl wissend, dass ein Multivan deutlich größer und deutlich teuerer als ein Caddy ist. Aber wie sagt man hier im Norden: Watt mutt, datt mutt! Also schilderte ich dem Verkaufsberater die Situation, woraufhin dieser einen Prospekt aus der Schublade zog. Es gäbe da eine Alternative, denn Ende des Monats käme der Caddy in einer Maxi-Version auf den Markt. Und dieser Caddy Maxi ist fast einen halben Meter länger als der "normale" Caddy. Das könnte reichen, um den Rollstuhl auch bei heruntergeklappter Rückbank einladen zu können. Hier zum Vergleich erst einmal die Abmessungen unseres derzeitigen Gefährts:
Der Nicht-Maxi-Caddy wäre kaum länger, kaum breiter, kaum höher.
Auch der Caddy Maxi wäre kaum breiter oder höher, aber deutlich länger. Auch der Radstand wäre größer, wodurch der Wendekreis auf satte zwölf Meter wächst (Vaneo: elf Meter). Aber der Caddy Maxi wäre immer noch deutlich niedriger und schmaler und einen Hauch kürzer als ein Multivan. Und er wäre (bei vergleichbarer Motorisierung und Ausstattung) knapp 10.000 Euro günstiger! Nun heißt es: Abwarten. Ende November ist die offizielle Markteinführung, dann bekommt der VW-Händler den Wagen auf den Hof gestellt. Und erst dann kann er endgültig sagen, ob der Umbau so möglich ist, wie wir ihn uns wünschen. Scheibenweise29.11.2007, Kilometer: 46.181 Das Display im Armaturenbrett wies mich seit geraumer Zeit darauf hin, dass mal wieder eine kleine Inspektion (ASSYST A) fällig sei. Da ich vor meinem Kurzurlaub letzte Woche keinen Termin mehr bekam (eine Woche Vorlaufzeit war offensichtlich zu wenig), konnte ich den Vaneo erst heute zur Werkstatt bringen. Im Display blinkte schon eine nervende Anzeige "-100", wenn ich den Wagen startete … Die Inspektion brachte einige Probleme ans Tageslicht. Ein Bremslicht und eine Kennzeichenbeleuchtung waren defekt, beide Leuchten wurden "kostenlos" erneuert, wobei das Material (etwa 2,40 Euro) in Rechnung gestellt wurde. Im Verhältnis zu dem nicht in Rechnung gestellten Lohn sind das allerdings Peanuts. Insgesamt kostete die Inspektion (inklusive Ölwechsel) 326,32 Euro, davon waren die Lohnkosten der deutlich größere Teil. Der dicke Brocken kam allerdings noch, die Bremsen vorne waren verschlissen, sowohl die Bremsbeläge als auch die Bremsscheiben mussten erneuert werden. Kostenpunkt 426,47 Euro, wobei hier das Verhältnis von Lohn zu Material genau umgekehrt war, also wenig Lohn-, dafür hohe Materialkosten (Bremsbacken und -scheiben). Zusammen kostete der ganze Spaß somit 752,79 Euro, dafür komme ich jetzt hoffentlich gut durch den Winter. Und wahrscheinlich war es die letzte Inspektion für den Vaneo in meinem Besitz. |