Die Entscheidung für die neue Kfz-Versicherung fällt. Ein Telefonanruf wird zu einer schönen Überraschung. Eine reibungslose Fahrzeugübergabe beim Händler findet statt. Die ersten Erfahrungen mit dem neuen Wagen sind durchweg positiv.

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Die Entscheidung für die neue Kfz-Versicherung fällt. Ein Telefonanruf wird zu einer schönen Überraschung. Eine reibungslose Fahrzeugübergabe beim Händler findet statt. Die ersten Erfahrungen mit dem neuen Wagen sind durchweg positiv.

Ansicht des neuen Volvo S40 T5 von schräg vorne. Entscheidung für die neue Versicherung

01.10.2007.

Ende September habe ich begonnen, mich um eine neue Kfz-Versicherung für den bald erwarteten neuen Wagen zu kümmern. Beim Wechsel des Wagens hat man in der Schweiz das Recht, den bestehenden Versicherungsvertrag auch außerhalb der normalen Fristen aufzulösen. Da der Wettbewerb unter den Kfz-Versicherungen im Augenblick sehr stark ist, hat man dabei oft eine gute Chance, einen neuen, attraktiveren Vertrag angeboten zu bekommen.

Wie im letzten Monatsbericht beschrieben, habe ich mir von meiner bestehenden Versicherung AXA Winterthur und von der Zürich Versicherung jeweils eine Offerte unter den gleichen Bedingungen ausarbeiten lassen. Da die erste Offerte der bestehenden Versicherung deutlich schlechter war als die Offerte der Zürich Versicherung, gab ich der AXA Winterthur die Chance, ihre Offerte zu verbessern.

Beim dritten Nachbessern ergab sich schließlich eine Offerte, die sich im Preis-Leistungsbereich praktisch nicht mehr von der Offerte der Zürich Versicherung unterschied. Damit war die Entscheidung gefallen und ich nahm die Offerte der bestehenden und damit auch neuen Versicherung AXA Winterthur an. Somit ist der neue Wagen nun bei deutlich besserem Versicherungsschutz, nämlich Haftpflicht, Vollkasko inklusive Parkschaden ohne Selbstbehalt und Bonusschutz trotz des höheren Preises des neuen Wagens nicht teurer als vorher. Das ist doch wirklich bemerkenswert.

Zusätzlich habe ich auf eine einjährige Vertragsdauer bestanden, damit ich immer flexibel auf den sich ständig ändernden Versicherungsmarkt reagieren kann.

Eine freudige Überraschung

02.10.2007.

Bei einem Telefongespräch mit meinem Autohändler stellt sich plötzlich mehr am Rande heraus, dass der Wagen bereits eingetroffen ist. Da der Verkäufer, welcher auch die Fahrzeugübergabe durchführen wird, in dieser Woche aber abwesend ist, hat man mich bisher noch nicht verständigt.

Natürlich wird sofort ein Termin für die Fahrzeugübergabe in der darauf folgenden Woche abgemacht. Der 9. Oktober wird es also sein. So bekomme ich den neuen Wagen etwa zwei bis drei Wochen früher als ursprünglich versprochen. Das ist ja mal eine freudige Überraschung.

Jetzt heißt es nur noch eine Woche warten …

Die Fahrzeugübergabe

09.10.2007, Kilometer: 30.

Endlich ist es soweit. Nach scheinbar endlosen, auf den Tag genau, zwei Monaten Wartezeit findet heute die Fahrzeugübergabe statt. Zuvor habe ich aus meinem alten Wagen alles ausgeräumt, was ich in den neuen Wagen übernehmen möchte (Musik- und MP3-CDs, Parkkarten, Straßenkarten, Versicherungsausweise, und so weiter), dann lade ich noch die leeren 17-Zoll-Felgen, den original Endschalldämpfer und die original Bremsen in den Wagen, denn diese Dinge hatte ich ja mitverkauft.

Um 16 Uhr bin ich dann pünktlich beim Händler und sehe schon von weitem den neuen Wagen in seinem strahlenden Weiß leuchten. Mit ein wenig Wehmut gebe ich die beiden Schlüssel des alten Wagens ab und übergebe damit den blauen Elch an seinen neuen Besitzer. Bei einem letzten Blick zurück scheint es mir beinahe, als würde er mich ganz traurig anschauen. Aber die Freude auf den neuen weißen Elch ist dann doch größer.

Der neue Wagen sieht in Natura in diesem leuchtenden Weiß noch viel besser aus als zuerst gedacht. Alle Zweifel an dieser Farbe sind endgültig verflogen. Das Interieur in dunkelbraunem Leder ist wunderschön und passt hervorragend zur weißen Außenfarbe.

Herr Schneeberger, der Verkäufer der Centralgarage Barth AG, nimmt sich nun meiner an und wir führen die Fahrzeugübergabe aus. Während wir die letzten Papiere ausfüllen und unterschreiben, werden die Nummernschilder vom alten Wagen abgenommen und am neuen Wagen montiert. Der neue Wagen wurde bereits durch die Centralgarage Barth AG auf meinen Namen beim Straßenverkehrsamt angemeldet.

Durch einen Zufall ist gerade auch mein Vater da, weil er an seinem Volvo S60 2.4T AWD neue Winterreifen montieren ließ. Gerade als wir mit der Fahrzeugübergabe beginnen wollen, fährt er auf den Hof und will nun natürlich auch dabei sein. Mir soll es Recht sein, sehen vier Augen doch mehr als zwei.

Ansicht des neuen Volvo S40 T5 von schräg vorne.
Ansicht des neuen Volvo S40 T5 von schräg vorne.

Die gesamte Übergabe dauert etwa 90 Minuten, in denen mir Herr Schneeberger kompetent und gründlich alle Funktionen des Wagens erklärt. Bordcomputer, Schiebedach, Klimaanlage, Audio-Anlage mit CD-Wechsler, Brillenhalter für die Sonnenbrille, und so weiter — alles ist da und funktioniert bestens.

Der Wagen besitzt eine Tagfahrlichtschaltung. Läuft der Motor, ist das Licht an. Sehr praktisch und da ich sowieso immer mit Licht unterwegs bin, macht mir die Tagfahrlichtschaltung das Leben natürlich viel einfacher. Nach etwa 2.000 km bekomme ich von der Centralgarage Barth AG noch einen Gratischeck des Wagens offeriert, bei dem alle Flüssigkeitsstände kontrolliert und falls nötig aufgefüllt werden.

Der Motor muss nicht eingefahren, sondern kann sofort normal benutzt werden. Auch das Motoröl muss nicht, wie früher oft, nach 1.000 km getauscht werden, sondern das vollsynthetische 0W-30 Öl kann jeweils für 30.000 km im Motor verbleiben. Damit ergibt sich ein Wartungsintervall von 30.000 km oder zwölf Monaten, je nachdem was zuerst eintritt. Bei mir werden es wohl die zwölf Monate sein, denn meist fahre ich pro Jahr etwa 11.000 bis 12.000 km.

Für die nächsten zehn Jahre oder 100.000 km sind die Wartungen inklusive der Verschleißteile (Wischerblätter, Bremsen, und so weiter) sowieso inbegriffen und somit für mich gratis. Die Garantie beträgt drei Jahre.

Blick auf das Cockpit aus der Fahrerperspektive.
Blick auf das Cockpit aus der Fahrerperspektive.

Ich kontrolliere selber nochmals, ob alle georderten Optionen und Sonderaustattungen montiert sind und funktionieren. Der Brillenhalter ist da wie auch das Sonnenrollo am Heck, das gläserne Schiebedach bietet ganz neue Einblicke, die Winterreifen sind montiert (Continental WinterContact TS810 auf 17-Zoll-Felgen), die Pedale aus Aluminium, das Sportlenkrad mit Aluminiumeinlage und der Gangwählhebel mit Aluminiumeinlage sind da und auch alles Weitere ist genau so, wie es sein soll. Perfekt.

Der Wagen ist voll getankt und somit bereit für die erste Fahrt. Die Empfehlung von Herr Schneeberger lautet, dass ich normalerweise nur 95 Oktan Benzin tanken muss. Gemäß den Angaben von Volvo ist Benzin mit einer Oktanzahl zwischen 91 und 98 für den Wagen geeignet. Benzin mit 91 Oktan ist in der Schweiz sowieso nicht erhältlich und das teure 98 Oktan Benzin bringt im normalen Fahralltag überhaupt nichts außer mehr Geld in die Taschen des Tankwartes.

Schließlich bekomme ich noch einen wunderschönen, großen Blumenstrauß für meine Frau überreicht. Sie wird sich darüber freuen sobald sie von der Arbeit nach Hause kommt.

Dann ist es schließlich soweit und ich fahre meinen neuen Wagen voller Stolz und Freude vom Hof und mache mich auf den Heimweg. Natürlich wähle ich nicht den kürzesten Weg, sondern genieße die Fahrt und mache einen kleinen Umweg durch unsere malerische Gemeinde. Dabei halte ich auf einem alten Viehschauplatz an und mache die ersten Photos des weißen Elches.

Ansicht des neuen Volvo S40 T5 von schräg hinten.
Ansicht des neuen Volvo S40 T5 von schräg hinten.

Blick auf das Cockpit aus der Perspektive des Beifahrers.
Blick auf das Cockpit aus der Perspektive des Beifahrers.

Ansicht des neuen Volvo S40 T5 von der Seite bei geöffnetem Schiebedach.
Ansicht des neuen Volvo S40 T5 von der Seite bei geöffnetem Schiebedach.

Die ersten Wochen

31.10.2007, Kilometer: 600.

Schiebedach

Die ersten Wochen mit dem neuen Wagen sind geprägt von strahlend schönem Herbstwetter mit kühlen Temperaturen am frühen Morgen sowie Sonne und blauen Himmel durch den Tag. Das ist das ideale "Schiebedachwetter" und so genieße ich es auf der Heimfahrt von der Arbeit, das Schiebedach zu öffnen und mir die Sonne auf den Kopf scheinen zu lassen.

Sitze

Der Wagen macht riesigen Spaß. Die Bremsen, der Motor und das Getriebe sind wirklich hervorragend. Durch die vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten finde ich auf Anhieb eine perfekte Sitzposition und die Sitze selber sind sehr bequem und geben doch genügend Seitenhalt, ohne mich zu sehr einzuengen. Der Kofferraum ist mehr als groß genug, auch wenn er ein wenig flacher ist als der Kofferraum des alten Wagens. Das Ein- und Aussteigen fällt viel leichter als beim alten Wagen, und das nicht nur, weil der alte Wagen im Vergleich stark tiefer gelegt war.

Das Platzangebot auf den Vordersitzen ist großzügig. Hinten ist es etwas enger aber immer noch genügend. In 99 Prozent der Fälle bin ich sowieso entweder alleine oder mit meiner Frau unterwegs.

Verarbeitung und Ergonomie

Die Verarbeitungsqualität generell sowie die Haptik der Oberflächen im Innenraum sind sehr gut. Es knackt und knistert nichts, alle Schalter rasten sauber und satt ein. Die Bedienung ist einfach und intuitiv. Die automatische Zweizonen-Klimaanlage regelt die Temperatur schnell und doch dezent. Das Lenkrad liegt gut in der Hand und die integrierten Schalter für die Steuerung des Tempomaten und der Audioanlage sind leicht erreichbar und klar und deutlich beschriftet.

Bi-Xenonlicht mit aktivem Kurvenlicht

Das Bi-Xenonlicht mit aktivem Kurvenlicht leuchtet die Fahrbahn sehr gut und gleichmäßig aus. Das Kurvenlicht ist wirklich praktisch, auch wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Obwohl das Xenonlicht sehr hell ist und die Fahrbahn auch wirklich gut ausleuchtet, fällt doch sofort auf, dass es eine deutlich gelbliche Färbung hat.

Auf Nachfrage über meinen Händler bei Volvo Schweiz wird mir bestätigt, dass es sich um HID-Brenner mit einer Neues Fenster. Farbtemperatur von 4.200° K handelt. Obwohl die Farbtemperatur eigentlich keinen Einfluss auf die objektive Helligkeit hat, soll diese Farbe angeblich für das menschliche Auge weniger ermüdend und besser wahrnehmbar sein.

Das ist, mit Verlaub gesagt, natürlich Unsinn und wird jedem schnell klar, der darüber nachdenkt. Das menschliche Auge hat sich in Äonen der Evolution an das Licht der Sonne am Tag gewöhnt und das Tageslicht ist für das Auge am wenigsten ermüdend. Die Sonne hat am Mittag aber eine Farbtemperatur von 5.500° K bis 5.800° K und ist somit viel weißer als Licht mit 4.200° K. Tatsache ist: Licht mit einer Farbtemperatur von etwa 5.800° K ist somit für den Menschen am angenehmsten. Licht mit einer Farbtemperatur von 4.200° K ist hingegen für das Auge unnatürlich und ermüdet viel mehr, entspricht es doch eher dem Licht bei Dämmerung.

Ich vermute, dass Volvo hier aus Gründen der "Political Correctnes" und auf Kosten seiner Kunden entgegen besseren Wissens HID-Brenner mit 4.200° K verbaut, damit die Volvo-Fahrzeuge mit Xenon weniger Neid erwecken. Warum sonst verbauen auch heute noch viele (Die meisten? Oder sogar alle?) anderen Hersteller HID-Brenner mit 5.000° K oder mehr? Jedenfalls ist der farbliche Unterschied zum Xenonlicht von Audi, Skoda, Honda, und so weiter, sehr ausgeprägt.

Der Volvo S40 T5 mit seinem stolzen Besitzer.
Der Volvo S40 T5 mit seinem stolzen Besitzer.

Leider bietet Volvo auch auf ausdrückliche Rückfrage keine anderen HID-Brenner als solche mit einer Farbtemperatur von nur 4.200° K mehr an, obwohl sie früher auch das rein weiße Xenon Licht verbaut haben.

Trotzdem fehlt mir nun aber das gewohnte weiße Xenon Licht mit "Tageslicht-Charakter" von meinem alten Wagen und so entschließe ich mich, auf eigene Faust die 4.200° K HID-Brenner durch solche mit 6.000° K Farbtemperatur zu ersetzen. Dabei wird das Licht nicht etwa heller, sondern nur die Farbe wird angenehmer und entspricht wieder in etwa der Farbe des Lichtes an einem sonnigen Mittag. Zu diesem Zweck bestelle ich mir Philips Ultinon 6.000° K HID-Brenner. Sobald diese montiert sind, werde ich hier darüber berichten.

Verbrauch

Der Benzinverbrauch pendelt sich aktuell zwischen 9,5 und zehn Liter auf 100 km ein. Der Motor wird beinahe täglich deutlich spürbar immer stärker und dieser Effekt wird wohl noch ein paar Wochen anhalten, bis der Motor seine volle Leistungskraft erreicht hat. Generell ist der Motor sehr kraftvoll und elastisch. Schnell haben wir einen neuen Übernamen für den Wagen: der weiße Riese.

Getriebe

Das Getriebe ist im fünften Gang ziemlich lang übersetzt, was dank des hohen Drehmomentes von 320 Nm bereits bei 1.500 U/Min aber überhaupt kein Problem darstellt, dafür aber den Verbrauch und die Geräuschkulisse deutlich senkt. So dreht der Motor bei 110 km/h nur mit 2.000 U/Min. Dabei bleibt er unhörbar und fällt erst beim beherzten Ausdrehen durch das typisch kehlige Fünfzylinder-Knurren und -Fauchen angenehm auf. Das erzeugt Gänsehaut und macht viel Spaß.

Generell ist der Wagen ansonsten sehr leise. Dazu tragen auch die Seitenscheiben aus Verbundglas bei, welche ich als Sonderaustattung montieren ließ. Trotz des Sportfahrwerkes ist der neue Wagen bequemer als der alte und federt angenehm, ohne zu poltern. Das Sportlenkrad liegt gut in der Hand.

Audiosystem

Das High-Performance Audiosystem mit dem 6-fach CD Wechsler ist mehr als laut genug und mit sechs CDs voller MP3-Files habe ich das Gegenstück von etwa 60 bis 70 CDs immer dabei.

Regensensor

Gegen Ende Oktober gibt es dann noch einen ersten Regentag und so kann ich gleich die Funktion des Regensensors testen. Dieser funktioniert sehr gut und lässt sich mit dem Rändelrat fein einstellen und an die persönlichen Wünsche anpassen. Es ist zuerst zwar ein wenig seltsam, dass der Scheibenwischer nun scheinbar ein Eigenleben hat, aber das ganze funktioniert wirklich hervorragend und damit viel besser, als ich es vorher vermutet habe. Der Scheibenwischer regelt nun selbständig von vereinzeltem Wischen bis zur höchsten Wischstufe, je nachdem, wie es gerade benötigt wird. Das ist wirklich sehr praktisch.

Ablagen

Einen einzigen, echten Kritikpunkt habe ich dann schließlich doch noch finden können: es gibt immer noch zu wenige Ablagen im Innenraum und das Handschuhfach ist zu klein. Ansonsten bin ich aber vom weißen Riesen begeistert und genieße jede Fahrt in vollen Zügen.

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