Einbau der Freisprecheinrichtung. Steuerfrei. Versicherungseinstufung. Erster Verbrauchswert. Erster Kontakt mit der Werkstatt. Black is beautiful. Verbrauch unverändert. Gutes Klima im Accord. Motorimpressionen. Beurteilung des Fahrwerks.

Archiv Honda Accord Tourer
Monatsberichte 2004

Monatsbericht Mai 2004


Sie sind hier: Archiv >> Honda Accord Tourer >> Monatsberichte >> 2004 >> Monatsbericht Mai 2004
Zum nächsten Artikel. Monatsbericht Juni 2004

Einbau der Freisprecheinrichtung. Steuerfrei. Versicherungseinstufung. Erster Verbrauchswert. Erster Kontakt mit der Werkstatt. Black is beautiful. Verbrauch unverändert. Gutes Klima im Accord. Motorimpressionen. Beurteilung des Fahrwerks.

Honda Accord Tourer mit abgedunkelten Scheiben. Einbau der Freisprecheinrichtung

Zu den ersten Dingen die ich im neuen Auto erledigen wollte, gehörte der Einbau einer Handy-Freisprecheinrichtung. Aus Gründen des Komforts habe ich mich hier für eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung von Sony Ericsson Model HCB-30 entschieden. Der Einbau ist im Bereich Technik beschrieben.

Steuer- und Versicherungseinstufung

Anfang Mai kommt dann auch der KFZ-Steuerbescheid des Finanzamtes. Keine Überraschung. Wie erwartet ist der Accord Diesel bis Ende 2005 von der KFZ-Steuer befreit. Ein paar Tage später flattert die Rechnung der Versicherung ins Haus. Die Einstufung des Accord Tourers in der Haftpflicht ist Typklasse 18, Vollkasko Typklasse 24. Die Hersteller- beziehungsweise Typschlüsselnummer lauten übrigens 7100 bzw. 546, falls jemand online eine Versicherungsvergleich durchführen möchte.

Erster Verbrauchswert

Irgendwann ist auch der größte Tank leergefahren. Mit Aufleuchten der Warnleuchte werde ich dezent darauf hingewiesen, bald eine Tankstelle anzufahren. Ich lasse mir jedoch nach Beginn der Warnung noch 50 Kilometer Zeit.

Nach 817 Kilometern passen 58,1 Liter in den Tank. Anders als beim Zafira, den ich nie richtig voll tanken konnte, ist das beim Accord schnell klar, wenn der Tank voll ist.

Der erste Durchschnittsverbrauch liegt bei 7,13 Litern. Das liegt noch deutlich über den Werksangaben von 5,8 Litern pro 100 Kilometern. Da ich jedoch einen sehr hohen Anteil an Stadtverkehr habe, größer 60 Prozent, bin ich damit auch zufrieden. Außerdem ist der Wagen noch in der Einfahrphase. Das üppige Drehmoment verführt außerdem dazu, die Leistung des Motors immer wieder abzurufen. Rückblickend bin ich mit dem Zafira mehr mit dem Verkehr mit geschwommen. Mit dem Accord bin ich immer in Versuchung, den Verkehr anzuschieben.

Erster Kontakt mit der Werkstatt

17.05.2004.

Bei der Übergabe des Wagens wurde von mir die unzureichende Aufbereitung, sowie eine kleine Delle im hinteren Bereich des Daches moniert. Mit dem Händler vereinbarte ich, dass diese Punkte im Rahmen eines vorzeitigen Ölwechsels während der Einfahrphase behoben werden. Nach Terminvereinbarung wurden diese Punkte am 17. Mai erledigt.

Pünktlich um 8 Uhr gab ich den Wagen ab. Obwohl ich bei der Terminvereinbarung auf die Notwendigkeit eines Ersatzfahrzeugs hingewiesen hatte, war diesbezüglich nichts vermerkt. Eine Gelegenheit für die Dame am Schalter ihr Improvisationstalent zu beweisen. Kurzerhand wurde mir der Vorführaccord in die Hand gedrückt, den ich von der Probefahrt schon kannte.

Vergleich Audioanlage

Eine gute Gelegenheit die Audioanlagen zu vergleichen. Meiner Meinung nach kann man sich die Ausgabe für das Premium Sound System wirklich sparen, wenn man auf CD-Wechsler verzichten kann. Ich habe klanglich keinen Unterschied bemerkt. Beide Anlagen, sowohl die Standardanlage in meinem Tourer als auch die Premiumanlage im Vorführwagen klingen exzellent und erlauben einen tollen Hörgenuss.

Volle Punktzahl

Um 12 Uhr der Anruf der Werkstatt, das mein Wagen fertig sei. Ich vereinbare die Abholung gegen 14 Uhr. Die Rechnung für den Ölwechsel beläuft sich auf 83,16 Euro für 5,9 Liter Öl. Arbeitszeit und Ölfilter übernimmt der Händler.

Der Accord ist innen und außen komplett sauber und in Ordnung. Ich habe den Wagen außen und innen ungereinigt abgegeben. Dieses Mal haben die Jungs ganze Arbeit geleistet. Ich erhalte zum zweiten Mal in vier Wochen einen Neuwagen. Die Delle im Dach, die ich zwar fotografisch mehrmals versuchte festzuhalten, was mir aber nicht perfekt gelang, ist entfernt. Der Accord blitzt und funkelt fast schöner als am ersten Tag. Volle Punktzahl!

Nett finde auch, dass mir mein Auto zusammen mit der Rechnung für den Ölwechsel übergeben wird. Von den Münchner Opel-Händlern bin ich diesbezüglich gewohnt, erst von Hof fahren zu können, wenn die Rechnung vollständig beglichen ist.

Black is beautiful

Die abgedunkelten Scheiben ab B-Säule, im Honda-Jargon "Privacy Verglasung" genannt, waren mir mit 250 Euro zu teuer. Außerdem wollte ich nur die Scheiben im Heck als Sichtschutz für den Kofferraum abdunkeln. Unser hauptsächlicher Fondpassgier, Baby Maximilian, sollte nur beim Mitfahren und nur bei Sonnenschein vor demselben geschützt werden. Da traf es sich gut, dass Tönungsfolie für 9,90 Euro im Discounter verkauft wurde. Selbstverständlich mit ABE. Die Montage der Folie verlief völlig problemlos.

Wichtig ist hierbei sauberes Arbeiten. Es empfiehlt sich für jede Scheibe eine Schablone aus Karton anzufertigen und die Folie danach zuzuschneiden. Die Scheiben müssen innen absolut sauber und fettfrei sein. Dann benötigt man nur einen Zerstäuber gefüllt mit Wasser, dem ein paar Tropfen Spülmittel zugesetzt wurden.

Die Scheiben und die Klebeseite der Folie werden mit Spüliwasser eingesprüht. Danach die Folie auf die Scheibe legen. Durch den Wasserfilm kann die Folie noch gut an ihre endgültige Position verrutscht werden. Jetzt mit dem mitgelieferten Kunststoffspachtel das Spülwasser und Luftblasen herausdrücken. Fertig.

Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden. Das Heckabteil ist nicht mehr einsehbar und für unseren Passgier gibt es eine Sonneschutzblende die bei den schmalen Fenstern des Accord sogar ohne Saugnäpfe hält.

Honda Accord Tourer mit abgedunkelten Scheiben.
Honda Accord Tourer mit abgedunkelten Scheiben.

Verbrauch unverändert

Der Verbrauch ist nach wie vor unverändert. Durch den großen Anteil an Stadtverkehr und das Ausnutzen des Leistungspotentials des Motors auf dem Nachhauseweg und bei Zwischenspurts liegt der Verbrauch bei knapp über 7 Litern. Über Pfingsten ist dann mit München-Prag-München die erste Langstrecke angesagt. Über die Auswirkungen auf den Verbrauch und ob der Accord Tourer auch ein guter Reisewagen ist, gibt dann der Junibericht Auskunft.

Gutes Klima im Accord

Ein überwiegend durchdachtes Ausstattunsmerkmal des Accord ist die serienmäßige Zweizonenklimaautomatik. Zweizonen bedeutet, dass Fahrer und Beifahrer unterschiedliche Temperaturen wählen können. Bei langen Nachtfahrten will beispielsweise der Beifahrer schlafen und es schön warm haben, während der Fahrer es etwas kühler haben will, um nicht zu ermüden. Die getrennte Temperaturregelung funktioniert perfekt. Meine favorisierte Einstellung liegt bei 20 Grad.

Als ich die ersten warmen Tage die Klimaanlage einschaltete, war ich überrascht über den im Automatikmodus anfänglich aktivierten Umluftbetrieb. Im Handbuch ist die Funktion auch gut erklärt. "It`s not a bug, it`s a feature".

Bei starken Temperaturdifferenzen zwischen Innen und Außen arbeitet das System bis zum Erreichen der gewünschten Temperatur im Umluftmodus und schaltet dann selbstständig auf Frischluft um. Auch die Luftmenge wird automatisch gesteuert. Bei Außentemperaturen um die 15 Grad oder weniger, kann die Klimaanlage aber aus bleiben, da die Temperaturregelung auf angenehme 20 Grad Innentemperatur auch so gut funktioniert.

Klima- und Audioeinheit des Honda Accord Tourers.
Klima- und Audioeinheit des Honda Accord Tourers.

Für den Winterbetrieb hat sich Honda auch etwas überlegt. Hier wird die Klimaanlage zum Heizen der Luft verwendet, bis das Motorkühlmittel seine Betriebstemperatur erreicht. Theoretisch sollte somit "ab dem ersten Meter" warme Luft aus den Düsen strömen. Über die Funktion dieses Features kann ich erst im Winter berichten. Wenn es funktioniert, wie beschrieben, kann man sich zumindest als Garagenparker eine Standheizung wirklich sparen.

Als einzigen negativen Punkt an der ganzen Klima- und Belüftungsanlage und deswegen auch nur ein "überwiegend durchdachtes Ausstattunsmerkmal", finde ich das Fehlen der Möglichkeit die Belüftungsdüsen in der Mitte des Armaturenbrettes zu schließen. Wenn man hier störenden Zug verspürt, muss man mit der MODE Taste eine andere Belüftungsart wählen. Warum man diese Düsen im Gegensatz zu den Seitenbelüftungsdüsen auf der Fahrer- beziehungsweise Beifahrerseite nicht verschließen kann, bleibt wohl ein Geheimnis.

Motorimpressionen

Neben der nahezu perfekten Klimatisierung und dem guten Klang der Audioanlage begeistert mich das geringe Geräuschniveau des Wagens immer wieder aufs Neue. Verantwortlich ist hierfür neben aufwendigen Geräuschdämmungsmaßnahmen auch das niedrige Drehzahlniveau des Motors. So ist der fünfte Gang bereits ab 70 km/h — das entspricht etwa 1.300 U/min — einsetzbar.

Bei Autobahnrichtgeschwindigkeit 130 dreht der Motor etwa 2.350 U/min. Der Bereich des Drehmomentmaximums ist im fünften Gang bei 110 km/h erreicht. Daraus resultiert eine gute Elastizität im Autobahntempobereich 110 km/h bis 180 km/h. Sehr schnell ist man auf freier Autobahn auf 180 km/h. Darüber hinaus wird es dann ab 200 km/h relativ zäh. Bis 215 km/h laut Tacho hab ich es schon geschafft. Mehr verhinderten die vielbefahrenen Autobahnen um München.

Das Tempo fühlt sich absolut unspektakulär an. Da es den Accord auch mit 2,4 Liter Benzinmotor und 190 PS gibt, gehe ich davon aus, dass das Fahrwerk mit den 140 Diesel PS nicht wirklich gefordert ist. Beim Beschleunigen in den untern Gängen dreht der Motor ohne Leistungseinbruch schön linear bis 4.800 U/min und riegelt dort ab. Das sind genug Sicherheitsreserven für Überholvorgänge.

Beurteilung des Fahrwerks

Auf Landstraßen ist der Accord nicht zuletzt durch die perfekte Sitzposition des Fahrers ein echter Kurvenräuber. Ich habe es — auch in Anbetracht des Wertes des Autos — bislang auf Landstraßen noch nicht geschafft, das Honda-Pedant zu ESP, aus Lizenzgründen hier VSA genannt, zum Einsatz zu bringen.

Einzig die Autobahnausfahrt Sulzemoos auf der A8 Richtung Stuttgart, die man mit 60 km/h schon sehr flott nimmt, bringt die Leuchte bei 80 km/h kurz zum Flackern. Bei freier Ausfahrt bemerkt man hier beim Einsetzen des Reifenquietschens den Eingriff des VSA. Das Ganze verläuft völlig unspektakulär.

Der Accord Tourer ist ein sehr fahraktives Auto, das mich von der Agilität ein wenig an den 3er BMW erinnert. Was in diversen Tests zu lesen ist, zum Beispiel von gefühlloser Lenkung um die Mittelage beim Slalom, ist wahrscheinlich nur für professionelle Tester beim direkten Umstieg von einem Fahrzeug auf das nächste spürbar. Wenn man ein Auto länger fährt, richtet man sich auf die Reaktionen des Fahrwerks und der Lenkung ein und kann darauf dann auch gut reagieren. Für mich ist klar, dass im StVO-gerechten Einsatz des Accord, Probleme nicht zu erwarten sind.

Zusammenfassung des Monats

Kilometerstand am Monatsende: 2.600
Dieselverbrauch pro 100 km: 7,2 l
Ölverbrauch: nein
Werkstattkosten: 83,16 Euro Ölwechsel
Probleme: keine

Seite drucken.  Seite drucken  Zum nächsten Artikel. Monatsbericht Juni 2004