ArbeitsurlaubAnfang des Monats unternahm ich eine weitere Reise ins benachbarte Ausland. In unserem Haus in Weilheim standen verschiedene Renovierungsarbeiten an, die ein Begehen des Flurs im ersten Stock unmöglich machten. Aus diesem Grund verbrachte ich die Zeit bis zum Abschluss der Arbeiten in Österreich. Da ich mich dort öfter aufhalte, habe ich mir die Prepaid-UMTS-Datenkarte des lokalen Anbieters 3 für den Laptop gekauft. So kann ich weitgehend ortsunabhängig arbeiten und Dateien über das Internet übertragen. Neben der Arbeit unternahm ich auch einige Ausflüge in die malerische Berglandschaft.
Urlaub13.08.2005 Zwei Tage nach der Rückkehr aus Österreich begann für mich die "schönste Zeit des Jahres" — allerdings ohne eigenes Auto! Als Beifahrer in unserem Kombi beschränkte ich mich auf die Bedienung des Navigationsgeräts. Das diesjährige Urlaubsziel war die Region Franche-Comte in Frankreich. Wie in den vergangenen Jahren hatte ich über Gites de France ein Ferienhaus gemietet, das ausreichend Platz, gerade auch für den Hund, bot. Dabei handelte sich um ein ehemaliges Bauernhaus in abgeschiedener Lage mitten in der Natur. Ideal, um zu entspannen, kleinere Wanderungen und auch Tagesausflüge zu unternehmen! Diese Erwartungen bestätigten sich vor Ort, wobei ein "Mitbewohner" der Anlage zum malerischen Ambiente beitrug …
Der Esel wurde von den Besitzern des Ferienhauses in einem eingezäunten Grundstück beim Haus gehalten. Zunächst schien sich eine Freundschaft zwischen Dalmatiner und Esel anzubahnen, da zumindest unser Hund sehr friedliebend ist. In einem unbemerkten Augenblick kam er dem Esel aber wohl zu nahe. Dies wurde durch einen Tritt der Huftieres bestraft. Glücklicherweise trug unser Dalmatiner keine ernsthafte Verletzung davon, machte aber fortan einen großen Bogen um den rabiaten Nachbarn. Die folgenden Fotos sollen einen kleinen Eindruck von unserem Ferienhaus vermitteln.
Neben Relaxen unternahmen wir auch einige Tagesausflüge, unter anderem zum Wasserfall "Saut du Doubs". Ausgehend von einem Wanderparkplatz spazierten wir durch den Wald, vorbei an Imbissbuden, zu dieser im Michelin-Reiseführer wohlwollend mit drei Sternen bedachten Touristenattraktion. Aufgrund des bescheidenen Wetters gelang uns ein durch andere Touristen relativ unbehinderter Blick auf das Naturschauspiel.
Nahe Ornans folgten wir bei mehreren Spaziergängen den Spuren des französischen Malers Gustave Courbet. Die Unberührtheit der Natur, die wohl schon damals den Künstler inspirierte, ist hier heute immer noch spürbar. Leider wurde das regnerische Wetter auf den schmalen Pfaden durch den Wald zum Problem. Der glitschige Untergrund erwies sich als tückisch und schränkte unseren Aktionsradius ein.
Kriegsspiele "Vorbei an Soldaten mit Maschinengewehren spazierten zwei Zivilisten mit buntem Hund zunächst über das Viadukt, sahen sich am anderen Ende einer weiteren Gruppe Schwerbewaffneter gegenüber und traten schließlich eingeschüchtert den Rückzug an." So hätte ich mir eine entsprechende Meldung in der Lokalpresse vorstellen können, als wir auf einem Viadukt mitten in ein Manöver der französischen Armee hineinplatzten. Immerhin, einige der ansonsten grimmig wirkenden Soldaten erwiderten sogar unseren Gruß und ließen sich durch unseren "bunten Hund" zu einem Lächeln hinreißen … Zurück im AlltagNach der Rückkehr nach Weilheim stürzte ich mich wieder in die Arbeit. Schon kurz darauf fuhr ich nach Österreich, da mein Vater sich einer Operation unterziehen musste. Ich hatte mich bereit erklärt, mich um seinen Hund und das Haus zu kümmern. Inwieweit mein Vater selbst nach der Operation Hilfe benötigt, muss sich erst noch zeigen. Die Monatsbilanz31.08.2005, Kilometer: 13.450. Probleme: keine. Verbrauch: durchschnittlich 7,7 Liter Super. |