Abschließendes Fazit zum Volvo S60 2.4T AWD und der Wechsel auf die Sommerräder an meinem Volvo S40 T5 mit gleichzeitiger Montage des Philips LED Tagfahrlichtes.

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Abschließendes Fazit zum Volvo S60 2.4T AWD und der Wechsel auf die Sommerräder an meinem Volvo S40 T5 mit gleichzeitiger Montage des Philips LED Tagfahrlichtes.

Das Philips LED Tagfahrlicht. Abschließendes Fazit zum S60 2.4T AWD

31.03.2010, Kilometer: 85.500.

Nachdem ich den Volvo S60 2.4T AWD von meinen Eltern während ihrer Abwesenheit nun für etwa vier Monate immer wieder mal fahren konnte, möchte ich hier noch einen abschließenden Bericht zu diesem Wagen abgeben. Der Wagen ist jetzt beinahe zehn Jahre alt und weist eine Laufleistung von etwa 85.000 km auf. Äußerlich präsentiert er sich noch in einwandfreiem Zustand. Rost ist überhaupt kein Thema und alles wirkt immer noch so solide und massiv wie am ersten Tag. Das hell-beige Interieur (Leder) hat in den zehn Jahren allerdings schon ein wenig gelitten und würde mal eine ordentliche Innenraum- und Lederpflege vertragen.

Ansonsten ist der Wagen aber auch mechanisch und elektrisch in bestem Zustand. Anfänglich gab es einige Probleme mit der Batterie, welche ständig leer war. Bereits nach einer Woche Standzeit, konnte der Wagen damals nicht mehr gestartet werden. Abhilfe verschaffte der Einsatz einer Batterie mit höherer Kapazität. Obwohl der Generator unverändert blieb, ist das Problem mit der neuen Batterie nachhaltig behoben worden. Heute kann der Wagen problemlos für vier oder mehr Wochen abgestellt sein, er springt dann immer noch sofort und ohne zu mucken an.

Die Raumausnutzung des S60 ist vor allem auf die Frontpassagiere ausgerichtet. Dort herrschen wirklich herrschaftliche Platzverhältnisse. Besonders die Innenraumbreite des Wagens ist erstaunlich. Auch für die Beine ist sehr viel Platz vorhanden. Auf der Rücksitzbank ist der Platz dagegen knapp bemessen. Das Einsteigen wird durch die abfallende Dachlinie erschwert. Ist man erst mal auf der Rücksitzbank angekommen, sitzt man jedoch bequem, wenn auch etwas eingeengt. Lange Strecken sind so aber trotzdem ohne Probleme möglich, wie einige Fahrten zu dritt von der Schweiz bis nach Schottland und Portugal beweisen.

Der Platz im Kofferraum ist sicher nicht groß genug für den Preis "Bester seiner Klasse" aber es ist doch genug Platz da, um für drei erwachsene Personen Gepäck für drei Wochen mitnehmen zu können. Schwerer wiegt da schon eher, dass die Öffnung für den Kofferraum, wie so oft bei modernen Stufenheck Fahrzeugen, etwas knapp bemessen ist. Große Koffer wollen also beim Beladen des Kofferraumes gut geführt werden.

Der Volvo S60 2.4T AWD meines Vaters.
Der Volvo S60 2.4T AWD meines Vaters.

Was mich immer wieder sehr positiv erstaunt, ist der geringe Benzinverbrauch des S60. Insbesondere in Anbetracht der harten Fakten des Antriebes: 5-Zylinder Benzinmotor mit Turboaufladung und 200 PS/150 kW, Fünfgang-Automatikgetriebe klassischer Bauart, Allradantrieb und ein relativ hohes Leergewicht durch die äußerst solide Bauweise. Wenn man das so liest, dann würde man eigentlich mit einem durchschnittlichen Verbrauch von elf bis zwölf Litern auf 100 Kilometer rechnen. Tatsächlich sind es aber nur etwa neun Liter und das finde ich doch ziemlich bemerkenswert. Auf der Autobahn bei konstanten 120 bis 130 km/h Geschwindigkeit sind Verbrauchswerte von sechs bis sechseinhalb Liter jederzeit möglich.

Ein kleiner Wermutstropfen gibt es noch. Das Ansprechverhalten des Gas- und des Bremspedals ist ziemlich aggressiv. Selbst ein leiser Druck wird mit einer starken Reaktion beantwortet. Das führt, vor allem wenn man mit dem Wagen noch ungeübt ist, zu einigem Kopfnicken der Passagiere. Man gewöhnt sich zwar daran, jedoch ziehe ich weniger empfindliche Gas- und Bremspedale vor.

Als abschließendes Fazit kann ich sagen, dass der Volvo S60 2.4T AWD ein Wagen mit vielen Vorzügen und wenigen Nachteilen ist. Er ist unglaublich solide und vertrauenerweckend gebaut, ist ein hervorragendes Reisefahrzeug für lange Strecken, bequem, leise und schnell und bietet das alles mit einem gehörigen Schuss Individualität. Er ist somit, auch als Gebrauchtfahrzeug, sicher eine Empfehlung wert.

Wechsel auf die Sommerräder beim S40

31.03.2010, Kilometer: 28.800.

Bei meinem S40 stand wieder einmal der Wechsel auf die Sommerräder an. Ich wechsele die Räder nie selber, sondern überlasse das jeweils sehr gerne meinem bevorzugten Händler, der Centralgarage Barth AG in Bern. Da neben dem eigentlichen Wechseln der Räder auch ein paar weitere Arbeiten zu erledigen waren, gab ich den Wagen am frühen Morgen ab und übernahm für den Tag einen Ersatzwagen. Diesmal war es ein Volvo XC70 2.5T AWD aus der vorherigen Generation.

An meinem Wagen wurden an diesem Tag die folgenden Arbeiten durchgeführt:

  • Die so genannte "große Vorbereitung": Diese umfasst unter anderem auch das Wechseln der Räder, eine gründliche Reinigung des Wagens innen wie außen, Ausbesserung von kleinen Lackschäden, sowie die Versiegelung des Lackes.
  • Ersatz der Scheibenwischerblätter
  • Einbau des Philips LED-Tagfahrlichtes (TFL)
  • Austausch der originalen (zusätzlichen) H7 Fernlicht-Leuchtmittel durch Osram NightBreaker H7 Leuchtmittel

Der aufmerksame Leser meines Langzeittests wird vielleicht beim Punkt "Einbau des Philips LED-Tagfahrlichtes" hellhörig werden. War da nicht mal was in Bezug auf Tagfahrlicht beim Volvo S40 mit den Bi-Xenon-Scheinwerfern? Genau: im Mai 2008 habe ich darüber berichtet, dass der S40 bereits ab Werk ein Standlicht mit LED Technik aufweist. Dieses Standlicht kann natürlich auch als Tagfahrlicht benutzt werden. Die in den Frontscheinwerfern verbauten weißen LEDs sind im Vergleich zum klassischen Tagfahrlicht in LED Technik jedoch schwächer. Für meinen Geschmack ein wenig zu schwach. Mein erster Ansatz diese eingebauten LEDs durch stärkere zu ersetzen, ließ sich leider nicht verwirklichen. Diese LEDs lassen sich gemäß Volvo nicht austauschen und damit durch hellere LEDs ersetzen. Volvo geht scheinbar davon aus, dass die LEDs die Lebensdauer des Wagens überdauern werden, was bei LEDs durchaus anzunehmen ist.

Die in der Frontschürze montierten Tagfahrlichter von Philips.
Die in der Frontschürze montierten Tagfahrlichter von Philips.

Eine Nahaufnahme der Tagfahrlichter.
Eine Nahaufnahme der Tagfahrlichter.

Eine Nahaufnahme der Tagfahrlichter, leicht schräg aufgenommen.
Eine Nahaufnahme der Tagfahrlichter, leicht schräg aufgenommen.

Da ich Nachrüstbausätze für LED-Tagfahrlichter aus dubiosen Quellen, wie zum Beispiel eBay, prinzipiell ein ganz gehöriges Maß von Misstrauen entgegenbringe, war für mich das Thema deshalb für viele Monate erledigt. Vor etwa drei Monaten bin ich dann auf den LED-Tagfahrlicht Nachrüstbausatz von Philips aufmerksam geworden. Hier gehe ich davon aus, dass die Qualität dann doch die viel beschworene "Erstausrüster Qualität" erreicht und die Tatsache, dass dieses LED-Tagfahrlicht offiziell zugelassen ist, machte die Sache gleich noch interessanter.

Ich habe mir dann diese LED-Tagfahrlichter von Philips gekauft und nun von meinem Händler einbauen lassen. In der Frontschürze des S40 finden die Tagfahrlichter sehr gut Platz. Gleich neben den Nebelscheinwerfern, mittig auf der gleichen Höhe wie diese, sind die Tagfahrlichter in die Frontschürze eingebaut. Durch den leichten Winkel der Frontschürze in diesem Bereich leuchten die Tagfahrlichter nicht nur gerade nach vorne, sondern gleichzeitig auch noch wenige Grade nach Links respektive Rechts in Fahrtrichtung. Die Tagfahrlichter sind auch nicht einfach aufgeklebt worden, sondern in die Frontschürze eingebaut worden. Es wirkt so viel mehr wie eine normale Werksoption und weniger wie eine nachträgliche Bastelarbeit.

Die Tagfahrlichter sind so angeschlossen, dass sie mit dem laufenden Motor gekoppelt sind. Läuft der Motor, dann sind die Tagfahrlichter an, steht der Motor, dann sind die Tagfahrlichter aus. Genau so soll es sein.

Die in der Frontschürze montierten und eingeschalteten Tagfahrlichter von Philips.
Die in der Frontschürze montierten und eingeschalteten Tagfahrlichter von Philips.

Eine Nahaufnahme der eingeschalteten Tagfahrlichter.
Eine Nahaufnahme der eingeschalteten Tagfahrlichter.

Nun sind also wieder die Räder mit den Sommerreifen Semperit DirectionSport montiert. Vermutlich werden diese keine weitere ganze Sommersaison mehr durchhalten. Das Restprofil ist bei etwa vier Millimetern angekommen.

Bisher bin ich mit den Semperit Reifen wirklich zufrieden. Für den recht günstigen Preis haben sie sich sehr gut bewährt. Das Abrollgeräusch ist nun gegen Ende der Lebensdauer lauter geworden, als es am Anfang war. Das ist aber auch wirklich der einzige negative Punkt, den ich aufführen kann.

Vermutlich werde ich im Verlaufe des Sommers neue Reifen kaufen müssen. Dann werde ich, zur Abwechslung, mal wieder Continental SportContact Reifen kaufen, aber da habe ich mich noch nicht entschieden.

Benzinverbrauch

31.03.2010, Kilometer: 28.800.

Der Benzinverbrauch beträgt gemäß Bordcomputer im Durchschnitt 9,6 l/100 km. Und damit minimal weniger als im Vormonat.

Da nun wieder die Sommerräder mit der Reifen im Format 235 montiert sind, wird sich dies in geringem Umfang auf den Benzinverbrauch im nächsten Monat auswirken. Ich rechne mit einem Ansteigen des Verbrauchs um etwa 0,2 l/100 km.

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