Countdown läuft für die neue Fiat Multipla. Die Multipla als Lastesel. Erdgasnews.

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Countdown läuft für die neue Fiat Multipla. Die Multipla als Lastesel. Erdgasnews.

Die Multipla als Lastesel. Der Countdown läuft für die neue Fiat Multipla

12.06.2004, Kilometer: 15.772, Durchschnittsverbrauch: 6,73 Nm = 4,01 Euro/100 km

Der Countdown läuft, am 25. September 2004 steht die neue Multipla in den Verkaufsräumen der Fiat-Händler. Die neue Multipla ist dem Erscheinungsbild "Fiat-Family-Look" angepasst worden und die Frontpartie ist jetzt geglättet. Das mag zwar den Geschmack der Allgemeinheit treffen, es geht aber auch ein Stück Eigenwilligkeit verloren. Insgesamt sind die Änderungen im Gesamtkonzept aber bescheiden ausgefallen. Was ist nun wirklich neu? Nicht viel, nach bisher verfügbaren Informationen. Abgesehen vom Erscheinungsbild ist die Multipla 10 cm länger geworden, dafür bleibt das Innenraumkonzept unverändert. Auf den Fotos sind jedenfalls keine Änderungen zu entdecken.

Die Motorisierung bleibt auch die Selbe. Es gibt den bewährten 1.9 Liter Turbodiesel mit 85 kW/115 PS, dazu kommt der 1,6 Liter Benziner mit 76KW/105 PS. Den Benziner gibt es auch wieder als Bipowervariante mit Erdgas. Während bei Benzin und Diesel die Durchschnittverbräuche fast gleich bleiben, sinkt der Verbrauch im Erdgasbetrieb von 8,8kg auf 6,3 kg. Wenn das stimmt, bleibt die Multipla als Erdgasauto unschlagbar, zu mindestens was die Reichweite betrifft. Da kommt nur noch der Opel Astra CNG mit, der seine deutlich kleineren Gastanks mit einem Verbrauch um die 5,3 kg wett macht.

Die Preise für die Grundmodelle der neuen Multipla sind um rund 400 Euro teurer geworden. So liegt der Benziner bei 17.950 Euro, der Diesel bei 19.950 Euro und der Bipower bei 20.750 Euro. Laut Fiat soll die Dieselvariante zwei Drittel der Absatzmargen ausmachen. Ich persönlich halte es eher für wahrscheinlich das der Bipower jetzt groß heraus kommt. Mehr Informationen und ein Vergleich des neuen Modells gegen das alte Modell kommen im nächsten Bericht. Hier schon mal der Aufruf an zukünftige Mulitpla-Besitzer(innen) macht mit beim Langzeittest.

Die Multipla als Lastesel

Irgendwann erwischt es jeden von uns. Im Bekanntenkreis war ein Umzug angesagt und jeder verfügbare Kofferraum wurde angefordert. Das bot Gelegenheit Bildmaterial für den Monatsbericht zu bekommen.

Ich möchte hier die Abfolge zum Ausbau der hinteren Sitze dokumentieren.

Das Entfernen der Kopfstützen verlangt Fingerfertigkeit.
Das Entfernen der Kopfstützen verlangt Fingerfertigkeit.

Als erstes müssen die Kopfstützen entfernt werden. Das geht etwas umständlich, da man mit zwei Fingern zwei Knöpfe drücken und gleichzeitig die Stütze nach oben ziehen muss.

Der Sitz mit runtergeklappter Rückenlehne.
Der Sitz mit runtergeklappter Rückenlehne.

Wenn die Kopfstütze entfernt ist, kann man die Rückenlehne nach vorne klappen.

Der hochgeklappte  Sitz.
Der hochgeklappte Sitz.

Durch Ziehen an einem Textilband wird die hintere Verriegelung gelöst und der Sitz kann hochgeklappt werden. Durch Zusammendrücken der vorderen Verriegelung wird diese gelöst und der Sitz kann angehoben werden.

Der ausgebaute Sitz fertig zum Entnehmen.
Der ausgebaute Sitz fertig zum Entnehmen.

Nun kann der Sitz entfernt werden. Dazu gibt es einen praktischen Haltegriff am Sitz, aber Vorsicht, die Sitze wiegen jeweils um die 15 kg.

Die Ladefläche nach dem Ausbau der Sitze.
Die Ladefläche nach dem Ausbau der Sitze.

Hat man die Sitze entfernt, präsentiert sich eine grosse Ladefläche die durch die senkrechten Seiten problemlos sperrige Güter aufnehmen kann.

Schränke und Spülmaschine gut und sicher verstaut. Schränke und Spülmaschine gut und sicher verstaut.
Schränke und Spülmaschine gut und sicher verstaut.

Bei dem Umzug liessen sich ohne weiteres ganze Schrankteile und eine Spülmaschine gut und sicher auf der Ladefläche unterbringen.

Im Bekanntenkreis wurde abermals über das Raumwunder Multipla gestaunt.

Neues aus der Erdgasszene

Im Juni sind weitere zehn Tankstellen dazu gekommen, damit erhöht sich die Zahl der Erdgastankstellen auf 450.

Fast heimlich hat Mercedes die E-Klasse als Bi-Fuel-Variante eingeführt, um im Taximarkt bestehen zu können. Die Taxifahrer greifen immer öfter zu dem preiswerten Treibstoff Erdgas. So fahren in Berlin inzwischen die meisten Volvos oder Opel Zafiras als Erdgastaxis durch die Strassen. Werbung soll für die neue E-Klasse aber nicht gemacht werden. Passt wohl nicht ins Image des Konzerns.

Anders dagegen wird das Thema Erdgas bei Volvo verfolgt. Volvo plant bis 2006 90 Prozent seiner Fahrzeugpalette auch als Erdgasvariante auszustatten. Zitat von Klaus Wick der bei Volvo für Sonderfahrzeuge zuständig ist: Gegenwärtig gibt es 20.000 Erdgasautos in Deutschland, bis 2010 dürften es 360.000 Autos sein. Die Nachfrage ist extrem angestiegen und diesen Markt kann man nicht ignorieren. Ein klares Bekenntnis von Volvo zum Thema Erdgasauto. Es wäre schön, wenn sich Volvo-Fahrer(innen) mit Erdgasantrieb für einen Langzeittest melden würden.

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