Fahrt nach Hamburg mit Auffahrunfall. Schadensbegutachtung und Gutachter.

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Fahrt nach Hamburg mit Auffahrunfall. Schadensbegutachtung und Gutachter.

Unfall in Hamburg. Fahrt nach Hamburg mit Auffahrunfall

04.04.2014, Kilometer: 18.498.

Es sollte ein schönes Wochenende im Norden werden, aber alles kam anders als gedacht.

Meine Tochter und ich hatten Karten für "Die drei Fragezeichen live" in Hamburg und so fuhren wir Freitag nach der Schule gen Norden zu einem Freund nach Heide. Auf der Autobahn bei Soltau kostete uns der Stau eine Stunde Fahrtzeit und so kam es, dass wir pünktlich zum Feierabendverkehr in Hamburg vor dem Elbtunnel im nächsten Stau standen. Da auch noch eine Röhre des Tunnels gesperrt war, staute es sich schon gewaltig.

Wir standen Höhe Abfahrt Hamburg-Moorburg und hätten nur noch knappe 20 Minuten Stau vor uns gehabt und noch etwa 100 km Fahrt bis Heide, als es einen Knall gab und der up! ein gutes Stück nach vorne rutschte. Ich schaute mich um und stieg aus, um zu sehen, was passiert war. Es zeigte sich, dass die hinter uns stehende Fahrerin in das Heck vom up! aufgefahren war.

Da meine Tochter einen Schock erlitt und ich sie mitten auf der Autobahn im absoluten Notfall nicht hätte versorgen können, verständigte ich mich mit der Unfallverursacherin darauf, an den Seitenrand zu fahren.

Währendessen versuchte ich die Polizei Hamburg telefonisch zu erreichen, landete aber in der Warteschleife. Einige Minuten verstrichen, bis ich den Unfall telefonisch aufgeben konnte. Danach war Warten angesagt, denn der Streifenwagen musste sich auch durch den Stau kämpfen. Also nutzte ich die Zeit für Bilder vom up! und dem Mazda der Unfallverursacherin.

Heckschaden.
Schaden am up!.

Schaden am Mazda.
Schaden beim Mazda.

In Hamburg läuft alles ein wenig anders ab. Zuerst kam ein Streifenwagen und nahm die Erstaufnahme des Unfalls auf. Dann folgte ein Krankentransport für meine Tochter, die dann mit Schock und Verdacht auf Schleudertrauma in die Kinderklinik gebracht wurde. Darauf mussten die Unfallverursacherin und ich lange auf die eigentliche Unfallaufnahme warten. Diese Streife füllte dann noch vor Ort die Unfallbögen aus und fotografierte alles Notwendige.

Gegen 19.40 Uhr verließ ich endlich den Unfallort und fuhr zum Krankenhaus, um meine Tochter abzuholen. Auch auf dem Weg hatte ich Pech, denn erst musste ich durch die letzten 20 Minuten Stau und dann wurde auch noch die Abfahrt zum Krankenhaus sechs Minuten vorher (um 20 Uhr nämlich) gesperrt, also musste ich auch noch einen Umweg in Kauf nehmen.

Wer in Hamburg Altona mal am Kinderkrankenhaus war, weiß wie schlecht die Parkmöglichkeiten abends gegen 20.30 Uhr sind. Im Krankenhaus mußten wir noch auf die Diagnose warten, da das Röntgenbild von den Halswirbeln eine Fraktur aufwies, die aber letztendlich nicht bestätigt wurde.

Gegen 21.30 Uhr nahm ich meine Tochter mit Halswirbeldestorsion, Schleudertrauma und Kopfschmerzen entgegen und wir setzten unsere Fahrt fort. Unser Ziel erreichten wir eine Stunde später.

Abfahrt zuhause war gegen 14 Uhr und Ankunft nach fast 440 km war um 22.30 Uhr. So lange habe ich für diese Strecke noch nie gebraucht.

Schadensbegutachtung und Gutachter

07.04.2014.

Wieder zu Hause angekommen nahm ich den Schaden in Ruhe in Augenschein. Von aussen war ein Riss in der Schürze, Kratzer und die Verformung des Kunststoffes an der linken Seite der Heckschürze sichtbar.

Heckunfall.
Die Heckansicht mit Unfallschaden.

Riss in der Heckschürze.
Riss in der Heckschürze, direkt am Träger.

Stauchung des Kunststoffes.
Die Verformung des Kunststoffes ist im Lack sichtbar.

Kratzer.
Kratzer in der Heckschürze.

Von innen waren weitere Schäden sichtbar. Der Träger war am linken Ende verformt, die Kabelummantelung und auch die Blechkanten zeichneten Abdrücke in die Heckschürze.

Abdrücke von innen.
Abdrücke an der Innenseite der Heckschürze.

Soweit meine eigene Begutachtung des Schadens.

Termin mit dem Gutachter

Am 10.04.2014 stellte ich den up! dem Gutachter vor. Am selben Tag erhielt ich auch das Schreiben von der HUK Versicherung der Unfallverursacherin, aber dazu später mehr.

Der Gutachter nahm den up! unter die Lupe und erstellte Fotos von dem Schaden.

Termin mit dem Gutachter.
Für das Gutachten auf der Hebebühne.

Währendessen saß ich bei meinem Ansprechpartner von VW bei der Berechnung des Schadens anhand des PC-Programmes und der möglichen defekten Bauteile. So kam schnell eine Summe von knappen 2.500 Euro zusammen. Von dort aus rief ich auch meinen Rechtsanwalt an, denn der schon erwähnte Brief von der Versicherung HUK bereitete mir Bauchschmerzen und Unsicherheit. Mein Rechtsanwalt hatte noch Zeit für ein Gespräch und so wurde noch alles vor Ort bei VW aufgenommen.

Zum Schreiben der HUK kann ich mich nur aufregen, denn der Wunsch der HUK war es, dass ich eine von deren Partnerwerkstätten für die Reparatur aufgesucht hätte.

Brief von der HUK.
Ausschnitt aus dem Brief der HUK.

Auf dieses Spiel der Versicherung wollte ich mich nicht einlassen, da ich mit denen keinen Vertrag habe und ich an dem Unfall nicht Schuld war. Mein Rechtsanwalt beruhigte mich und erklärte mir, dass ich mich darauf nicht einlassen muss und es auch besser nicht sollte. Mein Recht wäre es, mein Auto da reparieren zu lassen, wo ich es möchte.

Jetzt heißt es warten, bis das Gutachten erstellt und alles von der Versicherung genehmigt wird.

Monatsende

30.04.2014, Kilometer: 19.545.

Mit der Fahrt nach Heide und zurück fuhr ich im April 1.457 km. Alleine Heide hin und zurück betrug 870 km und der Rest von 587 km verteilt sich auf zwei Wochen Schulzeit, danach auf die Strecken zur Arbeit und sonstige Fahrten.

Die Details sind bei Spritmonitor zu sehen: Verbrauchsberechnung bei Spritmonitor.de. (Details zeigt der Link).

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