Die erste Schneefahrt. Eindrücke nach den ersten 1.000 km. Abschleppen des Scénic. 4.000er Grenze überschritten. Die erste Schneefahrt
Nun, mittlerweile begleitet uns unser Scénic ja brav jeden Tag in die Arbeit und wieder nach Hause. Nichts knarrt, klappert oder ist schlecht verarbeitet. Die helle Innenausstattung vermittelt immer mehr die Elegance des Fahrzeuges.
Am Montag, 05. Januar schneite es recht viel bei uns in Niederösterreich. Nachdem meine Freundin erkrankt war, nutzte ich die Gelegenheit, mal wieder zeitiger im Büro sein.
Also stehe ich zeitig auf, gucke nur schnell beim Fenster hinaus und bekomme 'ne halbe Krise … Schnee … ui, und ich hab keinen Schneebesen (der ist bei der Übersiedlung irgendwo verloren gegangen). Hmmm, gut, habe ich mir halt einen Besen aus dem Keller geschnappt und schnell den Wagen abgekehrt. Aber nachdem um viertel sechs morgens kein Schneepflug unterwegs war, habe ich eine andere stärker befahrene Strecke für den Weg ins Büro gewählt. An und für sich fährt sich der Wagen sehr angenehm auch auf glatter oder schneebedeckter Fahrbahn. Man muß sich halt ein bisschen umgewöhnen vom ESP des VW auf das "nichtvorhandensein" dieser Technik beim Renault (sonst wäre der Liefertermin ja erst so spät gewesen).
Nun gut, die Hinfahrt ging eigentlich recht gut, aber wenn die Räumfahrzeuge unterwegs gewesen wären, dann hätte es mich bei der Autobahnabfahrt nicht aus der Spur gedrängt. Glücklichweise passierte nichts, der Wagen war schnell wieder unter Kontrolle (anders als bei jenen Autofahrern, die wild versuchen, den Wagen wieder in die Spur zu bekommen und in die Leitschienen schleudern). Naja, nun weiß ich auch, dass die Abfahrt bei Schneelage keine 70 km/h verträgt. Gut, jedenfalls heil im Büro angekommen.
Auf dem Heimweg hab ich dann die übliche Strecke gewählt (war beinahe ein Fehler). Gut fünf Kilometer von zu Hause entfernt, kommt mir ein LKW entgegen. Leider fährt dieser recht weit auf meiner Spur drüben, wodurch ich zwangsläufig weit nach rechts ausweichen mußt … und prompt gelangte ich aufs Bankett, der Wagen versuchte auszubrechen. Nachdem ich das Lenkrad aber mit beiden Händen festhalte (nicht cool und lässig mit nur einer, sondern verantwortungsbewußter und sicherer), gelang dem Renault dies nicht. Aber viel hätte nicht mehr gefehlt, und ich hätte die Begrenzungssteher umgefahren und wäre im Graben gelandet. Oh Mann, hab ich mich vielleicht erschreckt, Nur gut, dass ich zu diesem Zeitpunkt auch nur mit knappen 60 km/h unterwegs war. Naja, die Fahrbahnverhältnisse ist man als längjähriger Stadtmensch ja kaum mehr gewöhnt.
Eindruck nach den ersten tausend Kilometern
Nachdem der Scénic nun bereits über 1.000 km abgespult hat, sind wir nach wie vor äußert zufrieden. Die hohe Sitzposition ist sehr angenehm, die gute Ausleuchtung der Scheinwerfer perfekt. An die mittige Digitalanzeige der Geschwindigkeit gewöhnt man sich sehr rasch und man möchte diese bald nicht mehr missen. Die weit aufschwingende Heckklappe erlaubt es auch mir, unter dem Kofferaumdeckel zu stehen ohne meinen Kopf verletzen. Die Startautomatik ist ebenfalls sehr angenehm, der Startvorgang dauert auch bei -9 ?C nur wenige Sekunden. Die Schaltvorgänge sind zügig und mit kurzen Schaltwegen auszuführen.
Was mich aber auch am heutigen Tag wieder stutzig gemacht hat, ist die Heckscheibenheizung. Diese wurde eingeschaltet als ich von zu Hause wegfuhr (auch um die Spiegel zu beheizen), allerdings schaltet sich diese nach einiger Zeit wieder ab. Ich werde mal die Zeit messen und in der Bedienungsanleitung nachlesen, aber eigentlich hätte ich mir schon gewünscht, den Zeitpunkt zum Ausschalten selbst zu wählen … Leider sagt in weiterer Folge die Anleitung auch nicht mehr dazu? Also werde ich wohl mal direkt bei Renault nachfragen.
Das erste Abschleppen
Tja, am 13. Jänner war es dann so weit … Der Scénic mußte abgeschleppt werden … aber wie kam es dazu?
Vorgeschichte
Nachdem die letzten Tage der ganze Schnee aufgrund der Temperaturen langsam begann zu schmelzen, verwandelte sich in weiterer Folge das ganze Erdreich in eine einzige Schlammhölle. Tja, und genau das wurde mir zum Verhängnis. Als ich am späten Nachmittag nach Hause kam, wollte ich — bequemerweise — direkt vom Auto unter’s Vordach kommen, ohne vom Regen naß zu werden. Das war ein Fehler, da sich das linke Vorderrad im Erdreich einbuddelte und der Scénic sich nicht mehr befreien lies. Nachdem der Wagen letztendlich bis zum Bodenblech versunken war, blieb mir nichts anderes übrig als Hilfe zu holen. Nach einem Gespräch mit meinem Vater kam dieser kurzerhand zu mir.
Aber wie bekommt man den Wagen wieder raus? Da kam die Idee … Abschleppseil und damit rauf auf den Corsa. Gesagt getan, der Scénic wurde angeschnallt und kurzerhand zog der kleine tapfere Opel den schweren Scénic wieder auf die Straße. Tja, nachdem der Dreck einigermaßen entfernt war, mußte ich aber letztendlich feststellen, dass ab etwa 70 km/h der Wagen zu ruckeln beginnt. Ich tippe mal auf einen unwuchtigen Reifen. Das werde ich wohl heute überprüfen lassen müssen. Ich hoffe, es ist nicht viel mehr passiert.
Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass der Reifen einfach nur so derart mit Dreck belegt war, dass dieser unrund gelaufen ist. Nach dem Reinigen der Felge ist alles wieder Okay. Quasi als "Entschuldigung" an den Scénic ist er dann durch die Waschstraße gebracht worden mit dem kompletten Programm (also Unterbodenwäsche, Schaum, Waschen und Fönen sowie Heißwachs). Naja, jedenfalls ruckelt er nun nicht mehr und sauber ist er nun auch wieder. Aber das war mir auch eine Lehre. In Zukunft werde wohl besser darauf achten, wo ich den Wagen parken möchte.
4.000er Grenze überschritten.
Kilometerstand: 4.186
Nun hat unser Scénic die 4.000er Grenze überschritten. Aber nach wie vor ist er brav, es ruckelt nichts, es knirscht an keiner Ecke und alles ist okay. Der Ölverbrauch ist nicht meßbar, an einem Treibstoffverbrauch von etwa 5,5 l/100 km im Durchschnitt hab ich mich gewöhnt.
Angenehm zu erwähnen ist ja auch das bequeme Einsteigen, denn im vorherigen Auto mußte man sich regelrecht in die Höhe "hieven".
Positiv zu erwähnen ist auch die Feststellbremse, denn bequemerweise braucht man sich um das Lösen der Bremse ja nicht mehr kümmern, der Scénic macht dies ja alleine. Und es ist wirklich schon zur Gewohnheit geworden, diese bei einer Steigung (vor der roten Ampel) anzuziehen und sie sich selbst lösen zu lassen. Einfach bequem.
Also nach derzeitigem Stand sind wir nach wie vor hellauf begeistert vom Scénic und bereuen den Kauf nicht.
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